Bogenjagd, Vorderlader-Jagd und die Praxis

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"unpräzise Kipplaufwaffe"....
Merkel BBF 7x57R, Baujahr 1966
Test einer Handladung mit 140 grain Nosler Partition Geschoss, 100 m....
was kann eine "moderne Präzisionsbüchse" ?
so ganz nebenbei, manche Fortschritte scheinen nur so.
was jetzt nicht heisst, dass ich die Bogenjagd befürworte.
39838971gl.jpg
 
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"unpräzise Kipplaufwaffe"....
Merkel BBF 7x57R, Baujahr 1966
Test einer Handladung mit 140 grain Nosler Partition Geschoss, 100 m....
was kann eine "moderne Präzisionsbüchse" ?
so ganz nebenbei, manche Fortschritte scheinen nur so.
was jetzt nicht heisst, dass ich die Bogenjagd befürworte.
39838971gl.jpg
OK.
Wie wäre es dann im Sinne der deutschen Regulierungswut mit einer DIN Waffenpräzision Jagd?
Und dann natürlich DIN Präzision Jäger gleich hinterher.

Ich habe auch schon manch altem Schätzchen das Schießen wieder beigebracht und Du beherrscht es offensichtlich ziemlich gut.

Aber wir alle kennen doch jemanden, der nach dem Motto RWS trifft immer ohne Kontrollschuss die nächste Packung nach x Jahren kauft und nutzt.

Da fühle ich mich mit meinen selbst gebauten Pfeilen, getuntem Bogen und zu guten alten Zeiten 3x Training pro Woche auf angepasste Distanzen nicht schlechter aufgestellt.
Ich habe es mehrmals geschrieben - ich möchte mit dem Bogen keinen Abschussplan erfüllen müssen.

Aber es funktioniert.
Mit dem Bogen mit einem Aufwand, den hier nur wenige Jäger aufbringen werden.

Aber wenn Du die Schiene waidgerecht und Tierschutz gehen willst, beziehe bitte die Büchsenschützen ein. Da gibt es genug Luft nach oben und das wird nicht alleine durch das Werkzeug wett gemacht. Ja, deutlich vereinfacht.
Aber auch das muss man wollen.
In dem Zusammenhang lese ich gerne von Sir Henry, der seine Sitze 'tuned'. Auf wie vielen Sitzen saßt ihr schon, die für den präzisen Schuss eher hinderlich waren?
 
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Die Frage ist doch, warum hätte der Bogenjäger sofort den Vorderlader genommen?
Klare Antwort, er war auf den Erfolg der Jagd angewiesen. Sein Überleben hing davon ab.
Wenn ich zum Überleben jagen muss, ist mir auch die effektivere Waffe lieber, wo mir weniger Wild abspringt weil ich nicht so nah ran muss.
Wenn ich nicht ums Überleben kämpfe, kann ich mir durchaus leisten, dass mir ein Bock abspringt weil er mich auf 35m eräugt hat.
Dafür macht der Bogen viel weniger Radau, was die Störung des Wildes verringert. Die Umlandsgefährdung sinkt auch massiv.
Wirkungsvoll töten tun sowohl Kugel (egal, aus welcher Richtung die in den Lauf kommt) als auch Pfeil.
Wenn man die Wirkung eines Jagdpfeils anzweifelt, sollte man auch die Wirkung einer Saufeder anzweifeln, denn das Prinzip ist dasselbe.
 
R

Rübezahl

Guest
Ich bin mir sicher, das der Bogenjäger seinerzeit den Bogen fortgeworfen hätte, wenn man ihm den Vorderlader angeboten hätte. Auch der altvordere Vorderladerschütze hätte die Tüte sofort im hohen Bogen von sich geworfen, wenn man ihm das moderne Jagdgewehr angeboten hätte!
Warum also Rückschritte? Nur weil man es wohl könnte? Man könnte so vieles - aber wir schießen auf Lebewesen. Also macht doch bitte mit dem alten Gerät Löcher in tote Ziele.
Das sehe ich anders. Die Präzision und auch Wirkung ist bei entsprechend richtig zur Waffe gewählter Entfernung vollkommen waidgerecht. Liegt sie beim Bogen vielleicht nur bei 20-25m, beim jagdlichen Vorderlader 20-50m und bei einer modernen Waffe 30-170m im Durchschnitt, ändern sich lediglich die Anzahl der Chancen einer Erlegung. Die Erlegung selbst, innerhalb der Wirkungentfernung und Präzision der Waffe ist für das Wild wohl identisch. Vielleicht sind sogar unter 25m die schweren, langsamen Vorderladergeschosse besser als die modernen, viel schnelleren Geschossen, die u.U. auf kurze Distanz gar nicht aufmachen. Aber hier will ich nicht spekulieren. Fakt ist, wer die eigenen Grenzen und die Grenzen seiner Waffe kennt und innerhalb dieser Grenzen bleibt, hat mit alten Waffen durch die geringeren nutzbaren Entfernungen zwar weniger Chancen, aber keinesfalls schlechtere.
 
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Das sehe ich anders. Die Präzision und auch Wirkung ist bei entsprechend richtig zur Waffe gewählter Entfernung vollkommen waidgerecht. Liegt sie beim Bogen vielleicht nur bei 20-25m, beim jagdlichen Vorderlader 20-50m und bei einer modernen Waffe 30-170m im Durchschnitt, ändern sich lediglich die Anzahl der Chancen einer Erlegung. Die Erlegung selbst, innerhalb der Wirkungentfernung und Präzision der Waffe ist für das Wild wohl identisch. Vielleicht sind sogar unter 25m die schweren, langsamen Vorderladergeschosse besser als die modernen, viel schnelleren Geschossen, die u.U. auf kurze Distanz gar nicht aufmachen. Aber hier will ich nicht spekulieren. Fakt ist, wer die eigenen Grenzen und die Grenzen seiner Waffe kennt und innerhalb dieser Grenzen bleibt, hat mit alten Waffen durch die geringeren nutzbaren Entfernungen zwar weniger Chancen, aber keinesfalls schlechtere.
wenn man weiß, daß die E20 eines Pfeils etwa einer .22kurz entspricht, kommt man schon ins Grübeln. Der Tod tritt zwar auch ein aber durch innerliches Verbluten, ausgelöst durch eine entsprechende Spitze. Die Erfolgsquote bei US Bogenjägern liegt bei 20 % der ausgegebenen
Lizensen. Erfolglose Nachsuchen werden immer verschwiegen. Videos gaukeln uns
was anderes vor, in der Praxis ist es aber mehr als fragwürdig.
 
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Die Tage kam ein Bild eines lebenden Hirsches aus Kanada mit einem Pfeil im Kopf von schräg oben nach unten beschossen, wahrscheinlich aus dem Baum heraus.
Das sagt schon alles. Jedes hochwildtaugliche Kaliber mit Jagdgeschoss hätte die Sache zu Ende gebracht.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass die E20 eines Pfeils bei ner 22 lfb liegt. Sie liegt aber garantiert weit unterhalb eines hoch- oder nur Rehwild tauglichen Jagdgeschosses.
Wer den Schmu machen will, soll es im Ausland tun. Hier ist es Gott sei Dank verboten und ich hoffe das bleibt auch so.
 
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Kann mir auch nicht vorstellen, dass die E20 eines Pfeils bei ner 22 lfb liegt. Sie liegt aber garantiert weit unterhalb eines hoch- oder nur Rehwild tauglichen Jagdgeschosses.

Dann erklär mir doch bitte mal warum meine Pfeile auch bei Wild mit 250 bis 300 kg immer nen sauberen Durchschuss produzieren mit Fluchtstrecken oft deutlich unter 50 metern ?
 
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Weil er einen viel kleineren temporären Wundkanal erzeugt und sich nicht verformt.
Würdest dich wundern, wo ne .22 als Vollmantel überall durchgeht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Dann erklär mir doch bitte mal warum meine Pfeile auch bei Wild mit 250 bis 300 kg immer nen sauberen Durchschuss produzieren mit Fluchtstrecken oft deutlich unter 50 metern ?

Immer ? Dann bist du der Superschütze ,Knochen spielen bei Pfeilen keine Rolle und du hast eine Spezialausrüstung die bei Tieren um 300kg immer Durchschuss gewährleitet und oft Fluchtstrecken unter 50m bringt.
Dann ist Pfeil und Bogen ja jeder modernen Schusswaffe, jedem Geschoss überlegen !

Jetzt mal ehrlich , kann es sein , das gerade deine Nase etwas in der Länge gewachsen ist ? 🤣
 
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Dann erklär mir doch bitte mal warum meine Pfeile auch bei Wild mit 250 bis 300 kg immer nen sauberen Durchschuss produzieren mit Fluchtstrecken oft deutlich unter 50 metern ?
Dann will ich mal sehen, was passiert, wenn deine Pfeile z.B. das Schulterblatt oder den Oberarmknochen treffen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Pfeilgeschwindigkeit auf 20 m liegt bei etwa 80 m/s. Pfeilgewicht ca. 25 g. Da ist die Bewegungsenergie relativ zu einem Büchsengeschoß gering.
 

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