Am Anfang haben die Reflektoren in meinem Revier gut gewirkt. Mit der Zeit sind die Wildunfälle allerdings wieder angestiegen. Ob es pauschal an einem Gewöhnungseffekt liegt, kann ich so nicht beständigen. Es sind die unterschiedlichsten Ursachen. Zu einem ist der Abstand zwischen den Pfosten von 50 m einfach zu groß. An den bekannten Unfallschwerpunkten / Wildwechseln wäre sogar ein Abstand von 5 m ratsam. Ein weiterer Knackpunkt ist der, dass die Straßenmeisterei einen umgefahrenen beschädigten Pfosten mit intakten Reflektor einfach entsorgt, ohne das an dem neuen Pfosten der Reflektor wieder montiert wird. So werden die Lücken halt immer größer. Ein Nachforschen, ob wir die Reflektoren wiederbekommen, ist ein Kampf gegen Windmühlen. Obwohl es meiner Ansicht nach eine der ursächlichsten Aufgaben dieser Institution wäre, die häufigste ausserörtlichen Unfallursache zu minimieren, scheint es eher als gottgegeben hingenommen zu werden.
Oft ist Häufung der Unfälle auch an dem Jahreszyklus des Wildes festzumachen. So ist z. B. beim Rehwild im Spätwinter/Frühjahr zu den Einstandskämpfen zu beobachten, das die starken Jährlingen von den Revierböcken immer weiter vertrieben werden und so oft unter die Räder kommen. Im Sommer liegt oft der Einstand gerade auf der anderen Straßenseite, wo der Landwirt die verlockende Äsung angebaut hat. In der Brunft ist dem liebestollen Bock so ziemlich alles egal, wenn auf der anderen Straßenseite die Geiß lockt. Im Herbst, wenn sich die Rushhour in die Dämmerung verschiebt, erleben wir wieder einen Anstieg. Von freilaufenden, nicht im Einwirkungsbereich ihres Führer stehenden, Hunden , die das Wild hetzen gar nicht zu reden.
Letztendlich hat möglicherweise die Kombination aus Wildreflektoren und konsequenter scharfer Bejagung im Einwirkungsbereich der Verkehrsstraßen, Entlastung gebracht. Dies ist nicht unbedingt die schönste Jagd, weil oft ist der in der Nähe der Straßen herrschende Verkehrslärm lästig und störend. Oft erlegt man auch schweren Herzen ein Stück, das man anderorts pardoniert und sich auf ein Wiedersehn im nächsten Jahr gefreut hätte.
Oft ist Häufung der Unfälle auch an dem Jahreszyklus des Wildes festzumachen. So ist z. B. beim Rehwild im Spätwinter/Frühjahr zu den Einstandskämpfen zu beobachten, das die starken Jährlingen von den Revierböcken immer weiter vertrieben werden und so oft unter die Räder kommen. Im Sommer liegt oft der Einstand gerade auf der anderen Straßenseite, wo der Landwirt die verlockende Äsung angebaut hat. In der Brunft ist dem liebestollen Bock so ziemlich alles egal, wenn auf der anderen Straßenseite die Geiß lockt. Im Herbst, wenn sich die Rushhour in die Dämmerung verschiebt, erleben wir wieder einen Anstieg. Von freilaufenden, nicht im Einwirkungsbereich ihres Führer stehenden, Hunden , die das Wild hetzen gar nicht zu reden.
Letztendlich hat möglicherweise die Kombination aus Wildreflektoren und konsequenter scharfer Bejagung im Einwirkungsbereich der Verkehrsstraßen, Entlastung gebracht. Dies ist nicht unbedingt die schönste Jagd, weil oft ist der in der Nähe der Straßen herrschende Verkehrslärm lästig und störend. Oft erlegt man auch schweren Herzen ein Stück, das man anderorts pardoniert und sich auf ein Wiedersehn im nächsten Jahr gefreut hätte.
