Blaser R93/8 als Nachsuchenbüchse

[Brackenmann]

Wow ich bin überwältigt von den zahlreichen Rückmeldungen! Ich hätte nicht mit so vielen Antworten in der kurzen Zeitspanne gerechnet.

Ich werde probieren die Fragen zu beantworten bzw auf die diversen guten Vorschläge einzugehen oder daraus für mich stellende Fragen zur Diskussion bringen.

Erstmal soweit- die Blaser Professional Repetierer sind halt da und an deren Handling bin ich gewohnt, darum habe ich daran gedacht diese zu nutzen.

Noch kurz zu den Hunden, weil gefragt wurde. Zur Zeit führen wir einen KlM (Avatar) und zwei rote Wachtel wobei sich der jüngere von beiden sehr hervor tut bei der Schweissarbeit und somit auch unsere #1 am Riemen ist.
Aber wer weiss, vielleicht gibts ja mal einen BGS, an einen HS traue ich mich gar nicht zu denken!

Dann nimm ihn! Du bist Backup und nicht Hardcore Frontmann!
Nimm nen kurzen Lauf. Riemenbügelöse so weit vor dass man den Bügel nicht abschießen kann wenn er vorne herumklappt.
Drehbar muss er nicht sein.

Mir hat der R93 in brenzliger Situation 3x die Schussabgabe verweigert.
(1x zugefroren, 1x einfahc nicht ausgelöst (klick und leicht eingedelltes ZH) 1x Schnee reingefallen und nicht mehr zu schließen gewesen)
Seitdem führe ich ihn nicht mehr.

 

[FSK 300]

Lauflänge bei der Nachsuche gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Ich kann mit langem Lauf Plus Onbarrel SD gut leben.

Was verstehst Du unter einem langen Lauf?
Gibt es da unterschiedliche Meinungen - eigentlich immer so kurz wie möglich!

 

[Brackenmann]

Was verstehst Du unter einem langen Lauf?
Gibt es da unterschiedliche Meinungen - eigentlich immer so kurz wie möglich!

Je mehr Nachsuchen man macht-> umso mehr erkennt man den Mehrwerteine kurzen Laufes.
Bei 5 Nachsuchen im Jahr ists wurschd.

 

[Gelöschtes Mitglied 25569]

@ vulpes: Vieles von dem was Du schreibst, ist richtig, v.a. das Letzte!
Aber der viele Nachsuchen hast Du wohl noch nicht gemacht, sonst würdest Du nicht auf den vorderen Mündungsriemenbügel verzichten - der ist nach m.M. unabdingbar und wenn ein SD montiert werden kann, ohne überzustehen, ist das sehr, sehr gut - v.a. für den Hund!!

Ich bin kein professioneller Nachsuchenführer, wenn Du das meinst. Dann hätte ich für solche Diskussionen hier keine Zeit. Ansonsten geht es bei der Jagd nicht immer um Quantität. Aber lass Dir versichern, es waren in fast 20 Jahren schon einige Nachsuchen. Meine Aussage zum Riemenbügel an der Mündung bezog sich vor allem auf die Nachsuchen R8. Die Lösung fand ich einfach nicht gut. Ich bleibe dabei, es geht auch ohne. Und das gilt insbesondere für den SD auf der Nachsuche. Auch ein Overbarrel SD verlängert die Waffe zusätzlich, macht sie kopflastig und vor allem lässt sich die Mündung des SD nicht gut gegen Dreck schützen (im Unterschied zur Laufmündung sollte man den SD nicht zukleben). Das Nachsuchen war in der Vergangenheit zwangsläufig immer ohne möglich und hat funktioniert - ohne taube Schweisshunde. Natürlich ist es mit SD vielleicht für alle Beteiligten angenehmer, aber diese Möglichkeit ist doch erst seit relativ kurzer Zeit gegeben und heute wird so getan, als wäre das unverzichtbar.

 

[TVG2001]

.... Auch ein Overbarrel SD verlängert die Waffe zusätzlich, macht sie kopflastig und vor allem lässt sich die Mündung des SD nicht gut gegen Dreck schützen (im Unterschied zur Laufmündung sollte man den SD nicht zukleben).....

Na auf dir Erklärung, warum man einen SD nicht mit einem Stück Tape abkleben soll bin ich jetzt aber gespannt.

 

[FSK 300]

@ vulpes: Sorry, da muss ich Dir heftig widersprechen!
Ich glaube, dass ich mich schon als professionellen Schweisshundführer bezeichnen darf und das seit fast 40 Jahren! Oh ja, es gibt eine Menge taubgeschossener Schweisshunde! Vermutlich hat man das zum Teil als altersbedingte Schwerhörigkeit abgetan, aber wenn ich das durch einen SD verhindern kann, dann sollte man es in Erwägung ziehen! So war einer der erfolgreichsten HS im Verein Hirschmann, der Rüde „Brix Prokopsje hajenky“ mit 8 Jahren stocktaub!
Ich habe auf meinem Nachsuchengewehr auch noch keinen SD, weil mir die bisher angebotenen Lösungen nicht gefielen!
Auf den Mündungsriemenbügel möchte ich aber auf keinen Fall verzichten, allerdings haben die fabrikmäßigen Modelle z.T. Schwächen: sie rosten sehr! Ein mir bekannter Büma baute an meine Sauer 202 Riemenbügel aus Titan, kosten rund 20€!

P.S.: als professioneller Nachsuchenführer hat man durchaus Zeit für derartige Diskussionen, glaubst Du, dass rund um die Uhr nachgesucht wird?

 

[kreuz]

Ein klassischer Nachsuchen-98er war meine erste Nachsuchenwaffe...mittlerweile erfreut sie einen Freund beim gelegentlichen Durchgehen mit den Hunden.

Mein R 93 offroad Nachsuche hat mich erst viele Jahre ungedämpft in 9,3x62 begleitet und nun seit einigen Jahren in .308 gedämpft...ich möchte diese Waffe nicht mehr missen, funktioniert hat sie bisher immer tadellos im jahrelangem Dauereinsatz bei Sonne, Regen, Eis und Schnee auf Nachsuche, Drückjagd und Ansitz.

.., Hello Kitty ????

 

[Gelöschtes Mitglied 12266]

https://m.youtube.com/watch?v=3A9RzqVnOYU

hier ist halt die Frage, ob das System in der Praxis funktioniert und der Schaft sich z.B. auch bei Verschmutzungen (Schnee, Eis etc.) sicher aufklappen lässt.

 

[6.5x57R]

Was verstehst Du unter einem langen Lauf?
Gibt es da unterschiedliche Meinungen - eigentlich immer so kurz wie möglich!

Wie du möchtest.

 

[Bromisch]

Es gibt nix ätzenderes, als alle paar Zentimeter irgendwo hängenzubleiben.
Mal abgesehen von den unvermeidlichen Brombeeren in den Ohren, den ins Gesicht peitschenden Buchenreissern und ähnlichem, dann noch eine Knarre auf dem Buckel, die einem durch überstehenden Lauf unversehens den Abhang wieder runterbefördert, den man grad raufgekraucht ist?
Ne danke.
Also immer so kurz wie möglich. Denn der Riemenbügel direkt hinter der offenen Visierung hilft bei zu langem Lauf einfach auch nix, weil man mit der Ferse beim Übersteigen von egal was an den Schaft stösst und sich auch so hervorragend auf die Fresse legen kann.
Brauch ich persönlich alles überhaupt nicht.
Genausowenig ein mit Fichtennadel verbabbtes Red dot oder eine Knarre die nicht sicher funktioniert, wenn sie eben schon 8 km durch den Busch gezerrt wurde. Daher käme mir ganz sicher kein Geradezugrepetierer auf den Buckel.
Man braucht die Waffe als durchgehender Hundeführer sicher nicht oft, aber wenn, dann muss das Teil auch tun, sonst kann das bös in die Hose gehen, im wahrsten Wortsinn.
Daher kurzer 98er in passendem Kaliber, gut sichtbare und schnell erfassbare offene Visierung und einen Gurt der das Teil so schnell und problemlos als möglich in Anschlag bringen lässt.
Das ist nämlich nochmal eine spezielle Sache. Kaum Platz, weil irgendwo in der Dickung und dann beim Knarre runterwurschteln in irgendwelchen Ästen verheddert. Auch nicht lustig.
Ich nehm keinen Rucksackriemen mehr.

 

[FSK 300]

Kennt den Stegmann jmd. persönlich? Die klassische Hundeführerfigur hat er ja nicht gerade....
Hoffentlich ist sei n Hund nicht auch so fett!

 

[Weichei]

Kennt den Stegmann jmd. persönlich

Nun Ja nicht so direkt.
Ist bei uns um die Ecke. (20 km)
Hatte mal eine Waffe bei Ihm, und führe eine "Silber Büchse" oder wie die heißt. Aber gebraucht gekauft.

Ein Bekannter hatte mal einen BGS in seinem Revier. Hat aber nach einem Jahr aufgehört.
Habe Ihn 3-4 mal auf DJ getroffen.

Von Nachsuchen hört man hier nix von Ihm. Führt glaube ich BGS.
Er ist in Hessen, wir in Bayern also andere Kreisgruppe, und wir haben gute Hunde und Leute, daher kein weiterer Bedarf.

Gruß Weichei

 

[Stomberger]

Kennt den Stegmann jmd. persönlich? Die klassische Hundeführerfigur hat er ja nicht gerade....
Hoffentlich ist sei n Hund nicht auch so fett!

Schau selber
https://www.kahlgrundjaeger.de/jagdhundewesen/nachsuchengespanne/

 

[kong]

.., Hello Kitty ????

Jupp

 

[kong]

Hello Kitty,

Du kannst doch nicht gegen die Forenmeinung schreiben. R93 geht gar nicht.
Schön mal wieder was zu lesen dir.

Doch....kann ich
Und ich "fahre" damit schon sehr lange sehr gut in der Praxis...