Brandbrief eines Berufsjägers

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Guest
Unseren Landwirten hier in der Region wird mulmig, wenn sie an die kommenden Jagdpächtergenerationen denken. Kann es verstehen, wenn ich so manche Anwärter in JPen erlebe. Da schlagen "gestandene" Männer in kurzen Höschen und bunten Stoffschuhchen auf, und das in der Schießprüfung. 🤭 ...da kann mna sich an 3 Fingern abzählen, welche jagdliche "Spezialisten" da heranwachsen. Man-n- macht mal den Jagdschein, ist gerade "in"...

Das stimmt, solche Spezialisten gab es bei uns auch. Allerdings auch solche, die zum 1 Theorietag von oben bis unten in Härkila gewandet mit Steigeisen-tauglichen Stiefeln kamen.

Beides ein Graus.

Unabhängig von den Klamotten, waren
in meinem Kurs 20 Leute, bei mindestens 5 bin ich mir sicher, dass das nix wird bzw. auch nie wirklich geplant war. 2 weitere kannten den vorderen Teil vom Frankonia Katalog auswendig, konnten aber kaum Hirsch von Bock unterscheiden. Auch da war klar, wo die Motivation herkam.
 
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Meine Erfahrung ist, dass der Wissensstand der Ausbilder als auch der Prüflinge vor 30 Jahren um Welten besser war als heute.

Der Wissensstand des durchschnittlichen Jägers, der dann die zukünftigen Prüflinge "prägt", aber nicht. Nicht umsonst wurde bei der Wildbrethygiene und der Sicherheit in der Ausbildung mächtig "draufgepackt". Von solchen Sachen wie Güteklassen bei Rehböcken, "roten Punkten", Zwangsabschussplänen (bei Rehwild), der schon erwähnten Rauscheunetrdrückung etc. pp. gar nicht erst angefangen.

BTW: Das, was Du als "ökologisch angepinselter Weltschmerzmüll" bezeichnest, entscheidet in der heutigen Gesellschaft darüber, ob und wie weiter gejagt wird. Wer das den Leuten nicht beibringt degradiert sie in naher Zukunft zum "Lönsschen Jäger-Reenactor", die dürfen dann noch als Folklore bei Volksfesten auflaufen, ins Hörnchen tuten und mit Lasern auf Kinoleinwänden gänsetragende Füchse "beschiessen". Jagen werden dann andere.
 
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Wer das den Leuten nicht beibringt degradiert sie in naher Zukunft zum "Lönsschen Jäger-Reenactor", die dürfen dann noch als Folklore bei Volksfesten auflaufen, ins Hörnchen tuten und mit Lasern auf Kinoleinwänden gänsetragende Füchse "beschiessen". Jagen werden dann andere.
sogar hier läuft eine echte Jägergruppe mit Hunden im Zug mit. Fällt aber nicht so wirklich auf!
 
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.... die bevorzuge ich bei...........!
D.T.
Hotpants sehen bei manchen gut aus. Ich würde mich trotzdem darin nicht zeigen wollen ;-)

Mitch ging es vielleicht darum, die Mode zu unterstreichen. Man ist halt hipp wenn man Jäger ist. Dazu noch die passenden, hippen Klamotten und fertig ist ein modisch akzeptabler Lebensstil. Aber hat das was mit Jagd zu tun?!
 
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Gefällt mir drück ich nicht...🤣.. das wäre doch mal ne nummer auf den laufenden Keiler.. stehend angestrichen geht gerade so🤣🤣
 
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Hotpants sehen bei manchen gut aus. Ich würde mich trotzdem darin nicht zeigen wollen ;-)

Mitch ging es vielleicht darum, die Mode zu unterstreichen. Man ist halt hipp wenn man Jäger ist. Dazu noch die passenden, hippen Klamotten und fertig ist ein modisch akzeptabler Lebensstil. Aber hat das was mit Jagd zu tun?!
OK.
Wer mich bei der Jagd in meinen alten Klamotten ( Stiefelhose aus Schweinsleder, alte Gummistiefel/Stiefel und sonstiges nichts neuwertiges/modernes ) sieht, hat bestimmt Mitleid mit mir, aber darin fühle ich mich am wohlsten.
Übrigens, die Hose wird nicht sonderlich gereinigt/gepflegt, da muss der Schweiß des ÜL, der vor drei Jahren erlegt wurde noch sichtbar sein.
Will damit sagen, dass Härkila und Co. keinen nennentswerten Eindruck bei mir machen! :sneaky:
D.T.
 
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Hotpants sehen bei manchen gut aus. Ich würde mich trotzdem darin nicht zeigen wollen ;-)

Mitch ging es vielleicht darum, die Mode zu unterstreichen. Man ist halt hipp wenn man Jäger ist. Dazu noch die passenden, hippen Klamotten und fertig ist ein modisch akzeptabler Lebensstil. Aber hat das was mit Jagd zu tun?!
Mir geht es in erster Linie um die praktische Umsetzung...und etwas Stil, vor allem in einer Prüfung, hat noch keinem geschadet.
 
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