Bogenjagd, Vorderlader-Jagd und die Praxis

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Vielleicht ist es hilfreich wenn wir uns den Unterschied zwischen Spaß und Freude bewußt machen.
Ich jedenfalls habe Freude an der Jagd, obwohl ich sie verantwortungsbewusst und mit viel Arbeitseinsatz betreibe.
Spaß habe ich, wenn ich mit meinen Freunden Scherze fernab jeder Ernsthaftigkeit mache.
 
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Das magst du so sehen, du bist aber nicht massgeblich

Offensichtlich siehts der Gesetzgeber genauso.

ch auch, wenn es über 30 m hinaus geht...darunter macht der Bogen bei mir keinen Unterschied aus...jedenfalls in den bisher erlegten Stücken

wenn du dich schon raussetzt um dich mit dem Bogen so drastisch zu beschränken ist das Spaß, keine effektive Jagd die Freude macht (;))
 
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Falsch. Er darf jagen weil der Gesetzgeber damit eine Voraussetzung verknüpft. Die erfüllt er mit dem Bogen nicht.
 
D

doghunter

Guest
Offensichtlich siehts der Gesetzgeber genauso.
Der Gesetzgeber, wo ich seit dem 1. Beitrag in diesem Thread den Bogen nutze, erlaubt mir das ausdrücklich

wenn du dich schon raussetzt um dich mit dem Bogen so drastisch zu beschränken ist das Spaß, keine effektive Jagd die Freude macht (;))
das macht sogar sehr viel Freude...kannst du dir als Forumsjäger natürlich nicht vorstellen...Hauptsache in jedem Thread antworten...manchmal sollte man es mit "Nuhr" halten..."wenn man keine Ahnung hat, dann einfach mal die XXXX halten"

Ich bin sicher, er kann für sich selbst entscheiden, wie effektiv die Jagd sein muss, damit sie ihm Freude macht.
Nach fast 40 Jahren in der Jagd glaube ich das auch

Falsch. Er darf jagen weil der Gesetzgeber damit eine Voraussetzung verknüpft. Die erfüllt er mit dem Bogen nicht.
Welche Voraussetzung wäre das in Kanada?
 
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Gibt leuchtende Nocken. Das hilft den Pfeil hinter dem Ziel zu finden.
Metallsucher geht auch - haben viele Vereine. Die Fläche ist überschaubar, das alleine ist also kein Argument.

Ich besitze sogar Leuchtnocken. Ich kenne auch Metallsucher. Aber ehrlich , wer geht nachts in der Stadt auf Sauenpirsch mit Leuchtnocken am/im Köcher auf den Pfeilen und schleppt auch noch ein Metallsuchgerät mit... wer sucht am anderen Tag den Pfeil nach (Leuchten zu Ende).. das geht technisch/theoretisch, Wird wohl kaum praktiziert.
Für die Nichtkenner: Leuchtnocken schalten sich im Abschuss ein oder manche muss man vorher einschalten. Da ist eine LED drin die leuchtet... hilft dabei den Pfeilflug/Treffersitz besser zu sehen und den Pfeil besser zu finden (wenn der sich nicht im Boden vollständig eingräbt).

Beispiel: Taubenjagd... hatte mehrere Gäste eingeladen. Einer hatte einen Stand in den hohen Bäumen in der Nähe eines Hofes. Am anderen Tag ein Anruf vom Landwirt... ich durfte dann die ganzen Patronenhülsen einsammeln. Das wäre meinen Gastgebern nie passiert, weil ich diese aufsammle. Es kann immer mal was verloren gehen, aber die Plastikhülsen vom ganzen Tag verliert man nicht.

Es kommt immer auf die jeweilige (verantwortungsbewusste?) Person an.
 
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wer sucht am anderen Tag den Pfeil nach (Leuchten zu Ende).. das geht technisch/theoretisch, Wird wohl kaum praktiziert.
Das hängt davon ab, wieviel Geld und Zeit du in deine Pfeile gesteckt hast. Oder vielleicht auch, wie hoch dir das Risiko erscheint, das sich Kids an den Schneiden verletzen, die da rumliegen, bzw. wie wahrscheinlich es ist, dass man die Schneiden bis zu dir zurück verfolgt.
 
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Ich stelle fest, dass wir zu 90 % dieselben Ansichten haben, du allerdings einer Ideologie nach rennst und deshalb verblendet bist....

Keine Ideologie und keine Verblendung, nur nüchterne Analyse.

Ähnlich wie bei Bogenjagd k ö n n t e ich mit meiner Winchester UHR .44 Magnum ohne Zieloptik jagen gehen, müsste dann auch auf weniger als 50m ran. Aber das wäre völlig unsinnig, weil ich auch eine 6,5x55 mit 3-12x Zielfernrohr habe, mit der das vielfach besser geht. Damit muss ich nicht auf 50m ran, kann im Gegensatz zum Bogen aufgelegt viel exakter und viel weiter schießen. Warum sollte man also mit einem Bogen oder mit offener Visierung jagen, wenn man wesentlich bessere Möglichkeiten hat?
Wie viel Wild wird man hier in den kleinen deutschen Revieren wohl vergrämen, bis man mal in eine gute Bogenschussposition gekommen ist?

Das ist ganz nüchtern betrachtet grober Unfug und keine ideologische Verblendung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Meiner Meinung nach ist daran überhaupt nichts verwerfliches .
Eine Leistung und bestimmt tolles Erlebnis.
Es erfordert natürlich wesentlich mehr als das "Gewehrjagen".
 
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Das ist beantwortet: weil man es kann....

Nein, weil man es WILL!

Ich kann mit meiner Winchester auf Bogenschussdistanz über K&K mindestens so gut treffen, wie ein trainierter Bogenschütze, aber trotzdem WILL ich damit nicht jagen, weil es mit einer präzisen Zielfernrohrbüchse viel besser geht und weil ich kein Wild dafür "missbrauchen" möchte, einen persönlichen Waffen-Spleen auszuleben. Ich möchte es einfach nur blitzschnell und zuverlässig erlegen, wenn sich eine gute Chance bietet.
 
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Ich kann mit meiner Winchester auf Bogenschussdistanz über K&K mindestens so gut treffen, wie ein trainierter Bogenschütze, aber trotzdem WILL ich damit nicht jagen, weil es mit einer präzisen Zielfernrohrbüchse viel besser geht und weil ich kein Wild dafür "missbrauchen" möchte, einen persönlichen Waffen-Spleen auszuleben.
Du missbrauchst kein Wild für deine bei anderen Jägern vielleicht suboptimale Jagdmethode wenn du damit ebenso gut triffst. Ich treffe den offen gezielten Schwedenmauser auch ins Schwarze, selbst auf 100m. Ja, ich trau mir das zu. Es gibt nicht wenige Kollegen, die machen das auf jeder Bewegungsjagd. So what? Wenn sie es können, wer bin ich oder du oder sonst jemand, das zu hinterfragen nur weil ich oder du oder andere das nicht können?
 
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....wer bin ich oder du oder sonst jemand, das zu hinterfragen nur weil ich oder du oder andere das nicht können?

Ich bin einfach ein Jäger, der in einem Diskussionsforum seine Meinung aufschreibt, die auf 40 Jahren Jagderfahrung beruht, auf hunderten Nachsuchen und über 1000 Bewegungsjagden, Treibjagden nicht mitgezählt.

Bei 28 Deutschen Meisterschaften und internationalen Wettbewerben habe ich die besten Jagdschützen Europas erlebt, kann mir also ein ganz gutes Urteil bilden, was Jäger mit Schusswaffen im besten Fall so hinbekommen. Und das ist nie perfekt. Deshalb halte ich es im Hinblick auf Tierschutz und Mitgefühl für wichtig, die eingesetzten Waffen auf die beste verfügbare Technik zu konzentrieren, mit der auch ein Durchschnittsjäger zuverlässig und schnell tötend jagen kann. Am schönsten wäre das, wenn es nicht über Verbote geregelt wäre, sondern aus Vernunft und Einsicht jedes Jägers selbst käme. Fehlt diese Vernunft, müssen leider Verbote her. Freiheit muss man sich in einer Gesellschaft durch kluges Handeln verdienen.
 

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