Bockjagd statt Böckchen-jagd - Die Trophäe in den Eimer

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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
An die Wand hängen kann man machen, wenn man eine bescheidene Bockstrecke pro Jahr hat. Bei mir sind es jedes Jahr zwischen 30 und 34. Davon hab ich persönlich so um die 10-12. Ich hab im Büro Platz für 11 stk. Somit hängen dort die für mich interessantesten. Rest wandert in Kiste oder wird verschenkt. Leider haben wir noch Pflichthegeschau. So muss ich jeden Jahrling und Gabler abkochen.


Robert

Servus
Ja wir in Bayern. Da gehts noch ehrlich zu.

So insgeheim freut sich da jemand, wenn Jahr für Jahr (und das schon seit Jahrzehnten)
der Jägerschaft ihr Versagen vorgeführt wird.
Nur die kapieren es gar nicht und in der Lokalzeitung wird dann was von gesundem Wildbestand etc. gefaselt.
Echt krank. :D

WB
 
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16 Jan 2003
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33.373
Dass ich jage ist einer Freude an der Jagd und meiner jagdlichen Passion geschuldet.
Nicht bei allen Jägern halt die über 60 Jahre ungeschmälert an.
Insofern ist mir ein Schickasal beschieden, für das ich nichts kann, aber mich daran erfreue.
Mein erster und mehr noch mein Zweiter Jagdherr waren Jäger ohne "Herren" zu sein.
In all diesen und auch späteren Jahren bis heute hatte ich nach dem Verlust der ersten Jagd nach 35 Jahren genug Einladungen auf den Rehbock, was aber für den Freund einen Verzicht bedeutet hätte, den ich ihm nicht abverlangen wollte. Lieber half im Herbst beim weiblichen Rehwild und dankte mit entsprechender Strecke.
Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, ins Ausland zu fahren um was "gscheites" für die Wand zu haben. Auf was hätte ich stolz sein können? Vielleicht um bei einem "angebundenen Rehbock nicht die Schnur abzuschießen"??
An meinen allerersten Rehbock kann ich mich gut erinnern. Das mickrige Gwichtl ging bei einem Umzug verloren. Mich wundert, dass bei den zu allen Jahreszeiten abgeschlossenen JJ-Lehrgängen immer ein Rehbock die "Belohnung" sein muss. Ist als erstes Stück nicht auch ein Rehkitz von gleichem ideellen Wert. "Geringes Wild" gibt es nicht. Alles ist von gleichem Wert und verdient zumindest bei der Bejagung den gleichen Respekt.
 
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10 Jan 2012
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7.623
Ich koche noch alle ab, hänge aber keinen einzigen auf. Außer Knopfer, die habe ich noch nie abgekocht. Aktuell wandern alle in Umzugskisten.

Einige habe ich stellenweise schon angefangen zu verschenken. Ein paar sind auch lackiert worden und hängen mittlerweile auf Schiefertafeln bei Verwandten im Wohnzimmer als Deko. Ich werde mir wohl auch mal ein paar ausgesuchte ins Arbeitszimmer hängen mehr wird es bei mir aber nicht werden.
 
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8 Jan 2015
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Ein jeder soll entscheiden was er macht, aber er sollte nicht damit prallen, dass er seine Trohähen in den Müll wirft, damit (will?!?) provoziert er nur unnötig Aufregung & Grabenbildung.

Wer viel hat wird schnell übersättigt, doch wer wenig hat fühlt sich schnell in seinen Gefühlen/Jägerehre verletzt.

Wir haben Trophäen aus dem 19Jht mit kurzen Texten im Familienbesitz, auch wenn sie Treppenhaus hängen werden sie ab und an in die Hand genommen & entstaubt sowie die Kurze Widmung gelesen.

Einen Tip für diejenigen die viel haben und satt sind, Teilen der Freude, es gibt einen unwarscheinliche "Kick" zu teilen einen Bock/Geis/SW zusammen mit einem anderen zu strecken & diesem zum Waidmannheil zu verhelfen gibt ein gutes Gefühl.

Waldwicht
 
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19 Feb 2007
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Für uns Skandinavier ist nur traurig, welch geringe Wertschätzung der Engländer diesen äußerst begehrenswerten Trophäen entgegenbringt.

Erlegen und dann ab in den Eimer mit dem Gehörn, das würde es bei uns nicht geben.[/QUOTE]

Deine Aussage verwundert mich jetzt.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen machen sich die Skandinavier nichts aus Trophäen der erlegten Echbullen.
Im Wald finden sich " Müllhalden " von Geweihen.
 

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