Stimmt, aber bessere haben wir nicht (im Schnitt) und mit bester Bewaffnung wird das Ergebnis am wenigsten mies ausfallen.
Genau deshalb mag ich die Vorstellung nicht, das ganze auf eine noch problematischere Stufe der deutlich anspruchsvolleren Bogenjagd heruntergebrochen zu haben.
Das ist unter der Annahme, dass ein Querschnitt der "Durchschnittsjaeger" auf den Bogen umsteigen wuerde. Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass diese Jagdart bei Freigabe eher von wenigen "Freaks" ausgefuehrt wuerde, die die Sache unheimlich ernst nehmen und daher ueberdurchschnittliche Leistungen zeigen?
Klar, jeder weiß, dass es schlechte Autofahrer, schlechte Liebhaber und schlechte Schützen gibt, aber niemand zählt sich dazu.
... "ich frage nur fuer einen Freund..."
Warum sollte man also mit einem Bogen oder mit offener Visierung jagen, wenn man wesentlich bessere Möglichkeiten hat?
Koennte man es nicht auch so formulieren: Bei vergleichbarem Trainingsstand ist der Bogenschuss eine gleichwertige Moeglichkeit, das Tier auf 25m zu erlegen. Ein anderes Mal steht das Wild aber auf 70m - die Buechse ist immer noch eine Option, der Bogen nicht mehr.
Im Endeffekt hast du mit der Buechse nicht die "besseren" Moeglichkeiten sondern nur "viel mehr" Moeglichkeiten.
Das wiederum macht deinen Griff zur Buechse nachvollziehbar (sei es zur Ernaehrung der Familie oder der Rettung des deutschen Waldes), es unterstuetzt aber auch mein Argument, dass am Ende nur sehr wenige "Fanatics" (im positiven Sinn) den Bogen waehlen wuerden.
Sei's drum, ich bleibe erstmal bei Gewehr, Hund und notfalls Messer... will aber an dieser Stelle auch meine Anerkennung ausdruecken dafuer wie sachlich hier diskutiert wird!
Gruesse
Baffi2003
P.S.: Zu cast's Argument mit dem Gesetzgeber: Bisschen hinterfragen darf man unsere Politik und Legislative durchaus...
Bis vor ein paar Jahren war es nix mit Schalldaempfern und der Schrotschuss auf Rehe funktioniert komischerweise suedlich und noerdlich von Deutschland auch ganz gut.