Blaser R8 Fanclub nur posten wenn ihr selbst eine besitzt

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Hab das Teil dank Anleitung jetzt eingebaut. Etwas fummelig, aber mit der Anleitung innerhalb von 15 Minuten machbar. WICHTIG! Die beiden Führungsbolzen fetten! Sonst klemmts. Merkt man aber auch schon beim Einbau.

Guten Abend :)
wo hast du die Anleitung gefunden, auf der Blaser Homepage finde ich nichts.
 
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Ein freundliches "Hallo" in die R8-Runde,

mein Name ist Frank und ich komme aus Hannover.
Ich selber führe eine Sauer 80 und bin damit sehr zufrieden. Meine Frau liebäugelt allerdings schon lange mit einem Handspannsystem und so sind wir gestern losgezogen und haben uns die gängisten Systeme angeschaut.

Einige Systeme hatte ich nur 10 Sekunden in der Hand und sofort wieder ins Regal gestellt (z.B. die Mauser M12).

Die R8 hatten wir jedoch bedeutend länger in den Händen und wollten sie eigentlich gar nicht mehr zurückstellen und eigentlich hatten wir uns schon entschieden.
Bei meinen "Trockenübungen" ist mir jedoch eine Sache aufgefallen, die sowohl mir, als auch meiner Frau zweimal passiert sind und die mich ein wenig verunsichert haben.

Das es über die R93 viele Mythen von "Verschlussplatzern" gab ist ja bekannt und ich will dieses Thema gar nicht aufrollen, aber wie erklärt ihr Euch folgendes Verhalten?

Ich repetiere nach vorne, betätige die Handspannung, merke dann aber, das der Verschluss nicht komplett verriegelt ist (man konnte den Kammerstengel nämlich noch ein Stück weiter nach vorne schieben bis er hörbar einrastete).

Das wiederholte ich dann und wollte sehen, was passiert, wenn ich in diesem Zustand den Abzug betätige und siehe da...es machte "Klick".

Im Anschluss repetierte ich erneut durch (Verschluss diesmal richtig verriegelt und Handspannung weiterhin auf Stellung rot) und es gab keinen "klick" beim erneuten betätigen des Abzugs.

Mein erster Gedanke:
Okay, scheinbar hat die Schlagbolzenfeder bei nicht ganz verriegeltem Verschluss ausgelöst.
Was wäre passiert, wenn sich da eine Patrone im Patronenlager befunden hätte?

Die Verkäuferin und auch ein zweiter Verkäufer konnte mir das Szenario nicht zufriedenstellend erklären.

Nun meine Frage an Euch, kennt ihr dieses "Phänomen"?
Wer kann mir erklären, wie sich die Waffe in diesem Zustand vor dem Brechen eines Schusses sichert?
Gibt es da einen Mechanismus, oder "hofft" Blaser einfach, das der Druck des Schlagbolzen in diesem nicht ganz verriegelten Zustand nicht genügend Kraft aufbringt, um das Anzündhütchen zu zünden?

Eigentlich müsste man da eine Leere Patrone einlegen, um mal zu schauen, ob in diesem Fall wirklich der Schlagbolzen das Anzündhütchen berührt, aber das lies sich gestern nicht testen.

Dennoch hat mir dieses "Phänomen" überhaupt nicht gefallen und ich hätte vielleicht lieber gesehen, das beim betätigen des Abzugs in diesem unverriegelten Zustand der Schieber des Handspanners zurück springt oder sich der Abzug gar nicht erst betätigen lässt, also irgendein hinweis, das die Waffe diesen Zustand "erkennt".

Vielleicht gibt es da ja einen "verborgenen" Mechanismus (den mir gestern vor Ort jedoch niemand erklären konnte).

Also nochmal in Kurzfassung:
Wie kann es sein, das sich bei nicht ganz verriegeltem Verschluss die Waffe spannen lässt und der Abzug mit einem hörbaren Klick die Schlagbolzenfeder entspannt?
Dieses Szenario macht mir wirklich sorgen.

Ich hoffe, es gibt dafür eine plausible Erklärung, wie die Waffe mit diesem Szenario umgeht, um das auslösen eines Schusses zu verhindern.

Danke für Eure Hilfe...

Gruß Frank
 

Wheelgunner_45ACP

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Klingt es schlimm, wenn ich schreibe: "Ja, das ist so".

Allerdings berührt dabei der SchaBo NICHT das ZH. sondern verriegelt nur endgültig und es erfolgt keine Zündung der Patrone. Hab das mit nur gezünderten Patronen ausprobiert und keine Fehlauslösung, nachdem mir das selbe aus Unachtsamkeit auf Fuchs passiert ist.

Kommt meiner Meinung nach davon, dass man meint, seine Waffen "streichel" zu müssen und vergisst, welche Kräfte im Schuß auftreten. Alleine den Kammergriff bewusst nach vorne zu drücken, verhindert das Probelm. Beim Schnellen repetieren - z.B. im Kino - halte ich das eher unwarscheinlich . . .

Alles weiter dazu - und ob da irgendwann mal was überarbeitet wird - kann dir nur Blaser beantworten
 
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Hab's gerade mal ausprobiert:

Es macht bei mir mehr als nur "Klick". Beim Betätigen des Abzuges springt der Kammerstengel das letzte Stück nach vorne, der Verschluss ist komplett verriegelt.

Ob sich dabei ein Schuss gelöst hätte und wie das dann ausgesehen hätte kann ich dir allerdings nicht sagen. Meine Nachbarn schlafen noch. :D

Wenn man den Verschluss nicht streichelt passiert das nicht.

Wäre mal interessant zu wissen, wie viele von den vermeintlichen Verschlussplatzern beim Vorgänger auf Fehlbedienungen zurückzuführen sind..... Ist halt kein "normaler" Repetierer, bei dem der Kammerstengel bei "Zu" in einer ganz bestimmten, sicht- und fühlbaren Position ist.

Wheelgunner war schneller.
 
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Hallo Wheelgunner,

danke für die schnelle Rückmeldung. Ich habe die Frage bereits gesondert an Blaser weitergeleitet und bin gespannt.
Die Verkäufer gestern im Laden haben auch damit "argumentiert" das man in der Realität ja "kraftvoller und bestimmter" einrepetiert.
Na klar, wenn da was passieren sollte ist es ein Bedienerfehler, aber dennoch empfand ich es als ein (für mich als Laie) ziemliches Sicherheitsrisiko.

Sicherungs- oder Handspannelemente sind ja nunmal dafür da, um möglichst viel von menschlichem Fehlerpotenzial abzufangen.

@Schönwetteransitz....okay, wenn das so gewollt ist, wäre das ja evtl. ein Mechanismus, der dafür sorgt, das die Kammer in diesem Zustand erst komplett verriegelt. Das habe ich gestern nicht bemerkt, das der Kammerstengel dabei auch noch mit nach vorne springt und komplett verriegelt.
 
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Wäre mal interessant zu wissen, wie viele von den vermeintlichen Verschlussplatzern beim Vorgänger auf Fehlbedienungen zurückzuführen sind.....



Nicht ein einziger, wobei "vermeintlich" sagst Du am Besten mal einem der Betroffenen, wenn der Dir nur eine reinhaut hast du vermutlich Glück.
 
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Wie gesagt, ich will hier keine R93 "Mythen oder nicht Mythen" in die Diskussion bringen.
Aber mir persönlich würde es als Antwort nicht ausreichen, wenn gesagt wird, "Man muss halt kraftvoll und bestimmt repetieren.
Ergonomie, Modularität, Präzision hin oder her.
Wenn es in diesem Szenario keine klar formulierbare Sicherungseinrichtung gibt, würde ich mich wohl mit einem "tränenden" Auge gegen den Kauf entscheiden.

Warten wir mal ab was Blaser dazu sagt
 
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Genau, ist bei der R8 der Verschluss nicht komplett verriegelt, löst sich kein Schuss.
Der Verschluss(hebel) springt dann in die verriegelte Position.
Grade wenn man besonders vorsichtig sein will, Waffe eines Mitjägers, unerfahren usw., passiert das Gerne mal auf dem Schießstand oder eben im Laden.

Von meiner AR15 kenne ich das auch, Verschluss nicht fatzen lassen sondern langsam/leise zuführen, schon schießt die Waffe nicht. Dafür gibt es an diesen Waffen den Forward Assist.
 
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Nicht ein einziger

Und das weißt du woher so genau?


Wenn es ein Bedienfehler gewesen ist (was man ja unter Umständen nicht mehr nachvollziehen kann) wird was von Verschlussplatzer gefaselt. Ja, gefaselt, weil man sucht die Schuld ja zu erst bei allem anderen, nur nicht bei sich selbst. War aber dann kein Verschlussplatzer. Daher vermeintlich. Ohne "".

Sagst Du am Besten mal einem der Betroffenen, wenn der Dir nur eine reinhaut hast du vermutlich Glück.

Das tut mir natürlich leid für die Betroffenen, aber - das klingt jetzt hart - es entspricht erst einmal Darwin.

Edit: Natürlich ist das sicherheitstechnisch definitiv nicht ideal gelöst von Blaser, egal ob es sich um einen tatsächlichen oder vermeintlichen Verschlussplatzer handelt.

Aber mir persönlich würde es als Antwort nicht ausreichen, wenn gesagt wird, "Man muss halt kraftvoll und bestimmt repetieren.
[...]
Wenn es in diesem Szenario keine klar formulierbare Sicherungseinrichtung gibt, würde ich mich wohl mit einem "tränenden" Auge gegen den Kauf entscheiden.

Warten wir mal ab was Blaser dazu sagt

Wenn das ein K.O. Kriterium ist scheidet die Waffe wohl aus, sofern die Antwort von Blaser dich nicht zufrieden stellt.
 
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Hallo. Mir ist das ganze, ähnlich wie beim Wheelgunner, in den Anfängen, zweimal auf dem Schießstand passiert. Einmal hat es wie bei dir Henz, nichtmal klick gemacht. Beim zweiten mal hat der Schlagbolzen das Zündhüttchen nur leicht berührt, ohne dass sich der Schluss gelöst hat.

Seitdem ich die Büche ganz normal bediene, ohne zu meinen diese mit Samthandschuhen anfassen zu müssen, kam dieses Phänomen nicht mehr vor.

Man muss keine Gewalt oder extreme Kraft aufwenden. Auch kann man den Verschluss langsam und leise schließen, nur darauf achten dass er eben gaz zu ist.
 
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Exakt, dann heist es schnell erneut spannen bevor der Prüfer es merkt und den Versuch als Schuss werten will :ROFLMAO: Beim Laufenden Keiler deutlich schwieriger :p
 
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Guest
Ja genau, mehr als dass Beute und Anwender lebend davon kommen passiert nicht:LOL:
...das hätten die Basher gerne, da warten die schon seit 2010 drauf:sick:
 
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Die R93 ist diesen Ruf eben nicht mehr ganz losgeworden, trotzdem sind genug Waffen im Umlauf. Wenn man die tatsächlichen Untersuchungen/Berichte liest kommen dort auch Faktoren wie selbst geladene Patronen dazu.

Meine persönliche Meinung, für Wiederlader die nach dem Motto leben, "Quickload sagt 40% über max, WAS?! DA IST DOCH NOCH PLATZ IN DER HÜLSE!!!!!, gibt es geeignetere Systeme als einen Radialbundverschluss ;)
 
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Was wäre passiert, wenn sich da eine Patrone im Patronenlager befunden hätte?
Nichts wäre passiert.
Das "Phänomen" ist bei praktisch allen Geradezugrepetierern vorhanden. (Bzw. wird dort öfter beobachtet als bei anderen Systemen.)
Die Energie wird zunächst genutzt um den Verschluss ganz zu schließen. Was dann noch übrig ist reicht in aller Regel nicht um die Patrone noch zu zünden. - Und selbst wenn: Erst wird der Verschluss geschlossen!

Das hat auch nichts mit R93/R8 zu tun. Ein ewiger Klassiker dafür sind die Schweizer Ordonnanzgewehre. Davon kann so mancher Ordonnanz-Sportschütze ein Lied singen.

Die Unkenntnis darüber hat mir schon so manches Freibier am Schießstand eingebracht.
Einfach artig fragen was einem frustrierten Schützen die Sache wert ist wenn man ihm den Büchsenmacher erspart. :cool:
Danach dann der ultimative Problemlösungs-Tipp: "Geh wieder rein, hau den Verschluss etwas weniger zärtlich zu und drück ab. Dann komm wieder zu zahl eine Runde." :ROFLMAO:
 

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