Bohnen Wildschaden

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anonym

Guest
Hi, mal eine Frage kennt sich jemand mit Ackerbohnen aus? Bei uns werden gerade 17ha mit Bohnen eingesät. Wir hatten bisher noch keinen Bohnenacker und daher keine Erfahrung mit Wildschaden, Bejagung (wegen Wuchshöhe), Erntetermin.
Ist mit Wildschaden zu rechnen, wenn ja von welchen Wildarten? Nach der Aussaat oder während der Reife bis zur Ernte.
Auf Bilder im Netz ist das alles sehr vermascht, ähnlich wie Raps, wenn die wuchshöhe nicht zu hoch wäre, ist darin eine Bejagung ja durchaus möglich.
Wann ist der ungefähre Erntezeitpunkt?

Ich wusste schon von dem Landwirt, dass er da Bohnen säen will. Allerdings hat er auch keine Erfahrung wegen Wildschaden, da er auch zum ersten mal Bohnen anbaut. Er hatte die Wahl zwischen Lupinen und Bohnen, aber mit Lupinen hatte er schon schlechte Erfahrungen bzgl. Wildschaden gemacht.
 
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In unserem Revier (NRW/Eifel) hatten wir letztes Jahr zum ersten Male Futterbohnen (KEINE Sonderkultur, das ist in NRW eindeutig wegen Futterbohnen geklärt!) auf ca. 4ha. Wildschäden durch Verbiss waren nicht feststellbar. Allerdings waren daneben, in Weizen und Dinkel, erhebliche Schäden. Wir konnten die Bohnen genauso "gut" bejagen wie Raps. Und genau so steckten dort Sauen! Unser Fazit: In den Bohnen selber passiert nichts. Ernte war Mitte oder Ende August, da war drumherum schon alles ab. Ich bin auf der Erntemaschine mitgefahren - keine Sauen mehr drin, aber jede Menge Rehwild! Im letzten Schlag lagen auf ca. 1,1ha 7 Stücke. Wir konnten in den Bohnen übrigens mindestens 2 Wurfkessel ausmachen.
 
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Ich kenne Bohnen aus dem heimischen Niederwildrevier (Nachbarrevier) sowie aus dem hessischen Vogelsberg. Bohnen werden jetzt zeitig im Frühjahr gesäht, wenn der Frost vorbei ist. Etwa wie beim Hafer. Die Ernte kommt in etwa auch mit dem Hafer. Auf jeden Fall nach Gerste und Raps.

Im gut besetzten Sauenrevier im Vogelsberg war eigentlich kein nennenswerter Wildschaden in den Eiweißlieferanten. Die Sauen steckten aber schon mal in den Bohnen und dem benachbarten Raps, was von mir durch Trittsiegel und Wechsel bestätigt wurde. Schaden war etwa 200 m weiter im milchreifen Winterweizen (natürlich der ohne Grannen).

Bei den Bohnen sollte man sich aber jetzt nach dem Säen Gedanken über Wildschaden machen. Ich kann dazu nichts Bestimmtes sagen, kann mir aber vorstellen, dass jetzt die gefährlichere Zeit ist, denn im Feldrevier gibt es ausser den Bohnen und Rapsblättern kein weiteres Fraßangebot.

Bei uns Im Niederwildrevier müsste ich mir jetzt nur Gedanken über Krähenfraß machen. Und das in erheblichem Maße (Rabenkrähen), bis zum Totalausfall durch Saatkrähen!!!

Im Bezug auf Wildschäden durch Sauen und hirschartige sind Futtererbsen um ein Vielfaches gefährdeter! Nichtsdestotrotz mögen Rehe die Bohnenpflanzen als Blattfraß und Einstand.

Laut meinem Vater sollen Enten ganz verrückt auf Bohnen sein. Ich konnte das noch nicht verifizieren.
 
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anonym

Guest
Ok. Dann werde ich da wohl jetzt öfter kontrollieren. Ist leider Neumond, da wird das nichts.


Gruß Tins

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