"Blei in der Jagd: Ende des millionenfachen Vogelsterbens?"

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Natürlich. Sämtliche Studien dieser Welt sind obsolet weil ein Rentner mal ein Buch gelesen hat und auf die Fragestellung bezogen inhaltslose Mail von einem Professor bekommen hat, der nicht Becker sondern Böcker heißt.

Warum veröffentlichst Du nicht seine Stellungnahme bezüglich chronische/akute Bleiintoxikation beim Wasserwild ?
Darum geht es hier ja.
Oder einer Deiner Laborberichte die Du ja von anderen einforderst.
Meine Laborberichte waren netagiv, was gäbe es da noch zu berichten.
Deine Bewertung geht mir, bei der Stellungnahme von kompetenten Leuten, echt am Spiegel vorbei.
 
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Ich fasse es nochmal zusammen, du und sauenspezi habt bei einer Paddeltour im Müritz NP "wenig" Wasservögel gesehen, vermutet das diese unter den Waschbären leiden. Das ist der Beweis, daß Blei im Ökosystem unendenklich ist und Teichschildkröten leider auch zu wenige vorkommen.
Ergo daraus, mehr Bleischrot verschießen, dann werden auch die Wasservögel wieder zahlreicher.

Die Evaluation findet nächstes Jahr im 345 qkm NP per Paddelboot statt.

Alles klar
Wow.
Premiumpost ...
Ich fasse es nochmal zusammen, du und sauenspezi habt bei einer Paddeltour im Müritz NP "wenig" Wasservögel gesehen, vermutet das diese unter den Waschbären leiden. Das ist der Beweis, daß Blei im Ökosystem unendenklich ist und Teichschildkröten leider auch zu wenige vorkommen.
Ergo daraus, mehr Bleischrot verschießen, dann werden auch die Wasservögel wieder zahlreicher.

Die Evaluation findet nächstes Jahr im 345 qkm NP per Paddelboot statt.

Alles klar
Mal was von dir aus einem anderen Faden.
Du hast ja so recht:
"...
QUOTE="Krischi, post: 4144083, member: 12607"]Grundproblem bleibt, daß hier 10-20 Internetjäger das Forum voll müllen und die meisten, die etwas aus der Praxis beizutragen hätten, keinen Bock mehr haben.

Lächerlich wird es immer dann, wenn erster Gruppe sich dann auch noch zum Besitzer der einzigen Wahrheit erklärt.[/QUOTE]

..."
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Meine Laborberichte waren netagiv, was gäbe es da noch zu berichten.
Deine Bewertung geht mir, bei der Stellungnahme von kompetenten Leuten, echt am Spiegel vorbei.

Ich rede von den Untersuchungen von toten Vögeln. Oder gibt es die nicht ?
Auch keine Stellungnahme des Professors ?
Veröffentliche doch mal die Ergänzungen.
 
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Also im Kugelfang entsteht gefährlicher Bleidampf, aber im Wildpret ist alles takko?
Bisher habe ich dich in schießtechnischer Hinsicht eigentlich als kompetent eingeschätzt (nicht eingestuft), aber das dürfte wohl nur hinsichtlich deiner persönlichen Schießfertigkeit zutreffen.
Staub entsteht nur in trocklenem Medium, also in der Luft, solange es nicht nebelt oder regnet.
Staub entsteht nicht beim durchdringen eines Geschosses in einem Medium, wie es Fleisch darstellt.
Außerdem hatte ich angemerkt, dass es auf die Art des Kugelfangs ankommt.
 

z/7

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Immer diese Blechrehe, da reißt es Funken wie nochwas, den Dampf kannst riechen. Beim Zerwirken, unerträglich.

Hatten wir den Krampf nicht schonmal? Uranmunition etc. zwecks höherer Temperaturentwicklung, damit das Fleisch so richtig glüht? Mit dem Schuß nicht nur aufgebrochen, sondern auch gleich gegrillt?

Kann man nicht mal die Kirche im Dorf lassen?
 
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.....Da entsteht echter Bleidampf, ......

.....Staub entsteht nur in trocklenem Medium, also in der Luft, solange es nicht nebelt oder regnet.
Staub entsteht nicht beim durchdringen eines Geschosses in einem Medium, wie es Fleisch darstellt....

"Dampf bezeichnet in Naturwissenschaft und Technik einen chemisch reinen, gasförmigen Stoff, wenn man ihn in Bezug zu seinem flüssigen oder festen Aggregatzustand betrachtet..."

Quelle

Es ging um Beldampf, nicht um Staub. Jedenfalls habe ich es so aus Deinem Posting zitiert.

Wild hat im Übrigen auch Knochen, nicht nur Fleisch, und wie ein Bleigeschoss nach Durchschuss eines Wildkörpers aussieht, weißt Du sicher. Wo ist da wohl das verlorene Material geblieben und welche verschiedenen Aggregatzustände wird es wohl eingenommen haben?
 
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Trotzdem ist deine Einlassung ja immer noch falsch. ;)
Deshlab ist es ja auch solch eine Mühe ein Fake Reh zu bekommen.
Alle anderen Bilder nicht tauglich.
Keine Angaben zu konkret verwendeten Materialen möglich.
Nirgendwo eine nachlesbare Zahl zu konkreten Gesundheitsgefährdungen.
Die amtlichen Stellen finden auch nichts.
Entsprechend euNtersuchungen mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln werden nicht unternommen. Angefangene Studien (vorgenannt) verschwinden, da das gewünschte Ergebnis nicht erbracht werden konnte.
Da wirds halt dünn und mann muss -mangels Daten- mit so Mätzchen anfangen.
 
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.....Nirgendwo eine nachlesbare Zahl zu konkreten Gesundheitsgefährdungen.....

"....Blei reichert sich selbst bei Aufnahme kleinster Mengen, die über einen längeren Zeitraum stetig eingenommen werden, im Körper an, da es z. B. in Knochen eingelagert und nur sehr langsam wieder ausgeschieden wird. Blei kann so eine chronische Vergiftung hervorrufen, die sich unter anderem in Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung und Defekten der Blutbildung, des Nervensystems und der Muskulatur zeigt. Bleivergiftungen sind besonders für Kinder und Schwangere gefährlich. Es kann auch Fruchtschäden und Zeugungsunfähigkeit bewirken. Im Extremfall kann die Bleivergiftung zum Tod führen. Die Giftigkeit von Blei beruht unter anderem auf einer Störung der Hämoglobinsynthese. Es hemmt mehrere Enzyme und behindert dadurch den Einbau des Eisens in das Hämoglobinmolekül. Dadurch wird die Sauerstoff-Versorgung der Körperzellen gestört.

Bleiglas und Bleiglasur eignet sich nicht für Ess- und Trinkgefässe, da Essig(säure) Blei als wasserlösliches Bleiazetat aus dem Silikatverbund herauslösen kann...
."

Quelle

Reicht das?

GesundheitsVORSORGE vermeidet alle problemlos vermeidbaren Gesundheitsrisiken und auch wenn Du es beharrlich negierst, können Politiker dieses Risiko von vermeidbarem Blei in Wildpret nicht ignorieren.
 
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Wo ist den nun die Studie auf die die Empfehlung fußt nur noch bleifrei verwenden zu dürfen?

Wir können uns mit Studien bombardieren, pro und contra.

Es gibt keine, die eine Aussage belegbar trifft, der Einsatz von bleihaltiger Munition ist schädlich bzw lebensgefährlich.
Im Gegenteil, der Nachweis kann nicht erbracht werden.

Was also ist die Motivation, der Jägerschaft Blei als Geschossmaterial zu entziehen?
 
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"Dampf bezeichnet in Naturwissenschaft und Technik einen chemisch reinen, gasförmigen Stoff, wenn man ihn in Bezug zu seinem flüssigen oder festen Aggregatzustand betrachtet..."

Quelle

Es ging um Beldampf, nicht um Staub. Jedenfalls habe ich es so aus Deinem Posting zitiert.

Wild hat im Übrigen auch Knochen, nicht nur Fleisch, und wie ein Bleigeschoss nach Durchschuss eines Wildkörpers aussieht, weißt Du sicher. Wo ist da wohl das verlorene Material geblieben und welche verschiedenen Aggregatzustände wird es wohl eingenommen haben?

Wenn ein Bleigeschoss mit hoher Geschwindigkeit z.B. auf Stahl geschossen wird, kann es zumindest teilweise verdampfen. Ein LG-Diabalo schafft das gegen einen Metall-Kufa natürlich nicht.
Auf keinen Fall werden sich Aggregatzustände im Fleisch nachweisen lassen, allenfalls hydrodynamische Abläufe, die mit "Kaverne" umschrieben werden.
 
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Echte Kompetenz oder nur ein markiger Spruch? ;)
Als echter Kompetenzler hast du natürlich ein Video oder Fotos darüber, wie das aussieht.
Oder doch nur solche, die die Wirkung deiner BF-Geschosse auf jenseits der 200m dokumentieren.
Dein Standard-Smilie wirkt nicht lustig, sondern schlicht läppisch.
 
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Trotzdem gibt es hier in der Gegend deutlich weniger Wasservögel als früher.
Warum ist das so?
Blei(-schrot) kann es nich sein ...

Es geht in der Diskussion aber nicht darum, warum es an der Müritz weniger Wasservögel gibt als früher. Das wäre die populationsökologische Betrachtungsebene, auf die die Diskussion nie gekommen ist, weil man immer wieder eben mit solchen Beschwichtungen wie "spielt keine Rolle", "meine Blutwerte sind o.k.", "DER Studie glaub ich schon mal garnicht" etc. pp. in Totalopposition gegangen ist. Natur-, Tier- und Menschenschutz auf der anderen Seite haben -zig Nachweise für die Schädlichkeit von Blei in Bezug auf Einzelindividuen. Solange das nicht in der Diskussion anerkannt wird verpufft jede Bemerkung wie Deine als "whataboutism". Das ist kein Vorwurf an Dich, sondern Erfahrung. Ich verfolge diese Debatte seit Anfang an, ich war damals auch bei der ersten oder zweiten Röntgenaktion dabei (rein zufällig) und ich habe häufig genug mit "der anderen Seite" zu tun, auch dienstlich.


Wo ist den nun die Studie auf die die Empfehlung fußt nur noch bleifrei verwenden zu dürfen?

Da gibt es nicht "die eine", das ist die auf der Standard-Abwägung in Bezug auf Risiken sich zwangsweise ergebende Empfehlung des BfR aus ALLEN Studien zu Mensch + Blei, egal aus welcher Quelle das Blei kommt.

Wir können uns mit Studien bombardieren, pro und contra.

Wichtiger wäre der Umgang mit den Studien, da zeigen viele hier aber deutliche Mängel in der B-Note.

Es gibt keine, die eine Aussage belegbar trifft, der Einsatz von bleihaltiger Munition ist schädlich bzw lebensgefährlich.

Oh doch. Es gibt keine, die einen Grenzwert definiert (mir ist keine bekannt), aber genügend, die eine negative Wirkung von Blei belegen und genügend, die die Aufnahme von Blei aus Wildbret belegen. Wenn Du dann noch den direkten kombinierten Nachweis haben willst trägst Du sicherlich Hosenträger und ZWEI Gürtel, damit die Hose nicht rutscht. ;)

Was also ist die Motivation, der Jägerschaft Blei als Geschossmaterial zu entziehen?

Tierschutz und Gesundheitsbedenken beim Menschen - ganz einfach und das wäre an der Zeit, dass das in der Jägerschaft akzeptiert wird. Erst dann kann man nämlich über die Alternativen vernünftig diskutieren, inklusive populationsebenenbezogenen Aspekten oder den Umweltfolgen alternativer Geschossmaterialien.
 
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zu deinem Schluss-Satz:
Es gibt kein alternatives Geschossmaterial, das Blei nennenswert, falls überhaupt, überlegen wäre.
Dabei spielen weniger die Kosten, sondern die Faktoren von der Gewinnung deren Rohstoffe und der damit verbunden schweren Umweltbelastungen, bis hin zur Verarbeitung als Basismetall eine Rolle.
Ersteres passiert weit weg von EU und DE und letzteres ist, bis hin zum Recycling, aufwendig und auch umweltschädlich und das weit mehr, als es die tatsächliche jagdliche Verwendung von Blei verursachen könnte.
 
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Es kommt auch auf den Kugelfang an.
Auf manchen sieht man "Funken" fliegen, was bei entsprechender Gestaltung und Material vermeidbar ist. Da entsteht echter Bleidampf, der aber mit entsprechenden Luftführung für die Schützen unbedenklich ist.
Um das metallische Blei ging es mir hier gar nicht. Das kommt bei Geschossen, die einen Bleimantel haben, wie oft KK Munition, noch dazu. Der Kugelfang ist zumindest bei den jagdlichen Entfernungen so weit weg, dass ich keine Gesundheitsgefahr für den Schützen sehe.

Mir ging es um den Beianteil im Anzündsatz, der chemisch reagiert und als Bleisalzstaub eingeatmet wird.
 
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