Bodyguards für Schafe

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Interessante Kerle die Herdenschutzhunde aber nicht der von vielen Sagenumwobene Goldene Weg...
In meinen Augen zumindest nicht :unsure:

Ja, man möchte fast sagen "vorhersehbarer Weise" nicht. Ich denke, dass zu diesen Hunden auch eine entsprechende Hirten-Struktur notwendig wäre, um hier den gewünschten Effekt zu erzielen.
Aber neben den Hunden braucht es auch die Hirten - haben wir doch grade in der Weihnachtsgeschichte wieder gehört: "Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde."

Wehrhafter Hund und wachsame Hirten (Plural) könnten es wohl schaffen - aber das ist bei eh mageren Erträgen und einem auch nur für wenige attraktivem Schäferberuf heutzutage sicher kaum umzusetzen. Wer will schon bei Wind und Wetter draußen bei den Schafherden übernachten...

Auch hier geht es also leider nur um ein Vertrösten bzw Verschieben der eigentlichen Problemlösung solange das nur irgendwie geht. In Bezug auf die Entwicklung vermeintlich schmerzfreier Pseudolösungen, sei es durch banales "Freikaufen" oder dem Herbeifantasieren von Wunderwaffen sind wir vermutlich Weltmeister...
 
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ich fand den Beitrag gut. Es wurde eine Schäferfamilie gezeigt, die diese Hunde züchtet, sozialisiert, in Schafherden integriert und zur Prüfung vorstellt. Es wurde auch ganz klar gesagt, dass es keinesfalls Hobbyhunde, oder Hunde für Wohnungshaltung sind.
 
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Freund von mir hatte mal einen Familien Kangal... kannte ich von klein auf. Pascha, so verhielt er sich auch. Eigentlich ein lieber! Trotzdem ein Hund, vor dem ich mächtig Respekt hatte. Locker einen Kopf größer als ich, wenn er wollte. Hat in seinem Leben so 4-5 Stachelhalsbänder zerlegt, einfach nicht zu bremsen.
 
G

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Guest
Freund von mir hatte mal einen Familien Kangal... kannte ich von klein auf. Pascha, so verhielt er sich auch. Eigentlich ein lieber! Trotzdem ein Hund, vor dem ich mächtig Respekt hatte. Locker einen Kopf größer als ich, wenn er wollte. Hat in seinem Leben so 4-5 Stachelhalsbänder zerlegt, einfach nicht zu bremsen.
Das ist der Punkt
Geh da mal mim Hund an der Weide lang oder dein Hund hetzt auf der Nachsuche oder stöbert sich in deren Nähe . Die gehören in die anatolischen Berge
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Auch ein erheblicher Kostenfaktor, Ausbildung, Unterbringung, Unterhalt. Die Schäfer verdienen nur kleines Geld mit dem Fleischertrag. Die Wolle deckt +/- die Kosten des Scherens. Der Forst fordert zu Recht, dass die Schalenwildbestände durch auf ein verträgliches Maß gebracht werden. Die Schafhalter fordern das auch, haben aber keine Lobby.
Bei einer Wanderung mit Hund geht man dermaßen bewachten Schafherden wenn man kann und das rechtzeitig merkt, besser aus dem Weg. Für mich in Ortsnähe keine Alternative.
 
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Hi,
solange Gerichte Bauern die Verantwortung für ihre Kühe auf der Weide zusprechen ist das mit den Herdenschutzhunden kein funktionsfähiges Konzept.
Diese Hunde agieren autark, d.h. sie müssen entscheiden. In den Ländern, wo sie noch eingesetzt werden achtet da jeder drauf.
Und dann denke ich an die unsere Deppen, die in die Treibjagden reinlaufen ( ich darf das) und die Hundemuttis ( der tut dem Schaf nix, er will nur spielen). Das wird schneller schief gehen als ein Wolf mal sich am Menschen vergreift.

Ich kenne halt die ungarische Variante, den Kuvasz. Ich erinnere mich noch dran, wie die Kuvaszdame unserer Freunde unseren Kleingartennachbarn erklärt hat, dass er unerwünscht ist :) und das war nicht ihr Garten und keiner hat sie darum gebeten aufzupassen... aber „ihre“ Kinder spielten halt so brav und die Erwachsen waren nicht da um selbst aufzupassen. Da hat sie halt aufgepasst. Nur gut, dass die Rasse zuerst stellt.

Wmh
Peter
 
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Bin am Handy und schaffe es nicht, einen Link zu setzen.
Die Doku müsste schon etwas älter sein und ist bei Youtube zu finden.

Ich habe mir vor ein paar Jahren arbeitende Pyrenäenberghunde in Brandenburg angesehen. Das ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, halbwegs sicher auch in Zukunft Schafe zu halten.
Ohne wird das wohl nichts werden, wenn die Wölfe gelernt haben, Elektronetze zu überwinden.
Problem dabei ist, dass die Tiere unfassbar teuer sind. Da sie von den Ländern gefördert werden, verdienen gerade Schäfer wie der aus der Doku mehr an den Hunden als an den Schafen.
Zweites Problem: auch wenn die Pyrenäenberghunde, die ich gesehen habe, wirklich total defensiv waren, es bleiben Waffen. Ich will das einfach nicht verantworten.
Drittes Problem: Viele große Schäfer beweisen Naturschutzflächen. Da diese von den pro-Wolf-NGOs verwaltet werden, werden sich die Schäfer hüten, was gegen den Wolf in der Öffentlichkeit zu sagen.

Trotz aller Probleme, der Herdenschutzhund ist in Zukunft die wahrscheinlich einzige Möglichkeit, Schafe zu halten. Es klappt ja auch, aber bietet keine 100%ige Sicherheit.
 
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Wehrhafter Hund und wachsame Hirten (Plural) könnten es wohl schaffen

Streich die WEHRHAFTEN Hunde und ersetzte sie durch Hütehunde und gib den WACHSAMEN Hirten eine LW mit Gummigeschosse, die auch auf 100 m wirken (muß halt richtig Dunst hinter sein)) in die Hand und die Genehmigung diese auch anzuwenden und gut ist.
Dann bekommen die Jäger nicht den schwarzen Peter zugespielt.
Die Schäfer "verteidigen" ihr Eigentum und der Wolf wird in die Schranken verwiese.
Einfach, günstig und effektiv.
 

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