Bleifrei demnächst bundesweit?

A

anonym

Guest
Für due Bild ein gut gemachter Artikel der mMn auch klar darstellt wo die bedenken der Jäger liegen
 
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Da ergeben sich natürlich auch Chancen!

Satire an:
Vielleicht die Zucht von Schweißhunden beginnen. Wird in den nächsten Jahren lukrativ...
Satire aus.
 
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Die Kommentare zu dem Artikel sind der Hammer....


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Bild hat sich mal etwas zurückgehalten.
Wenn es kommt, dann entgegen jeder Verhältnismäßigkeit, wissenschaftlichen Erkenntnis
und jagdlicher und medizinischen Erfahrung.
Nachdem es nicht abzusehen ist, ob und wie sich das jagdgesetzlich und föderal umsetzen lässt,
wird das bei bundeseinheitlicher Regelung schon durch das rot-grüne Übergewicht in den
Bundesländern zu erwarten sein.
Es ist politisch gewollt und das reicht als Begründung.

Wie ich schon mehrfach betont habe, werden den Grünen als dem kleinen Koalitionspartner
(in B-W sogar der große) derlei Politikfelder als Spielwiese überlassen, um den Partnern
deren Ziele politisch um- und durchsetzbar zu machen.
Wer daran glaubt, dass die Regierungen zum Wohl der Wählerinnen und Wähler auch nur
das geringste machen und statt dessen das eigene Wohl, möglichst lange "dran" zu bleiben,
im Auge behalten, der hat sich schwer getäuscht.

Man macht etwas, das sich politisch gut "verkaufen" lässt und nichts kostet.
Auf den gesundheitlichen Status der Bevölkerung wird sich das jedenfalls nicht auswirken.

Ergänzend sei angefügt, dass Blei weiterhin in Form von Schroten verschossen wird und das
in weit größerer Menge als in Form von Bleikernen in Mantelgeschossen. Für ein Reh reichen
Geschosse mit unter 4g, auf einen Hasen werden mit 36g bis zu 9x mehr eingesetzt, wobei
ein großer Teil der Schrote bis zum Verzehr des Bratens im Fleisch stecken bleibt.
Wenn an eine dreijährige Übergangsperiode gedacht wird, dann kann nur gehofft werden, dass diese
Zeitspanne genutzt wird, aus den bis dahin gemachten Erfahrungen die entsprechenden Lehren zu ziehen.

Es mag sein, dass diese Anmerkung zu harsch formuliert sind, aber mit Harmonie kommt man nicht weiter,
was man in der Großen Politik am Beispiel mit den USA auch sieht.

Damit sind noch nicht einmal ansatzweise die jagdlichen Belange angesprochen.
Keiner will es sich mit keinen verderben.
Das fängt bei Jagdverbänden an und hört mit der DEVA auf.
Keiner legt sich fest und redet um den heißen Brei.
Und die Jäger, vor allem die JJ, kennen nur die heutigen Verhältnisse und sehen es bereits
als tollen Fortschritt an wenn es nur so bleibt.
Politisches Fernziel, zumindest nach dem Willen der Grünen, ist die Abschaffung der Jagd in der heutigen Form.
Wer nicht nur die nächsten paar Jahre im Fokus hat, den ficht das natürlich nicht an.
 
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Die Diskussionen bleifrei/ nicht bleifrei verfolge ich seit einiger Zeit sehr aufmerksam. Im letzten Jahr habe ich bei einigen Waffen begonnen, auf bleifrei einzuschießen.
Ich habe generell nichts gegen Fortschritt und bin trotzdem mit einem unguten Gefühl an die Sache `rangegangen. In diesen 30 Jahren habe ich keine Probleme mit der verwendeten Munition gehabt. Ok, mit der einen oder anderen Kaliber/ Laborierunds- Kombination hat es manchmal vielleicht etwas viel Hämatome gegeben, aber im Großen und Ganzen gab es für mich nie Probleme.

Seit 30 Jahren jage ich durchgängig, bin ein Durchschnitts Jäger und versuche die Jagd sauber und tierschutzgerecht anzugehen.
Meine Erfahrungen sind nicht gut:
Seit der Verpflichtung der Bleifreiheit in diesem Land zwischen den Meeren, sehne ich mich nach meinem schlichten Hammerhead oder TIC oder Vulvcan zurück.
Bei Entfernungen von unter 100 m auf das Blatt liegen die Stücke und sehen manchmal übel aus. Bei Schaufeltreffern ist zumindest die Seite des Ausschusses für die Tonne. Das Blatt auf der anderen Seite möchte ich auch nicht essen.
Zumindest liegen die Stücke aber!
Hinter dem Blatt sieht es aber wirklich übel aus! Fluchten - richtige Fluchten! - von deutlich mehr als 100m sind fast die Regel! Fast keine Pirschzeichen, zum Teil wenig Schweiß.
Dieses ganze Gerede von " Bleifrei ist gleichwertig wie die Bleimunition" ist nicht wahr.
Ich bin sauer! :evil:
 
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Die Kommentare zu dem Artikel sind der Hammer...
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Wenn alle Foristi dort kommentierten, würde sich zwar nichts ändern, aber die breite Meinung der Jägerschaft hätte doch eine Plattform genutzt, wie sie sich uns selten bietet! Wer macht mit? Nicks sind ja schon vorhanden.
 
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Dieses ganze Gerede von " Bleifrei ist gleichwertig wie die Bleimunition" ist nicht wahr.
Ich bin sauer! :evil:
Ich bin auch sauer!

Aber nicht, weil ich mit der Wirkung oder Präzision der von mir benutzten Geschossen nicht zufrieden wäre, sondern weil in der ganzen Diskussion plump nur zwischen "Blei-" und "Bleifrei" unterschieden wird.
Kein bisschen Differenzierung zwischen Zinn-TM, MS-Splittergranaten oder Cu-Deformatoren: alles in einen Sack und dann feste druff!

Komisch nur, das schon so viele (Viel-)Jäger mit "Bleifreien" so zufrieden sind, dass sie die bösen Dinger freiwillig benutzen und von Bleigeschossen nix mehr wissen wollen.

Eine gehörige Schuld an dieser bornierten Debatte haben neben dem "Handel" auch unsere Funktionäre, die in schönstem Corpsgeist lieber politisch mauern, als ....Wissen-zu-schaffen.

basti
 
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Ich bin auch sauer!


Eine gehörige Schuld an dieser bornierten Debatte haben neben dem "Handel" auch unsere Funktionäre, die in schönstem Corpsgeist lieber politisch mauern, als ....Wissen-zu-schaffen.

basti


Dann sind wir ja schon zwei!
Vielleicht fängst du ja dann gleich an und lässt uns an deinem Geheimwissen teilnehmen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Für due Bild ein gut gemachter Artikel der mMn auch klar darstellt wo die bedenken der Jäger liegen

Sehe ich genau so! Ich schieße auch seit Jahren mit großer Zufriedenheit bleifrei. Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile. Trotzdem würde ich es keinem vorschreiben wollen.
 
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Hallo,

ich fand auch, dass der Artikel nicht so schlecht war. Habe jetzt auch die erste Waffe auf bleifrei eingeschossen,
leider noch nichts damit erlegt, aber die Präzision war schon super :thumbup:
Bei Büchsenpatronen sehe ich die Sache nicht ganz so schlimm, bei Schrot schon viel eher.
Es scheinen ja auch ein paar Gutachten in Auftrag gegeben worden zu sein. Ich hoffe, da wird auch mal die Wirkung von
bleifreiem Schrot mit getestet, und zwar nicht nur für Enten, sondern für Fuchs, Dachs, Waschbär, Marderhund und co.
Wir haben hier ja eigentlich komplettes Bleiverbot für Schrot, aber wenn einem selbst der Büchsenmacher sagt, dass es für Raubwild nichts gibt was zuverlässig wirkt :no:
Mal ganz abgesehen davon, dass das für viele alte Waffen zum Problem werden könnte.
Für den mittlerweile mehr als typischen Repetierer natürlich eher nicht, aber es gibt ja noch etwas mehr.

Grüße und Wmh
 
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wie immer steht noch was anderes in dem Entwurf des Ministeriums:

...jährliches Pflichtschießen für alle Jäger!

Da kann man dann die nach der Übergangsfrist verbotenen Munitionsreste entsorgen. Das werden sowohl bleihaltige als auch bleifreie Sorten sein.
 
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Zitat Bild:

"Darüber hinaus muss die Munition aus Gründen des gebotenen Tierschutzes eine zuverlässige Tötungswirkung und eine hinreichende ballistische Sicherheit gewährleisten."

„Die Verwendung anderer als für die jeweils ausgeübte Jagd geeigneter und gekennzeichneter Munition auf Wild soll künftig verboten sein.“

Was mich hier vielmehr interessiert als diese unsinnige Bleifrei-/Wirkungsdebatte ist die zukünftig geforderte Kennzeichnung geeigneter Munition. Was bedeutet gekennzeichnet? Wer überprüft dies für Werks- oder eben auch Handladungen (sofern überhaupt noch gewollt) ? Dies allein auf die Geschosse zu beziehen macht ja bekanntlich keinen Sinn.

Werden damit gerade die Wiederlader unter den Jägern die sich wohl um Ihre Munition was Wirkung und Ballistik am meisten Gedanken machen legal ins Abseits gestellt.

RWS, DEVA & Co reiben sich wahrscheinlich schon die Hände.
 

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