Botswana: Leben wie im Flüchtlingscamp

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Botswana: Leben wie im Flüchtlingscamp

24. Juni 2020 (DJV/CIC) Berlin

Botswanas Regierung hat 2019 ein Jagdverbot aufgehoben. Grund dafür sind ausufernde Mensch-Tier-Konflikte und die Lebensraumzerstörung durch Elefanten.
DJV und CIC präsentieren einen Dokumentarfilm zur Situation vor Ort.


"Die "Sesselkritiker" des Westens agieren mit Bestechung und Drohungen", sagt der botswanische Präsident Masisi in einem Dokumentarfilm über den Konflikt zwischen Mensch und Elefant in seinem Land. Die vorherige Regierung hatte 2014 die Jagd in dem südafrikanischen Land verboten. Dies führte dazu, dass Wildtiere wie Elefant, Löwe und Hyäne zunehmend häufiger in menschliche Siedlungen vordrangen und die Zahl von Konfliktsituationen massiv anstieg. Betroffene, wie der Bauer Patrick Ramatsitla, schildern in dem Film, warum sie auf ihrem eigenen Land wie in einem Flüchtlingscamp leben, Angst um ihre Existenz haben und gezwungen sind ihre Traditionen aufzugeben. CIC in Deutschland und DJV stellen eine deutschsprachige Version der Doku vor.

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https://www.jagdverband.de/botswana-leben-wie-im-fluechtlingscamp

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Hier , der Preis für diese wegen dem Wildschaden absolute notwendige Jagd , eine Jagd die außerdem nur deswegen wieder eröffnet wurde und auch nur deswegen durchgeführt wird !

All hunts will be 10 days

Elephant $65,000 (expect 50+ pounds 60 to 70 is possibility)


Nicht sehr glaubwürdig das alles.
 
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Ein

Informativer Film, der die Sache mit dem Naturschutz ins rechte Licht rückt. Bleibt zu hoffen, dass der Blutwurst gewordene Nutria auch mal einen Blick drauf wirft. Obwohl es seine Meinung nicht ändern würde, die steht eh fest.

Leider kann man Informationen nicht so publikumswirksam rüberbringen, wie die Emotionen von Bewohnern gentrifizierter Stadtviertel von Berlin oder Hamburg, denen 98% Tieraufnahmen ausreichen, um in einem Film ihr komplettes Anliegen zu Afrika darzulegen. Die restlichen 2% des Films werden gebraucht zur Veröffentlichung des Spendenkontos und die tränenreichen Gesichter der hart arbeitenden Gesichter der edlen Neokolonialisten, die die Wilden Tiere vor den trophäengeilen deutschen Jägern zu retten.

Aber auch ein informativer Beitrag für den typischen Namibiajäger, der nach anstrengender Pirellipirsch den Whisky ohne ausreichend kaltes Eis genießen muss und hinterher bedauert, dass die Kaiserstrasse demnächst vielleicht umbenannt wird ...

Gruß,

Mbogo
 
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Hier , der Preis für diese wegen dem Wildschaden absolute notwendige Jagd , eine Jagd die außerdem nur deswegen wieder eröffnet wurde und auch nur deswegen durchgeführt wird !
Nicht sehr glaubwürdig das alles.
Denke Du machst da einen Rechenfehler? Glaubst Du dass bei einen Schadelefanten mit solchen Stoßzahngewichten gerechnet werden dann? Was sagen hier die Afrikaerfahrenen dazu?
 
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Mir ist keine Jagd auf Schadenelefanten in Botswana für Gastjäger bekannt. Anfänglich hieß es mal es werden preisgünstige Elefantenjagden angeboten , habe ich letztes Jahr in Zimbabwe gehört und auch Interesse gezeigt. Es scheint aber nur ein Gerücht gewesen zu sein. Botswana war immer ein sehr teures Safari Land , und ich denke das es primär darum geht. Das Schicksal der arme Bevölkerung ist aber ein gutes Argument um die Wiedereröffnung der Jagd zu begründen.
 
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Glaubst Du denn,

der Filmemacher hat sich das zusammen phantasiert? Nach 15 Jahren Zusammenarbeit mit Afrikanern, ausdrücklich auch mit solchen, die nicht in Hauptstädten auf Geberkonferenzen brunchen, kamen mir die Darstellungen echt vor, nicht geschönt. Auch die Interessen der Großagrarier, vermutlich exilierte Südafrikanische weiße Farmer, wurden klar erwähnt und dargestellt.

Davon abgesehen ist Botswana mit seiner wirtschaftlichen und politischen Sonderstellung in Afrika ganz sicher ein Land, in dem neue „alte“ Wege des Jagdtourismus getestet und umgesetzt werden könnten. Zum Wohle der Landbevölkerung, der Tierwelt, der Lokalwirtschaft und als Vorbild für die Nachbarstaaten.

Ein einziger Trophäenträger der >90 lbs-Klasse bringt der Kommune, auf deren Grund er erlegt wurde, das Geld für Wasser- und Schulinfrastruktur, dass sie sonst in Jahren nicht zusammen bekäme. Und ein paar Schadelefanten der nicht-Trophäen-Klasse täten das auch, im dorekten Zusammenhang mit Wildschadensverhinderung. Was soll daran schlecht sein?

Lies Dir die letzten Interviews mit Harry Selby oder seinen Söhnen durch, die wußten seit Anfang der 70er, was Botswana „wert“ ist.

Gruß,

Mbogo
 
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In ZIM kenne ich zumindest ein Gebiet, in dem Non-Trophy Elefanten (also Schad- oder Reduktionselefanten) für 3000-4000 $ angeboten werden.
Eine allemal bessere Lösung für das Land als diese unter Kosten durch einen PH erlegen zu lassen.
 

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