Blaser - Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis, insbesondere kombinierte Waffen

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Gelöschtes Mitglied 21083

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Den BD 14 finde ich unangemessen teuer, die D99 sind finde ich ganz ok, die kann man aber auch super gebraucht bekommen und keiner den ich davon bisher hatte > 5 war schlecht. Hätte mal den Trio 9,3x74r, 7x57r, und .222 behalten sollen.
 
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genau darum geht´s ja: Wieviel Handarbeit und exquisite Materialien stecken in einer Blaser für 4000-8000€ drin.

So wenig Handarbeit wie möglich. Handarbeit verteuert die Herstellung und vermindert die Qualität.

Was kostet Alu, der betr. Kunststoff, der Laufstahl, das Schaftholz im Einkauf,

Ist für alle +/- gleich; wer vergoldete Abzüge oder Tiefstichgravuren oder ähnliche irrelevante Accessoires braucht, der muss sie halt bezahlen, sie dienen aber nicht der Verbesserung seiner Waffe sondern nur der Vergrößerung seines Geldwertverlustes nach Erwerb derselben.

was verdient ein Arbeiter bei Blaser (gelernt oder ungelernt) in der Stunde,

so viele Ungelernte werden bei Blaser nicht an den anspruchsvollen Maschinen arbeiten ....

wieviele Stunden braucht es, bis das Endprodukt fertig ist

weniger, als bei der Konkurrenz. Nur so kann man Kosten sparen. Oder man arbeitet weiter wie der traditionelle Büchser um die Ecke, verkauft nur 20 Handgefertigte im Jahr an seine traditionelle Kundschaft und arbeitet ohne Personal.

und wie setzt sich letztendlich der Händlerpreis zusammen.

Interessiert mich wenig, der Händler muss seine Spanne selbst aushandeln, wird sich vermutlich nach dem Absatz richten ...

Warum baut die Konkurenz mit denselben Ausgangsmaterialien, derselben mehr oder weniger ausgebildeten Arbeiterschaft, vergleichbaren Absatzzahlen vergleichbare Produkte mit deutl. niedrigerem oder höherem Preis?

Wenn sie das zum gleichen Preis, wie Blaser, hinbekommen, sind sie ganz gut. Wenn sie es billiger verkaufen, verschwinden sie vom Markt, wenn sie es teurer verkaufen möchten -z.B. Rigby, Purdey usw.- müssen sie sich den Ruf schaffen. Das dauert dann ... und kostet derweilen Geld ... und billiger und gleichzeitig besser werden die Produkte dadurch keinesfalls ...
 
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Maschinenlaufzeiten verursachen aber auch bei allen anderen Herstellern Kosten. Zudem schreiben sich die Maschinen mit der Zeit auch ab. Da müßten die Preise ja runtergehen.
Hallo.
Ja und?
Um Przision zu gewährleisten, müssen diese immer top in Schuss gehalten werden.
Die Instandhaltung verursacht aber ebenso Kosten, die man wiederum über das Produkt erwirtschaften muss.

AfA (Abschreibung für Abnutztung) der Maschinen dient nur der Steuersparnis.
Investitionen verringern letztendlich den zu versteuernden Gewinn.
Wenn die Maschinen verschlissen sind, müssen irgendwann Neue her. Die Kosten dafür muss man zuvor über ein Produkt erwirtschaften. Die Kosten für den Maschinenpark steigen ja ebenso!
Insofern können die Verkaufspreise nicht fallen.

Der größte Kostenfaktor, die Lohnkosten, steigen (leider) auch nicht im selben Verhältnis wie die Verkaufspreise.
ja, genau... und jeder neue Mitarbeiter kostet Gewinn!
 
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so viele Ungelernte werden bei Blaser nicht an den anspruchsvollen Maschinen arbeiten ....
Hallo.
Ich habe den Glock vor der Haustüre....

Wenn ich sehe, dass mein Nachbar, wirklich ein Trxxxxl vor dem Herrn, ohne besondere Ausbildung an einer Maschine "produziert", werte ich das mit der Ausbildung als nicht so hoch. Der wurde drei Monate eingelernt, um auf (s)einer Maschinen genau drei Bestandteile zu fertigen.
Um diese Teile auf ihre vorgegebene Maßhaltigkeit zu prüfen, muss man nur das Messmittel beherrschen.
Selbst das Einspannen des Rohblockes ist soweit optimiert, dass man dabei eigentlich selbst als ehemaliger Schafhirte nichts falsch machen kann.

Es gibt aber für jede Schicht den einen gweissen Mann, der bei Problemen einspringt und sich darum kümmert.
 
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Da das nur homöopathische Mengen sind nicht der Rede wert. Savage fertigt 400.000 Waffen, PRO Jahr.
...
Hallo.
Und dann denkst Du darüber noch nach, zu welchem Kurs z.B. eine 110er in Deutschland über den Ladentisch gereicht wird.

Bei uns kostet z.B. ein Savage Selbstlader
Savage Mod.110 Tactical € 1260

Stell Dir jetzt vor, die wäre doppelt so teuer... Aber immer noch nicht so gut und wethaltig wie eine Blaser.

Egal welches Produkt aus deutscher Produktion man hernimmt und vergleicht, man erkennts am Verkaufspreis.
 
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Es gehört nicht in den Thread weil OT.
Dein Denkfehler liegt darin das Wort "besser" verwenden zu wollen. Das Wärmeproblem ist ein Problem des Laufflimmerns. Und das wird nicht weniger wenn man die Wärme schnell abgibt, was Du mit "besser" gleichsetzt.

Und damit - soweit es mich betrifft - genug des OT. Wenn Du das weiter diskutieren willst mach bitte einen eigenen Thread dazu auf.

1. Habe ich den OT nicht gestartet.
2. Will ich über Vor.- und Nachteile hier nicht diskutieren. Auch wenn ich bei den Vor.- und Nachteilen mit dir und Mbogo gleicher Meinung bin.
3. Habe ich nur darauf hingewiesen dass die Aussage: "Außer der "Schönheit" bringt es ohnehin nichts, auch keine bessere Abkühlung einer Jagdwaffe (!)" Falsch ist und bleibt.
 
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Und dann denkst Du darüber noch nach, zu welchem Kurs z.B. eine 110er in Deutschland über den Ladentisch gereicht wird.

Und du denkst darüber nach, daß die weltweit 400.000 Kunden pro Jahr haben die offensichtlich zufrieden sind, sonst würden sie ja nicht 400.000 pro Jahr verkaufen.
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Ich habe aktuell eine Blaser S2 DB in .30-06 und bin damit bislang sehr zufrieden. Die Waffe schiesst zuverlässig präzise. Die Laufverstellung ist - wenn sie richtig justiert und eingestellt wurde - absolut dauerhaft. Ich war mit dem Gewehr im Schiesskino und habe grössere Serien ohne Probleme geschossen. Nach meinen Informationen gilt diese Zuverlässigkeit auch für den Blaser D99 (Duo oder Trio). Davor hatte ich eine Blaser BDB 97 in 9,3x74R die ich schnell wieder verkauft habe. Sie war bei weitem nicht so führig, wie die S2. Die S2 ist relativ schwer, wie auch der D99. In meinen Augen ist das kein Nachteil. Nachteilig war bei der B97 dass sie deutlich schwerer zu spannen ist wie die B95 (bei der immer nur ein Schloss gespannt wird womit allerdings auch nur ein Schuss verfügbar ist). Mehrere Jahre habe ich die R8 in verschiedener Ausstattung geführt: Als Professionell mit Nachsuchenschaft und Lauf, als Success in 9,3x62, 8x87IS, 30-06 und schliesslich .308 (mit 42cm Lauf). Für mich lag der grosse Vorteil der R8 in ihrer Modulbauweise, die Schaft und Laufwechsel problemlos ermöglichte und die leichte Zerlegbarkeit, ohne spätere Treffpunktverlagerung. Die Waffe ist robust, präzise und schiesst sich tadellos - wie nach meiner Erfahrung alle Blaser-Waffen. Die Abzüge sind bei Blaser top, die Ergonomie im Handling und die gesamte Verarbeitung ebenfalls. Die Montagen sind untereinander austauschbar, zuverlässig und genial gelöst. Trotzdem habe ich meine R8 bereits letztes Jahr verkauft. Entscheidend war für mich die miserable Handspannung, die eben nicht zuverlässig funktioniert und auch nicht leise bedienbar ist. Blaser ist das Problem bekannt, kann es aber nicht nachhaltig verbessern. Lieber beschäftigt sich das Haus mit weiteren scheinbaren Innovationen und neuen Modellvarianten (ohne praktischen Mehrwert) die mit grossartigem Marketingaufwand eingeführt werden. Bestes Beispiel ist die Silencer. Ich habe die R8 verkauft, weil eine Jagdwaffe, die wie die R8 in einer deutlich gehobenen Preiskategorie spielt, auch über eine verlässlich funktionierende Handspannung verfügen sollte. Für mich hat die Handspannung einer Waffe, sofern sie überhaupt über solch eine verfügt, eine zentrale Bedeutung. Natürlich zeigt jeder klassische Standard 98er Repetierer mit seiner Dreistellungssicherung, dass eine Handspannung auf der Jagd nicht zwingend notwendig ist. SteelAction hat aber z.B. einen funktionierenden, grundsoliden Geradezug-Repetierer auf den Markt gebracht, dessen Schaft überzeugend ergonomisch ist, bei dem Schlossgang, Abzug und Verarbeitung mit Blaser mithalten und dessen Handspannung besser und zuverlässiger funktioniert als bei der R8. Das alles für den halben Preis einer R8. Natürlich verfügt die SteelAction nicht über das modulare Konzept der R8. Wie gesagt, fand ich das ursprünglich vorteilhaft. Ich halte das inzwischen aber für verzichtbar, zumal die Waffenbehörden nun diese modularen Austauschkomponenten alle seperat erfassen und in die WBK eintragen (was für ein Schwachsinn!). Alle diese Gründe habe ich bereits an anderen Stellen im Forum kund getan und habe damit viel Protest provoziert. Es gibt hier viele „Enthusiasten“ die Kritik mit undifferenzierten Bashing verwechseln - vielleicht mangels eigener Erfahrung. Der Blinde kennt halt keine Farben...

Abschliessend mein Fazit zum Thema Blaser und Kombinierte: Ich halte Blaser für einen hervorragenden und zurecht führenden Anbieter von Jagdwaffen vor allem wegen seiner modernen Kipplaufbüchsen. Die K95, auch die BB95 aber besonders die S2 und der D99 sind moderne und bis heute überzeugend zuverlässige Kipplaufwaffen für die es am Markt wenig Konkurrenz gibt. Leider kann ich das für die Repetierbüchsen von Blaser nicht sagen. Hier sind überzeugende Alternativen in verschiedenen Preisklassen am Markt, die alle preislich günstiger und in der Funktionalität inzwischen oft besser sind. Verzichtet man auf die Handspannung, ist jede Tikka oder Sako in der Schussleistung und Zuverlässigkeit einer R8 ebenbürtig. Will man auf eine Handspannung partout nicht verzichten (ich kann das verstehen) gibt es mit SteelAction inzwischen eine mindestens ebenbürtige Alternative. Auf Sauer und Mauser gehe ich hier nicht weiter ein, die kommen ja auch aus dem Blaser Stall. Bei den Blaser Kombinierten ist das m.E. grundlegend anders, hier gibt es keine vergleichbare Konkurrenz. Eine moderne thermostabile Kombinierte bzw. Kipplaufwaffe kann vergleichbar nur Krieghoff bieten - und die in einer deutlich höheren Preiskategorie wie Blaser. Leider ignoriert Blaser diesen Wettbewerbsvorteil in der Nische der Kombinierten und setzt einseitig den Schwerpunkt auf den weiteren Ausbau der Repetierer, die natürlich inzwischen den Hauptmarkt im Jagdsektor bestreiten. Es gibt zwar auch aktuelle Entwicklungen für die K95 Kipplaufbüchse aber die sind ästhetisch, praktisch und preislich für mich zumindest wenig überzeugend. Wer eine Kombinierte sucht (und sich Krieghoff nicht leisten kann oder will) sollte zu einer entsprechenden Blaser Waffe greifen. Wer eine Repetierbüchse sucht findet inzwischen zur Blaser R8 (zur R93 sowieso) bessere Alternativen. Das ist jedenfalls meine Meinung - und ich habe die Blaser Waffen, von denen ich hier rede alle besessen und geführt.
 
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Es wurde ja hier die "Allgegenwärtigkeit" angesprochen!

Also ich höre und lese und sehen von denen nix im Fernsehn, im Radio, in der Tageszeitung etc. pp.

Ja, sie haben Anzeigen in der einschlägigen Jagdpresse. Ja, sie haben Stände auf Jagdmessen. das haben/machen andere auch.

Ich finde es sehr schlau seine Produkte in Jagdschulen zu präsentieren.
Natürlich kann man das alles sein lassen um manchen Leuten zu gefallen.
Dann kauft man aber auch schnell eine Packungen Kopierpapier und schreibt mal fix 250 Kündigungen, weil es nicht mehr läuft.

Ich habe 2 Blaser Waffen: R8, BD14. Zudem hatte ich eine BBF95, die zugunsten der BD14 gehen musste. Und stellt euch vor, ich habe fast den damaligen Kaufpreis dafür bekommen. DAS nenne ich preiswert.
 
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Wie lange Plastik hält, wird die Zeit zeigen...mit Wertanlage wäre ich da vorsichtig..
meine Sauer 80 ist jetzt über 40 Jahre alt und die funzt noch wie am ersten Tag. Ist aber auch kein Plastik dran ;)
An den 200€ für einen neuen Schaft wird es wohl nicht scheitern ;)
Wie ich gehört habe, kann man die Blaser aber auch mit Holzschaft erwerben :D
 
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