Bleifrei demnächst auf EU-Ebene, bei Büchsengeschossen und Schrot??

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genau das ist Sduss, es geht nicht um Blei oder andere Schwermetalle, es geht um Gängelung und Verbote. Die Friedhöfe auf den Dörfern liegen voll mit alten Jägern die mit 75, 80, 85, 90 Jahren zum großen Treiben gerufen wurden. Früher war mit Schrot geschossenes Niederwild mindestens einmal/Woche während der Jagdzeit, meistens Sonntags Bestandteil des Mittagsmahls und die Jagdzeit war länger als heute, weil im Frühjahr Schnepfen und über Sommer Ringeltauben geschossen wurden. Es geht darum weniger Waffen zu haben.
 
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...

Aber wie gesagt, das sind alles nur wissenschaftliche Erkenntnisse die durch entsprechende Studien belegt wurden.

...

Na dann empfehle ich dir, das Angebot von @Sir Henry auf Seite 1#7 anzunehmen und dir das

Memorandum
zur Diskussion über die Verwendung
von innertem Blei als Material für
Jagdgeschosse

durchzulesen. Die Kritikpunkte sind für mich nachvollziehbar und die Fachleute, die er da erwähnt, scheinen mir ihre Kompetenz nicht gerade durch Traumtänzerei erarbeitet zu haben.

@Sir Henry: Danke nochmals für die Zusendung. Ich bin noch nicht ganz durch mit lesen und werde es wohl nochmals intensiver lesen, aber deine Kritik ist für mich nachvollziehbar und begründet.
 
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#48
das BfR hat eine halbseidene Bewertung abgegeben, denn entgegen sog. wissenschaftlichen Erkenntnissen ist an metallischem Blei, mit Ausnahme durch direkten Beschuss, noch niemand erkrankt oder gestorben. Das allgemeine Unwissen und die fehlende Unterscheidung zu den durchaus giftigen Bleiverbindungen macht den Hype aus.
 
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#53 geeenau - so ist das.
Aber das mit weniger Waffen stimmt so nicht, denn wer wegen bleifrei andere Waffen benötigt, gibt die überflüssigen ja nicht im Kindergarten ab.
Und nach den Weltkriegen gab es tausende z.T. schwerverletzter Veteranen, deren früheres oder späteres Ableben mit den erlittenen Verwundungen zu tun hatten und auch zu tun gehabt hätten, wenn sie bleifrei beschossen worden wären.
Man hat bei der Verbauung von Kupferleitungen den Gefährdungsgrad gesenkt, um einen "ungefährlichen" Wasserdurchlauf zu ermöglichen.
Wer kennt einen Schießplatz, der wegen Bleibelastung im Grundwasser geschlossen worden wäre.
Die Kosten für den Umbau auf "bleifrei" sind z.T. so hoch, dass eher zumacht wird, was letztlich auch das Ziel und die Absicht ist.
 
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#48
das BfR hat eine halbseidene Bewertung abgegeben, denn entgegen sog. wissenschaftlichen Erkenntnissen ist an metallischem Blei, mit Ausnahme durch direkten Beschuss, noch niemand erkrankt oder gestorben. Das allgemeine Unwissen und die fehlende Unterscheidung zu den durchaus giftigen Bleiverbindungen macht den Hype aus.

(y)
Du bringst es auf den Punkt.
Das, aufgrund von falschen Forschungsgrundlagen, eingefuehrte Bleiverbot fuer Schrotmunition, wurde bei uns wieder aufgehoben nachdem bekannt wurde, wie die Forscher zu ihren Ergebnissen kamen.
Es gilt hier nur fuer die Bejagung von Enten und Gaensen an Gewaessern.
Auch der Versuch der beiden "Wissenschaftler" bleihaltige Kugelmunition zu bannen ging schief. Sie ermittelten eine hohe Bleibelastung um den Ein- und Ausschuss. Kein Jaeger isst dieses Fleisch. Es wird immer weggeworfen!
Wer von euch verwertet das Fleisch um den Ein- oder Ausschuss?
Im Rest des Wildkoerpers wurden keine bedenklichen Bleiwerte festgestellt.

tømrer
 
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Aber das mit weniger Waffen stimmt so nicht, denn wer wegen bleifrei andere Waffen benötigt, gibt die überflüssigen ja nicht im Kindergarten ab.

Moin SH, nein das wird wohl niemand tun, aber etliche gute Flinten gehen ins Altmetall, weil sich kein Käufer mehr findet, Du brauchst doch bloß hier mitlesen. Eine türkländische Stahlschrot beschossene Flinte ist dem meisten deutlich mehr wert, als eine Winchester, FN, SKB usw. die noch keine Lilie haben:cool:
 
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Wenn ich das Schreiben aus Beitrag 1 richtig lese geht es darum Einschränkungen für Bleimunition erstmal zu bewerten und Vorschläge zu erarbeiten. Explizit wird auch gefordert den Tierschutz im Sinne Tötungswirkung mit einzubeziehen. Verwiesen wird auf eine Studie die hier zu finden ist https://echa.europa.eu/documents/10162/13641/lead_ammunition_investigation_report_en.pdf und durchaus lesenswert ist falls man Lust hat sich ernsthaft inhaltlich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Sind Vorschläge und Handlungsalternativen erarbeitet beginnt ein politischer Prozess, in den können sich dann auch Vereine und Verbände, Parteien oder andere Berufene einbringen.
 
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Dazu gehören Phosphor, Chrom, Arsen und Selen aber auch und sind hochtoxisch.

Du sagst es -manche hören nur den Knall nicht.


#57:
Wer von euch verwertet das Fleisch um den Ein- oder Ausschuss?
Im Rest des Wildkoerpers wurden keine bedenklichen Bleiwerte festgestellt.


Das BfR will in den Keulen von Wild, die einen Kammerschuss hatten, sogar fern des Durschusses Blei gefunden haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Blei....
Man denke an die Tonnen organischer und fettlöslicher Bleiverbindungen (Bleitetraethyl) die über Dekaden als Antiklopfmittel eingesetzt und freudig verteilt wurden und noch heute in der Natur kumulieren.
Oder an Walzblei für Dachdecker. Oder an Lötblei, oder, oder, oder....

Aber bei der Munition, da geht die exorbitante Gefährdung aus. Wie wärs wenn wir Blei durch Wolframcarbid-Cobalt Legierungen ersetzen? Hätte eine hohe Dichte und wäre inert.

Ah, ich vergass, es geht ja gar nicht ums Blei, es geht um die Abschaffung des privaten Waffenbesizes durch die Hintertür - aber die Behörden sollen ruhig weiter Blei verwenden, da für sie "alternativlos"...

Deshalb jetzt mit Geschossen und Munition bevorraten - und sind es nur Diabolos für das Luftgewehr....
 
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@Granite:

Toll wäre ja, wenn Brüssel und/oder Straßburg auf das Fazit käme, daß es in Bezug auf tierschutzgerechte Tötungswirkung und Umlandgefährdung (Abpraller mit wenig Energieverlust) keine sinnvolle Alternative zu bleihaltigen Geschosse gibt, was ja der Realität entsprechen würde.

Aber die Lobbyisten im Hintergrund...:cautious:
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
#48
das BfR hat eine halbseidene Bewertung abgegeben, denn entgegen sog. wissenschaftlichen Erkenntnissen ist an metallischem Blei, mit Ausnahme durch direkten Beschuss, noch niemand erkrankt oder gestorben. Das allgemeine Unwissen und die fehlende Unterscheidung zu den durchaus giftigen Bleiverbindungen macht den Hype aus.

Das BfR hat eine sehr sachliche und unaufgeregte Stellungnahme abgegeben.
Ob man wissenschaftliche Erkenntnisse anerkennt bleibt jedem selbst überlassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Toll wäre ja, wenn Brüssel und/oder Straßburg auf das Fazit käme, daß es in Bezug auf tierschutzgerechte Tötungswirkung und Umlandgefährdung (Abpraller mit wenig Energieverlust) keine sinnvolle Alternative zu bleihaltigen Geschosse gibt, was ja der Realität entsprechen würde.

Die Realität zeigt eher das Gegenteil.
 

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