Böcke / Kapitale Böcke

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Guest
Ich hab mich vom Hegegedanken verabschiedet. Die Natur macht scheinbar eh was sie will. Mein Revierteil im flachen (600m Höhe) hat der Vorgänger wie wild gehegt. Jedes Böcklein zig mal ansprochen, bevor da mal einer geschossen wurde. Hat auch Aufzeichnungen darüber gemacht. Als ich das Revier übernommen habe, habe ich nach 2-3 Jahren das sein lassen. Feuer frei, wenn er gut kommt und Spaß macht---schießen. Hab nicht die Zeit und Lust 80% meiner Freizeit im Wald zu verbringen.

Fakt ist. Rehwildgewichte stiegen um gute 2 KG (auch bei den weiblichen) Auch jetzt fallen jedes Jahr noch gute Böcke und eben auch schlechtere. Hat sich nichts daran geändert. Und manche Böcke verschwinden einfach. Werden im April noch gesehen und bestätigt und dann ist er weg. Wird nie mehr gesehen.
Egal, ich bleib dabei, ich schieß nur noch nach Zahl und Gebiet. In meiner Gegend hab ich festgestellt. Das passt so.

Robert

Genau so läuft es bei mir auch mit der gleichen guten Entwicklung bei den Wildpretgewichten. Dazu hilft es auch, wenn man auch regelmäßig ältere Gaißen schießt. Natürlich nach dem Kitz sofern sie überhaupt noch eins haben.
 
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Geht ja in Niedersachsen bald wieder los mit "kapitalen Böcken". Guten Monat noch. Damit hat der Bock original noch zwei Monate Schonzeit...
Wenigstens machen sie keinen Hehl daraus das er im Wald zur Ausrottung freigegeben wird
 
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Bei meinem Bock im Gatter habe ich "gute" und "schlechte" Jahre über die Herbst- und Wintersäsung manipuliert. Viel Körner - viel Hörner, ganz einfach! In diesen Jahren hatte er einen Bilderbuchsechser, ein Jahr später machte ich über die Fütterung aus ihm einen Bilderbuchabschussbock. So im jährliche Wechsel. Mit 6 Jahren musste ich ihn abgeben, weil er meine Mutter angegriffen hat. Keine Handaufzucht, im Gatter gesetzt.
 
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Geht ja in Niedersachsen bald wieder los mit "kapitalen Böcken". Guten Monat noch. Damit hat der Bock original noch zwei Monate Schonzeit...
Wenigstens machen sie keinen Hehl daraus das er im Wald zur Ausrottung freigegeben wird
Alles für die die Forst gemacht. Böcke ab 01.04. so ein Blödsinn.
Aber dann steht das Rehwild noch im Forst weil draußen noch keine Deckung ist. Da kann der Forst richtig Strecke machen.
Wer von den BGSlern nicht mitzieht fliegt raus.

Ich würde niemals ein Revier mit Forstgrenze pachten. Da kannst du dein Geld lieber verbrennen.

TH
 
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Alles für die die Forst gemacht. Böcke ab 01.04. so ein Blödsinn.
Aber dann steht das Rehwild noch im Forst weil draußen noch keine Deckung ist. Da kann der Forst richtig Strecke machen.
Wer von den BGSlern nicht mitzieht fliegt raus.

Ich würde niemals ein Revier mit Forstgrenze pachten. Da kannst du dein Geld lieber verbrennen.

TH
Ich bin überzeugt davon, dass die meisten Förster auch keine Grenze mit dir haben möchten.
 
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Bei meinem Bock im Gatter habe ich "gute" und "schlechte" Jahre über die Herbst- und Wintersäsung manipuliert. Viel Körner - viel Hörner, ganz einfach! In diesen Jahren hatte er einen Bilderbuchsechser, ein Jahr später machte ich über die Fütterung aus ihm einen Bilderbuchabschussbock. So im jährliche Wechsel. Mit 6 Jahren musste ich ihn abgeben, weil er meine Mutter angegriffen hat. Keine Handaufzucht, im Gatter gesetzt.
Du hast das Problem schon auf den Punkt gebracht .Trifft aber speziell am ehesten sichtbar bei Rehwild zu.Wobei die Gene schon einen Einfluß haben,der aber durch die relative Kurzlebigkeit des Rehwildes und des biologischen Wirkungsgrades weitaus weniger zum Tragen kommt,als Bsp. der Abschuß eines kapitalen Rothirsches in der Jugendzeit.Ein Bekannter hat vor Jahrzehnten in einem bayrischen EJG begleitete Fütterungsversuche gemacht und die kurzfristigen Erfolge dokumentiert. Die waren z.T. was Wildbretgewicht und Gehörn betrifft,sehr enorm.
 
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Immer wieder hört man dass nach strengen Wintern die Böcke stärker sind. Ich nehme an dass das mit der Fütterung zusammenhängt. Dann ernährt sich bei Fütterung das Wild dort und nimmt hochwertigere Äsung auf. Beim Rotwild findet der Geweihaufbau in einer Zeit ohne Fütterung statt, da gibt es nicht die großen Unterschiede. Ich kannte einen Gatterbetreiber, der züchtete Hirsche für die Jagdgatter in Ungarn und Österreich. Aus seiner Bäckerei bekamen die Hirsche täglich die alten Semmel, auch in der Kolbenzeit. Diese Hirsche hatten mit dem 5. Kopf genug auf dem Haupt dass sie vermarktet werden konnten.
Bei uns im Mittelgebirge sind die Böcke (sofern sie mehr als zwei Jahren leben) auf den Granitverwitterungsböden schwächer als z.B. auf Phylitt.
In Tschechien wo an den Saukirrungen das Getreide offen ausgelegt wird, seht immer ein starker Bock.
 
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Immer wieder hört man dass nach strengen Wintern die Böcke stärker sind. Ich nehme an dass das mit der Fütterung zusammenhängt. Dann ernährt sich bei Fütterung das Wild dort und nimmt hochwertigere Äsung auf. Beim Rotwild findet der Geweihaufbau in einer Zeit ohne Fütterung statt, da gibt es nicht die großen Unterschiede. Ich kannte einen Gatterbetreiber, der züchtete Hirsche für die Jagdgatter in Ungarn und Österreich. Aus seiner Bäckerei bekamen die Hirsche täglich die alten Semmel, auch in der Kolbenzeit. Diese Hirsche hatten mit dem 5. Kopf genug auf dem Haupt dass sie vermarktet werden konnten.
Bei uns im Mittelgebirge sind die Böcke (sofern sie mehr als zwei Jahren leben) auf den Granitverwitterungsböden schwächer als z.B. auf Phylitt.
In Tschechien wo an den Saukirrungen das Getreide offen ausgelegt wird, seht immer ein starker Bock.
Absolut richtig ! Da Rehwild nur in der vegetationsarmen Zeit vermehrt ausgebrachte Futtermittel aufnimmt und dies während der Wachstumsperiode der Stangen ,entsteht damit der notwendige Überschuß an stangenbildenden Komponenten, wie z.B. Mineralstoffen...Da Rehwild eher sich umweltlabil darstellt, unterliegt die Gehörnbildung vielerlei äußerer und innerer Einflüsse.Vorhandener Kalk und Phosphorsäure sind hierbei sehr ausschlaggebend für das Gehörnwachstum.
 
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Immer wieder hört man dass nach strengen Wintern die Böcke stärker sind. Ich nehme an dass das mit der Fütterung zusammenhängt. Dann ernährt sich bei Fütterung das Wild dort und nimmt hochwertigere Äsung auf. Beim Rotwild findet der Geweihaufbau in einer Zeit ohne Fütterung statt, da gibt es nicht die großen Unterschiede. Ich kannte einen Gatterbetreiber, der züchtete Hirsche für die Jagdgatter in Ungarn und Österreich. Aus seiner Bäckerei bekamen die Hirsche täglich die alten Semmel, auch in der Kolbenzeit. Diese Hirsche hatten mit dem 5. Kopf genug auf dem Haupt dass sie vermarktet werden konnten.
Bei uns im Mittelgebirge sind die Böcke (sofern sie mehr als zwei Jahren leben) auf den Granitverwitterungsböden schwächer als z.B. auf Phylitt.
In Tschechien wo an den Saukirrungen das Getreide offen ausgelegt wird, seht immer ein starker Bock.
In Österreich finden sich bsp.weise im rauhen Stubaital die stärksten Böcke.
Das hängt damit zusammen, dass wenn im Winter viel Schnee ist und die Böcke Ruhe haben, sie viel Energie ist das Gehörn schieben können...

lg
 

K2

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Dem Vernichtungsfeldzug vieler Forstverwaltungen (auch privater !) möchte ich bestimmt nicht beipflichten, jedoch ist auch ganz entscheidend für die Fitness und damit auch die Gehörnmasse beim Rehwild, keine überzogenen Bestandesdichten zu haben. Stress ist nix für gute Böcke !
 
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