Moin zusammen,
ich habe einige Waffen, habe es aber bislang (bewusst) vermieden, eine Waffe von Blaser zu kaufen, auch wenn ich die R93 u. R8 schon ausgiebig geschossen habe. Ich finde zwar, dass die generell gute Waffen herstellen, allerdings überzeugt mich als zentrales und wesentliches Argument das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Der Lauf einer Mauser M18 sieht z.B. innen genauso aus, wie der der teuersten Blaser R8 und trifft i.d.R. genauso gut. Die Aufpreisliste liest sich schon echt heftig. Es sind, auch angesichts der hochgradig maschinellen Fertigung, einfach utopische Preise. Bsp.: Kannelierung eines Laufes R8: 639,- Das ist fast die Hälfte des Preises einer Browning Bar mit serienmäßig kanneliertem Lauf. Es sind ja auch nicht mehr als vier oder sechs kleine Ausfräsungen...
Darüber hinaus gibt es auch ganz subjektive Argumente: ich mag deren Allgegenwärtigkeit nicht. Die beginnt leider schon in den Jungjägerkursen. Jäger, die sich generell erschreckend wenig mit ihrem Werkzeug (die Waffe) auskennen, preisen hier Blaser als das Non-Plus-Ultra...
Die Allgegenwärtigkeit setzt sich in der Werbung fort - Blaser betreibt wie kaum ein anderer Hersteller Marketing. Ich würde mir trotzdem weder Klamotten, noch Zielfernrohre von denen kaufen, geschweige denn eine Jagdreise über die buchen - und Liemke habe ich vorher schon nicht gekauft. Obwohl ich zu den "Besserverdienenden" gehöre, fühle ich mich durch deren Werbung überhaupt nicht angesprochen - bei mir zählen Sachargumente; und dazu gehört eben das Preis-/Leistungsverhältnis.
Einen besonderen subjektiven Gesichtspunkt kann ich auch nicht außer Acht lassen: die Waffen sind für mich durch das Baukastenprinzip und den sehr hohen maschinellen Fertigungsgrad seelenlos, auch viel stärker als ich es bei anderen Herstellern empfinde - und ist gar kein Vergleich zu einer Büchsenmacherarbeit, die schon mit einem vergleichsweise günstigen Aufbau (ab ca. 2000,-) eines 98K zu einer Customwaffe beginnt. Hier hat man Geschichte, echte Handwerksarbeit, Präzision, Haltbarkeit, Individualität - und damit eben Seele!
Bei einer Waffenart kommt man m.E. aber unter diesen Gesichtspunkten an Blaser nicht ganz vorbei; und das sind die Kombinierten, insbesondere die Drillinge. Ich finde es äußerst praktisch, wenn man an der Mündung den Lauf verstellen kann. Meines Wissens nach gibt es keinen Hersteller, der etwas Ähnliches in Serie anbietet. Dazu kommt die Kombination mit der Handspannung und die vielfältige Kaliberauswahl. Und jetzt das, was mir wiederum nicht so gefällt: Wenn nach einer 20%igen Preiserhöhung (!!!) im Jahr 2020 der Einstieg beim BD14 bei schlappen 7926,- beginnt (D99 immer noch bei 6012,- (mit 16% MWSt)), stimmt aber auch hier schon wieder etwas nicht...
Deshalb: was haltet ihr von der Qualität der Blaserwaffen ganz allgemein, aber insbesondere der Kombinierten und hier der Drillinge? Wie gut ist die Laufverstellung an der Mündung? Hält sie oder muss man ständig nachjustieren?
Ich will hier kein Reizthema aufmachen. Das oben beschrieben sollte nur den Bogen spannen. Deshalb: Bitte kein Bashing, sondern nachvollziehbare, sachliche Argumente von denen, die eine Blaserwaffe führen/geführt oder wenigstens mal geschossen haben!
ich habe einige Waffen, habe es aber bislang (bewusst) vermieden, eine Waffe von Blaser zu kaufen, auch wenn ich die R93 u. R8 schon ausgiebig geschossen habe. Ich finde zwar, dass die generell gute Waffen herstellen, allerdings überzeugt mich als zentrales und wesentliches Argument das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Der Lauf einer Mauser M18 sieht z.B. innen genauso aus, wie der der teuersten Blaser R8 und trifft i.d.R. genauso gut. Die Aufpreisliste liest sich schon echt heftig. Es sind, auch angesichts der hochgradig maschinellen Fertigung, einfach utopische Preise. Bsp.: Kannelierung eines Laufes R8: 639,- Das ist fast die Hälfte des Preises einer Browning Bar mit serienmäßig kanneliertem Lauf. Es sind ja auch nicht mehr als vier oder sechs kleine Ausfräsungen...
Darüber hinaus gibt es auch ganz subjektive Argumente: ich mag deren Allgegenwärtigkeit nicht. Die beginnt leider schon in den Jungjägerkursen. Jäger, die sich generell erschreckend wenig mit ihrem Werkzeug (die Waffe) auskennen, preisen hier Blaser als das Non-Plus-Ultra...
Die Allgegenwärtigkeit setzt sich in der Werbung fort - Blaser betreibt wie kaum ein anderer Hersteller Marketing. Ich würde mir trotzdem weder Klamotten, noch Zielfernrohre von denen kaufen, geschweige denn eine Jagdreise über die buchen - und Liemke habe ich vorher schon nicht gekauft. Obwohl ich zu den "Besserverdienenden" gehöre, fühle ich mich durch deren Werbung überhaupt nicht angesprochen - bei mir zählen Sachargumente; und dazu gehört eben das Preis-/Leistungsverhältnis.
Einen besonderen subjektiven Gesichtspunkt kann ich auch nicht außer Acht lassen: die Waffen sind für mich durch das Baukastenprinzip und den sehr hohen maschinellen Fertigungsgrad seelenlos, auch viel stärker als ich es bei anderen Herstellern empfinde - und ist gar kein Vergleich zu einer Büchsenmacherarbeit, die schon mit einem vergleichsweise günstigen Aufbau (ab ca. 2000,-) eines 98K zu einer Customwaffe beginnt. Hier hat man Geschichte, echte Handwerksarbeit, Präzision, Haltbarkeit, Individualität - und damit eben Seele!
Bei einer Waffenart kommt man m.E. aber unter diesen Gesichtspunkten an Blaser nicht ganz vorbei; und das sind die Kombinierten, insbesondere die Drillinge. Ich finde es äußerst praktisch, wenn man an der Mündung den Lauf verstellen kann. Meines Wissens nach gibt es keinen Hersteller, der etwas Ähnliches in Serie anbietet. Dazu kommt die Kombination mit der Handspannung und die vielfältige Kaliberauswahl. Und jetzt das, was mir wiederum nicht so gefällt: Wenn nach einer 20%igen Preiserhöhung (!!!) im Jahr 2020 der Einstieg beim BD14 bei schlappen 7926,- beginnt (D99 immer noch bei 6012,- (mit 16% MWSt)), stimmt aber auch hier schon wieder etwas nicht...
Deshalb: was haltet ihr von der Qualität der Blaserwaffen ganz allgemein, aber insbesondere der Kombinierten und hier der Drillinge? Wie gut ist die Laufverstellung an der Mündung? Hält sie oder muss man ständig nachjustieren?
Ich will hier kein Reizthema aufmachen. Das oben beschrieben sollte nur den Bogen spannen. Deshalb: Bitte kein Bashing, sondern nachvollziehbare, sachliche Argumente von denen, die eine Blaserwaffe führen/geführt oder wenigstens mal geschossen haben!