Bockjagderlebnis 2021/2022

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Wmd
Bin nicht so der große Schreiber-aber mein Gesicht war bestimmt fotogen als der Bock auf 60 m aus der Hecke neben mir kam und in den Raps ist. Sah immer anders aus-Fernglas weg-Zielfernrohr und immer noch Fragezeichen ❓ über dem Kopf bei mir bis ich von hinten durch die Lauscher gucken konnte. 60m-Flucht 0m.
Links hinterm Blatt rein und auf der anderen Seite das dicke Bugstück gelüftet.
 
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Mein erster Bock in diesem JJ und überhaupt der erste in dem Revier.
Auf dem Rückweg vom Hochsitz zum Auto konnte ich den geschätzt 2-3 Jährigen mit 20Kg vom Pirschstock aus erlegen. Hatte zu dem Zeitpunkt eigentlich garnicht mehr mit gerechnet.
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So, nun darf ich auch mal.
Vatertag… Nichts zu tun, also abends nochmal raus. Alles ins Auto geworfen, was man so braucht: Zielstock, Waffe, Fernglas und ab dafür.
drei Minuten später im Revier angekommen, Auto eingeparkt, Jährling hoch gemacht. Na wenn das kein guter Start in den Abend ist.

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Nachdem wir uns mal tief in die Lichter geblickt haben hat er das Weite gesucht und ich bin in Richtung Sitz gegangen. Begleitet von seinem Bellen.
Gegen 20 Uhr habe ich es mir dann bequem gemacht um eine Stunde lang nichts zu sehen. Um 21 Uhr steht er auf der anderen Seite des Grabens und äst etwa 70m vor meinem Sitz.
Lasse mir Zeit, erfreue mich des Anblicks und lege langsam an. Langsam zum Schuss fertig gemacht vibriert mein Telefon.
Begeher ist dran.
„Hier ist der lahmende Bock! Komme aber vom Ansitz nicht ran, hast du deinen Stock mit?!“
Lange rede kurzer Sinn, der Jährling hat Glück, ich packe zusammen und baume ab. Dabei hat er mich immer noch nicht bemerkt, erst als ich unten stehe und nochmal durch Glas schaue bemerkt er mich und ich mache mich auf den Weg.
Angekommen beratschlagen wir, wie es weiter geht. Er soll schießen, also pirschen wir soweit es geht an.
Bei etwa 140m ist Schluss. Wir müssten aus der Deckung und der Bock ist sehr aufmerksam. Mag am Wolf liegen, der sich hier immer mal wieder blicken lässt.
Er legt an und ich beobachte das ganze durchs Glas. Nach etwa fünf Minuten steht er breit und der Schuss bricht.
Sauber unterschossen… Der Bock springt ab, nur um 5 Meter weiter wieder breit zu stehen. Auf ein „Nochmal“ von mir bricht der zweite Schuss und der Bock liegt.

Schätzungsweise drei Jahre alt, gut im Wildbret, linker Vorderlauf gebrochen und schlecht verheilt. Lässt sich nicht mehr strecken. Wir tippen auf einen Verkehrsunfall.

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Für uns beide ein einmaliges Erlebnis.
Waidmannsheil!
 
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Ein Jungjäger sollte seinen ersten Bock, in dem Fall einen Knopfer erlegen. Mit meiner Führung. Wir sitzen am Rand des Moores. Schon bei der Anfahrt steht überall Rehwild draußen. Vor uns ist die Bühne leer. Aber bald kommen die ersten Stücke..
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Zwei Böcke zur Linken, dann vor uns eine Geiß und ein Knopfer, weiter hinten noch mal vier Stück. Noch ist es für ihn ein bisschen zu weit, ist halt ein Zweier vorn dran. Dann bemerken wir eine junge, sehr gut aussehende Frau die auf uns zuläuft, mit Hund und fleißig im lautstarken Handygespräch. Sie redet wie ein Wasserfall. Schwere Kindheit vermutlich. Das Rehwild äugt nur kurz zu ihr, naja könnte gut gehen. Sie geht hinter uns vorbei. Dann Geknatter, ein Quad kommt. Ihr Freund/Partner mit einem Kurzen von 6 oder 7 Jahren. Der fährt das Quad, der Vater sitzt dahinter. Munter ziehen sie auf der Wiese ohne Rücksicht ihre Kreise, haben die höchste Gaudi. Ich versuche das Nummernschild zu fotografieren. Das war dem Rehwild zu viel: Bühne leer! Kaum waren alle wieder verschwunden, kam das Rehwild wieder. Wir warteten auf den Knopfer. Ein junger Sechser kam von hinten auf 60 m vorbei. Langsam füllte sich die Bühne wieder. Da kam das nächste Unheil. Wieder in Form einer jungen Frau mit großen Schwarzen Hund. Als grad auf deren Sicht 6 Rehe aus dem Moor kamen, startete der Hund durch und hetzte die Rehe an. Hochbeschlagene Geißen dabei und es ging zurück ins Moor.:mad:
"Wenn jetzt ein Reh klagt, werden wir gscheit nass!" :mad:
Zuerst stieß ich lautstark die Kanzeltür auf und brüllte ein paar Worte, die man normal nur zu einer Frau sagt, die sich sehr daneben benommen hat und einer eher rangniedrigen Tätigkeit nachgeht. Mit dem Abschluss das nächste Mal zu schießen. In einer anderen Sprache muss man zuerst lernen, jemand "gescheit zusammen zu sche.....n"
Bald kam der Hund zurück, ohne das er was erwischt hatte. Nun war es 20.45h und spät kamn noch Rehwild aus der anderen Richtung, aber unser Knopfer war nicht dabei.
Gestern nach zwei Tagen Pause auf diesen Platz ein neuer Versuch. Schon beim Anfahren zählen wir an vier Stellen insgesamt 12 Rehe, die schon auf den Wiesen stehen. Alle sind mit Hecken umgeben.
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Überall trat das Rehwild aus, um auf den artenreichen Wiesen zu Äsen. Der Kriechende Günsel blüht und der Wiesenknopf ist eine gute Rehäsung.
Dann kam auch unser Knopfer auf knapp 100 m. Wir "bauten" eine saubere Auflage und mit einem sauberen Schuss lag er im Knall. Wieder gab es einen Bruch aus Traubenkirsche. Die Erle ist noch kahl. IMG_9259.jpg
Schnell holten wir den Bock und brachten ihn zum Auto. Dort aufgebrochen und aufgehängt. Dann schnell zurück zur Kanzel.
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Vielleicht gelingen noch ein paar Videos, aber dafür geht das Licht schnell weg..
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Bald kamen die ersten Stück wieder raus. Ich sollte noch einen Gabler erlegen, aber der kam nicht.
Einstandsgeplänkel unter zwei jungen Böcken..
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Dann fiel hinter uns ein Schuss. Jirko saß mit einem anderen Gast. Sie erlegten einen außergewöhnlichen Bock, bei dem ich auch schwach geworden wäre.12.JPG
 
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Gestern Abend saß ich an einer erhöhten Stelle bei einem Rapsfeld welches an einen Acker mit Wintergerste übergeht. Pünktlich zu Dämmerungsbeginn ließ sich das Haupt eines Bockes im Raps blicken, und als er an eine lichtere Stelle im Raps heraustrat, war schnell klar dass es sich um einen Jährling (schwacher Gabler unter Lauscherhöhe) handelt. Im Raps war an einen Schuss nicht zu denken, aber der Bock zog Richtung Wintergerste wo er schließlich in einer Fahrspur stehen blieb und ich den Schuss wagte. Er lag optimal im Feuer, und relativ rasch begaben wir uns Richtung Anschuss. "Mein" Jungjäger war auch mit dabei, eigentlich wollte ich, dass er den Bock erlegt, ihm war es aber zu weit und er meinte ich solle schießen, aufheben oder Neid gibt's bei ihm nicht und er bekommt schon noch genügend Chancen. Beim vermeintlichen Anschuss war nichts zu finden, bis wir mittels Telefonhilfe von der Schussstelle aus den Bock schnell fanden. Ich hatte mich mit der Entfernung gehörig verschätzt, ich rechnete mit knapp über 200 Meter, die Messung retour (Entfernungsmesser lag im Auto) ergab aber 315 Meter. Durch die Höhe des Rapses ergab sich ein anderer Winkel als ich dachte, was gleich mal zu einer extrem erhöhten Schussdistanz führte. Normalerweise würde ich mich auf so eine Distanz nicht schießen trauen wenn ich es wüsste, schon gar nicht so wie gestern über den Schießstock, aber glücklicherweise ging alles gut und ich bin ein Erlebnis reicher. Foto habe ich leider nur eines in der Kühlkammer mit Aufbruch etc dabei die wie ich finde nicht sehr ansprechend sind deshalb bleibt das heute aus. Hatten davor schlicht und einfach darauf vergessen.

Lg und WMH
 
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Unverhofft kommt oft. Nach ungezählten (!) Ansitzen auf Schmalreh bzw. Bock morgens ab halb fünf und abends bis Ende Büchsenlicht kam nach vertretenen und schreckenden Stücken, nach vielen, vielen hochbeschlagenen Ricken bzw. weiblichen Stücken mit dicker Spinne, nach Tagen ganz ohne Anblick und nach Störungen durch Spaziergänger der Ersehnte doch noch Mitte Mai endlich kurz vor Einbruch der Dunkelheit aus dem Busch. Der war wirklich hart ersessen. Mit dabei war ein weibliches Stück, welches ich bevorzugt bzw. als erstes erlegen wollte, das ich aber nicht mehr sicher ansprechen konnte (Spinne?). Damit war sein Schicksal besiegelt. Mein erster Kugelschuss im laufenden Jagdjahr: 60m, Geo Target, .308 Win., Bock lag im Knall. Der war wirklich hart ersessen - auf die Trophäe kommts mir bei dem gar nicht an. Musste dann noch 5 Minuten warten, bis das weibliche Stück endlich absprang. Mein Fazit nach der roten Arbeit: nach langer Durststrecke stellt sich die Erlegerfreude und Zufriedenheit noch intensiver ein. Jedoch würd´ ich mich wirklich freuen, wenn es in nächster Zeit mal etwas zügiger mit der Beute klappen würde. Das oft zitierte Verhältnis von erfolglosem Ansitz zu Streckemachen von 1:6 und mehr lag bei mir klar zweistellig. Aber das ist nun egal.

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