Klaus Mordhorst zumindest ist zumindest eine und für viele weiterhin DIE brandenburger Gallionsfiguren in Sachen Niederwild. Wer aus der ambitionierten Hühnerhunde Führerriege kennt nicht das Lehrrevier in Groß Kreutz und seinen für die Sache lebende Wildmeisterlegende. Baujahr 1936, meine ich mich zu erinnern, aber wie viele seiner Generation mit erstaunlicher Zähigkeit ausgestattet.
PS: Das Thema Eigentum und Vererbbarkeit wurde eigentlich nicht wirklich in Frage gestellt, meine ich.
Die Flächen des ÖJV Grafen liegen augenscheinlich im Bereich des Gutes Hirschfelde/ Barnim.
Auf Wikipedia heißt es dazu: "Eine kulturelle Blütezeit erlangte Hirschfelde Anfang des 20. Jahrhunderts durch den damaligen Besitzer des Rittergutes, den Berliner Unternehmer und Mäzen
Eduard Arnhold. [...] Arnhold starb 1925. Das Gut verblieb zunächst im Besitz der Familie, die nach der NS-Machtübernahme 1933 fliehen musste. Nun gelangte das Gut in den Besitz des Opernsängers
Carl Clewing, der es bis 1945 besaß. Nach 1945 wurde das gesamte Gut im Zuge der
Bodenreform aufgesiedelt."
Das Arnolds Familie fliehen musste, weil sie jüdischen Glaubens waren sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Es handelt sich also
nicht um eine Rückübertragung ehemals im Familienbesitz der Grafen Schwerin befindlichen Besitzes. Es ist sogar nicht mal erkenntlich, ob man den Nachkommen Arnolds, die vermutlich damals sehr günstig verkaufen mussten um aus dem Land, dass ihren Vater noch als einzigen Juden ins preussische Herrenhaus entsandte, mit heiler Haut heraus zu kommen.
Schwerin hätte also auch als Meier, Müller, Schulze von der Treuhand, und damals für wirklich kleines Geld, die schönen und wildreichen Forstflächen im schönen Barnim kaufen können, die er nunmehr besitzt und bewirtschaftet....