Bleifrei oder nicht ?

Bleifrei Ja oder Nein


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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
So, passend zum Thema hatte ich vorhin Waidmannsheil. 130grain Barnes Ttsx aus ner .308 Winchester. Bock auf etwa 60m, wie immer eher n bisschen weiter vorne als die anatomisch unsinnigen 2cm hinters "Blatt" (was auch immer das sein mag, denn das Schulterblatt ist da mit Sicherheit nicht).

- Fluchtstrecke 0m.
- Entwertung normal (es muss schließlich etwas kaputt gehen).
- Natürlich Ausschuss

Also alles wie es sein soll und zudem wie immer.
Funktioniert.

Von daher kann ich nur dringend empfehlen sofort auf Bleifrei zu setzen. Man muss sich auch nicht umgewöhnen wenn man sofort auf das Pferd mit Zukunft setzt.

Viel Spaß
 
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als die anatomisch unsinnigen 2cm hinters "Blatt" (was auch immer das sein mag, denn das Schulterblatt ist da mit Sicherheit nicht).


Viel Spaß

:unsure:" 2cm hinterm Blatt" für mich der Haltepunkt, was soll daran unsinnig sein, durch die vorderen Rippen rein und raus, einmal durch die hohe, hintere Kammer ist für mich der ideale Schuß:oops: die Blätter verwerte ich (und Freunde die welche bekommen) gerne ohne Schußkanal;)
meist warte ich sogar bis der von mir abgewandte Vorderlauf vorne steht:p
 
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Servus

Konnte am 01. Mai einen Bock mit der .308 TTSX 130gr auf 103m erlegen. Einschuss ist auf dem Bild links. Wie auch die Sau (auf 25m beschossen) dieses Jahr mit gleichem Geschoss lag der Bock im Knall. Ich habe zuvor die S&B Teilmantel geschossen und war eigentlich sehr zufrieden damit. Allerdings bei 36kg Sau keinerlei Ausschuss. Sie lag zwar nach 20 Metern aber einen Ausschuss möchte ich schon sicher haben und ich jage vorwiegend Sauen. Da auch Dachs und Fuchs geschossen werden hoffe ich hier dass das TTSX quasi (als Allrounder) beim Raubwild eher wie ein Vollmantel wirkt durch das harte Geschoss.

Bleifrei oder nicht taucht ja immer wieder auf. Ich kenne viele die mit Blei glücklich sind und viele die bleifrei glücklich sind. Man sollte halt bei bleifreier Munition ev den Haltepunkt anpassen und diese eher mit höherer V0 auf die Reise zu schicken um das Ansprechen des Geschosses zu begünstigen. Daher, neben sehr guten Streukreisen, auch die 130gr bei mir. Zudem erübrigt sich bei normalen Jagdentfernungen durch die GEE von fast 200m jegliches Grübeln vorm Schuss bezüglich höher/tiefer anhalten. Bisher lässt mich lediglich der Preis ab und zu an die S&B zurückdenken besonders auf dem Stand ;-)

WH
Jan
 

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#Schlumpschütz
Ich glaube nicht das du wirklich 2cm hinterm Blatt meinst . Das Schulterblatt verläuft hoch schräg nach hinten, da bist du dann auf oder knapp unter der Wirbelsäule, auf jeden fall viel zu weit hinten.
Es müßte heißen 2cm untem Blatt dann wärst du im Zentrum der Kammer.
Mein bevorzugter Treffepunkt ist das kleine Dreieck zw. Oberarmknochen Schulterblattbasis und Herz. Hier treffe ich die großen Blutgefäße und die Lunge und das Herz bleibt im Allgemeinen heil und kann weiterpumpen. Außerdem ist der Ausschuss tief genug
damit der Schweiß schnell aus der Kammer entweichen kann. (Druckabfall Kreislaufzusammenbruch).
Manchmal ist der Treffepunkt jedoch ganz wo anders :ROFLMAO:

entschuldigt Off Topic
 
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#heu20

Toller Treffer Wild liegt sofort.(y)(meine Zielwahl im Ausland)
Bei selbst Verwertung grenzwertig, aufsteigende Blutergüsse bis in den Ziemer.

WmH - kreuz
 
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Jeder wählt seinen Haltepunkt und solange der mit dem Treffpunkt korreliert passt es sicher für den Jäger der geschossen hat.
Diese Übereinstimmung ist nach dem was z.B. Trefferansage und Treffersitz betrifft, allerdings nicht immer gegeben.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

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:unsure:" 2cm hinterm Blatt" für mich der Haltepunkt, was soll daran unsinnig sein, durch die vorderen Rippen rein und raus, einmal durch die hohe, hintere Kammer ist für mich der ideale Schuß:oops: die Blätter verwerte ich (und Freunde die welche bekommen) gerne ohne Schußkanal;)
meist warte ich sogar bis der von mir abgewandte Vorderlauf vorne steht:p

Nun, das Problem ist, dass das "Blatt" kein einheitlicher Begriff ist, dazu sind 2cm auf 100m gerne einmal 4 oder 5 und dann hat man den Spinat.

Weiter trifft man da nur die Lunge. Natürlich ist das tödlich, allerdings kann es passieren dass es etwas länger dauert. Weiter vorne ist das Herz und die Lunge eventuell die Brustwirbelsäule und die großen Gefäße mit beteiligt. Da geht's halt flotter. Für meine Jagdverhältnisse ist das ideal. Nachsuchen können hier recht ungemütlich werden.

Es geht im Faden ja um Ratschläge zu bleifreien Geschossen. Da ist der beste Ratschlag den ich geben kann den nicht splitternden Deformatoren mehr Wiederstand zu bieten als nur n bisschen Decke und Lunge. Die Idee ist übrigens nicht von mir, sondern von meinem Jagdfreund, der Tierarzt ist. Das macht auch Sinn wenn man sich mit der Anatomie näher befasst. Man muss halt etwas umdenken, bzw wenn man sofort bleifreie Deformatoren schießt eben nicht.
Teilzerleger sind eine andere Geschichte, die funktionieren auch mit klassischem Haltepunkt. Im Grunde verliert ja jedes Teilmantel 30-50 Prozent seines Gewichts und ist quasi ein Teilzerleger. Geschosssplitter im Pansen sind aber auch nicht so mein Ding, deshalb schieße ich einen Deformator.

Beide Blätter waren übrigens heil. Wie gesagt, es funktioniert.
 
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Popcorn und Bier, das geht hier nicht unter 5 Seiten ab.

Ob 7*57, 308, 8x57 oder 30.06 ist fast egal, wenn man die normalen deutschen Revierverhältnisse hat. Eins von den Kalibern sollte es aber schon sein, wenn man auch mal 80kg aufwärts dabei haben will.

ich nehme, bis auf 6x70R, nur bleifrei und habe bei ca. 80 Stück Wild in den letzten 2 Jahren mit bleifrei deutlich längere Totsuchen gehabt. Bis auf wenige Stücke immer Deformationsgeschosse und die Totsuchen gingen bis 300m. Nix weichgeschossen, aber ich bin auch der 2-Finger-hinterm Blatt-Typ. Zerleger nehme ich nicht mehr, nachdem ich auch mal Stücke wegen Entwertung entsorgt habe. Aber alles bezogen auf Ansitz/Pirsch bis 150m.

Was ich bei bleifrei oft hatte (Kirrungsentfernung 30m), war das die bleifrei Geschosse nicht aufmachen. Deshalb suche ich jetzt mit meinem BuMa eine Alternative weg von RWS HIT, hin zu S&B und Skadi HDB . Aber hier muss ich auch erstmal ein paar Schuss auf dem Stand machen, den die HIT hatte eine ausgezeichnete TPL in 8x57 (IS und IRS) und 30.06.
War die HIT nicht bekannt dafür extrem hart zu sein? Also nur für richtig dickes Wild gedacht, so hatte ich es zumindest verstanden, da sie aus meiner Büchse aber nicht gut schoss, habe ich sie nie auf Wild versucht.
 
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War die HIT nicht bekannt dafür extrem hart zu sein? Also nur für richtig dickes Wild gedacht, so hatte ich es zumindest verstanden, da sie aus meiner Büchse aber nicht gut schoss, habe ich sie nie auf Wild versucht.

Ja, im Prinzip schon. Wobei sie sehr Wildbretschonend ist, deshalb verwende ich sie auch auf Rehwild.
 
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In welchem Revier jagd der Jungjäger und wie ist die Einstellung des Beständers zu diesem Thema?
Wird Wildbrettentwertung toleriert (Schuss direkt aufs Blatt) oder will man auch die Blätter verwerten? Muss jedes Stück am Platz liegen oder sind kurze Nachsuchen in Ordnung?

Das sind die Punkte an denen ich meine Entscheidung festmachen würde.
Kosten und "Zukunftssicherheit" halte ich für nebensächlich. So hoch werden die Kosten nicht sein in diesem Standardkaliber und was die Zukunft bringt weiß so genau sowieso keiner.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
wie ist die Einstellung des Beständers zu diesem Thema?

Bestimmt nicht der schlechteste Ratschlag, wenn man jedoch nur nach der Meinung des Beständers gehen würde, dann wären Wickelgamaschen und Stutzen in 8x57 mit TMR-Geschossen oft noch das Mittel der Wahl.

Meiner Meinung nach ist der Jäger ersteinmal selbst verantwortlich für sein Tun. Das sollte auch jeder Beständer akzeptieren. Ratschläge sind jedoch immer gerne genommen.
 
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@tom66 Deine Fragen suggerieren, dass bleifreie Geschosse dies nicht leisten würden. Dem ist aber bei Leibe nicht mehr so.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
War die HIT nicht bekannt dafür extrem hart zu sein? Also nur für richtig dickes Wild gedacht, so hatte ich es zumindest verstanden, da sie aus meiner Büchse aber nicht gut schoss, habe ich sie nie auf Wild versucht.

Also beim HIT kommt es vorrangig wohl darauf an, ob du rechts oder linksdrall hast!
Bei Büchsen mit Rechtadrall ist die Wirkung insbesondere in der 308 unvorhersehbar und es fliegt auch nicht in jeder Büchse mit Rechtsdrall ausreichend präzise.
Das Problem mit dem linksdrall ist allerdings, das die Mun aus diesen Läufen etwas langsamer ist und so das Geschoss kaum aufmacht! Daher begründet sich auch der Ruf, das diese Geschosse hart sein sollen, den Läufe mit Linksdrall sind häufig an der unteren Grenze dessen was die CIP Norm hergibt gefertigt, die HIT aber meist an der oberen Grenze und bremst deswegen im Linksdralllauf ein wenig mehr ab und wirkt so härter..........
 

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