Brandlbracke

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 11915
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 11915

Guest
Hallo Werte Jagdkollegen und Hundeführer

Derzeit führe ich einen Jack Russel Hündin, die mir immer viel Freude im täglichen leben und auf der Jagd bereitet.
Bisher hat sie mich immer bei jedem Reviergang und auf den Ansitz begleitet, hat einige Tot nachsuchen auf Reh und Sau top gemeistert, ja auch das kann ein Jacks. Und zuhause ein absoluter Familienhund.
Nun merke ich leider das die Jahre nicht spurlos an Ihr vorüber gegangen sind und Sie nun mit ihren 14,5 Jahren nicht mehr so oft mit auf die Jagd möchte und sich lieber in ihr Körbchen verkrumelt,ja früher gäbe kein halten mehr wenns ins Revier ging,jetzt leider nicht immer, das tut schon weh aber dann soll Sie ihr Rentenalter Geniesen Sie hat sich es verdient irgendwann gehts mir ja auch so.

Nun reift so langsam der Gedanke einen weiteren Hund anzuschaffen, eventuell eine Brandlbracke ,mir gefallen Kurzhaarige Hunde und hatte auch gerne mal was größeres wie ist eure Meinung werden sich die zwei vertragen ?

Mein Jacky verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden,KLM des Jagdkollen sowie dem BGS des Schwiegervaters, aber wie ist das wohl mit einem Welpen ?

Wie ist hier die Erfahrung auch hinsichtlich der Bracke, eigener Garten ist vorhanden, Revier gepachtet also ,tägliche Reviergänge kein Problem ,soll ja auch so sein die bracke soll ja ausgelastet sein und Frauchen ist dann mittags immer zuhause.Das einzige wäre das die Bracke morgens ca. 3 bis max 4 Stunden alleine wäre mit dem Jacky.

Habe bisher zwei Teckel und nun den Jacky geführt, alles Problemlos aber immer ein Hund nachdem anderen.

Meint ihr das geht gut oder warten bis der Jacky im Hundehimmel weiterjagd, was hoffentlich noch lange dauert.
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.282
Mach das bitte nicht.
Grundsätzlich ist die Idee richtig, aber du hast den Zeitpunkt verpasst und bist zu spät dran.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Wieso das denn? Für alte Hunde ist ein Welpe oft ein Jungbrunnen. Daß ein JR-Terrier mit einem Welpen gut zurecht kommt, hab ich keine Bedenken.

Ich erlebe es so, daß der alte Hund recht gut einschätzen kann, wieviel ihm gut tut und damit zufrieden ist, in diesem Maße an der Jagd teilzuhaben. Z.B. mein alter grade bleibt beim Morgenansitz gern mal zuhause, und freut sich, wenn wir mit Beute zurückkommen. Sein Vorgänger war auch so. Da ist kein Neid, wenn man beiden das zukommen läßt, was sie brauchen.
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Wieso das denn? Für alte Hunde ist ein Welpe oft ein Jungbrunnen. Daß ein JR-Terrier mit einem Welpen gut zurecht kommt, hab ich keine Bedenken.
.

Denke auch, dass das gehen sollte. Ggf BrBr Rüden ? Dann kommen die sich auch von der Rollenverteilung nicht in die Quere. Und bis der in seiner Rolle als Rüde angekommen ist, wird der JRT vermutlich wirklich sehr alt sein. Oder, trauriger Weise, seine letzte Reise schon angetreten haben.

Aber überlege noch einmal, was Du mit dem Hund machen möchtest und ob es Deinem jagdlichen Einsatzzweck wirklich entspricht.

Brandl Bracken, zumindest unsere Sissi damals, jagen sehr weit und ausdauernd, wenn Du sie brackieren lässt. Ich kenne aber auch Jäger, die es geschafft haben, BrBr als kurz jagende Hunde auszubilden und dann zB größere und dichte Einstände auf Schwarzwild durchzukämmen.

Nachsuchehund wäre eine andere Option. Dort können Brandln ebenfalls, bei einer entsprechend versierten Ausbildung und viel Nachsuchengelegenheiten in der Praxis, großartiges Leisten.

Wenn Dein Revier weitgehend Niederwild-frei ist und Du wirklich keinen jagdlichen Allrounder brauchst, ist eine Brandl eine Option.

Und sie sind tolle Familienhunde - im Reiver ein Teufel und zuhause ein Engel. Und etwas etepetete sind sie auch - wenn es im Herbst nass und regnerisch war, versuchte sie oft auf nur drei Läufen zu stehen und einen Lauf zum Körper hoch zu ziehen, damit wenigstens der nicht nass wird. Auch bei anderen Brandln konnte ich das Verhalten beobachten. Dabei sind sie sonst schneidige und passionierte Jäger.

Sissi.jpg
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.120
Mach das bitte nicht.
Grundsätzlich ist die Idee richtig, aber du hast den Zeitpunkt verpasst und bist zu spät dran.
also ich hab mir zu meiner 14 jahre alten bracke eine junge dazugeholt (so wie ich es bei allen hunden gemacht habe) und es hat wieder super funktioniert. die alte wurde nocheinmal um einiges jünger und agiler, die junge lernte die "blödheiten" der alten (da braucht man sich wenigstens an keine neuen mehr gewöhnen) und auch die guten seiten der alten schaute sich die junge ab. wenn die jetzige (im 4. behang) wieder alt ist werde ich das procedere noch einmal wiederholen. danach ist, altersbedingt von mir, schluß mit hunden.
ach ja, die alte ließ ich dann im 16. Behang einschläfern. die beiden hatten noch über 2 schöne jahre miteinander. wichtig ist halt dass man die alte nicht vernachlässigt und ihren "chefstatus" bestätigt. dann gibt es meiner erfahrung nach keinerlei probleme.
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
6.023
Naja, so völlig aus der Welt sind @pudlichs Gedanken leider nicht und ich kenne in meinem Umfeld zwei Beispiele, wo´s nicht funktioniert hat - aus welchen Gründen auch immer. In einem Fall musste der Welpe sogar zurück gegeben werden.

Ich selbst vermeide es nach Möglichkeit, den Altersabstand zu groß werden zu lassen und nutze lieber eine etwas längere Phase des "sich-aneinander-Gewöhnens" von alt und jung.

P.S. Was die Frage der Rasse betrifft, kann ich dem @Birkhahn nur zustimmen, wenn die Jagdgelegenheit/en und das Revier passen, why not! Ich hätte bei dem Altersunterschied aber auch keine Probleme ne Hündin in´s Haus zu holen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Hallo Werte Jagdkollegen und Hundeführer

Derzeit führe ich einen Jack Russel Hündin, die mir immer viel Freude im täglichen leben und auf der Jagd bereitet.
Bisher hat sie mich immer bei jedem Reviergang und auf den Ansitz begleitet, hat einige Tot nachsuchen auf Reh und Sau top gemeistert, ja auch das kann ein Jacks. Und zuhause ein absoluter Familienhund.
Nun merke ich leider das die Jahre nicht spurlos an Ihr vorüber gegangen sind und Sie nun mit ihren 14,5 Jahren nicht mehr so oft mit auf die Jagd möchte und sich lieber in ihr Körbchen verkrumelt,ja früher gäbe kein halten mehr wenns ins Revier ging,jetzt leider nicht immer, das tut schon weh aber dann soll Sie ihr Rentenalter Geniesen Sie hat sich es verdient irgendwann gehts mir ja auch so.

Nun reift so langsam der Gedanke einen weiteren Hund anzuschaffen, eventuell eine Brandlbracke ,mir gefallen Kurzhaarige Hunde und hatte auch gerne mal was größeres wie ist eure Meinung werden sich die zwei vertragen ?

Mein Jacky verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden,KLM des Jagdkollen sowie dem BGS des Schwiegervaters, aber wie ist das wohl mit einem Welpen ?

Wie ist hier die Erfahrung auch hinsichtlich der Bracke, eigener Garten ist vorhanden, Revier gepachtet also ,tägliche Reviergänge kein Problem ,soll ja auch so sein die bracke soll ja ausgelastet sein und Frauchen ist dann mittags immer zuhause.Das einzige wäre das die Bracke morgens ca. 3 bis max 4 Stunden alleine wäre mit dem Jacky.

Habe bisher zwei Teckel und nun den Jacky geführt, alles Problemlos aber immer ein Hund nachdem anderen.

Meint ihr das geht gut oder warten bis der Jacky im Hundehimmel weiterjagd, was hoffentlich noch lange dauert.

Das kannst NUR DU zusammen mit DEINER Hündin beantworten!
Jeder (Hunde)Charakter ist anders!
 
Registriert
24 Feb 2011
Beiträge
1.103
Naja, so völlig aus der Welt sind @pudlichs Gedanken leider nicht und ich kenne in meinem Umfeld zwei Beispiele, wo´s nicht funktioniert hat - aus welchen Gründen auch immer. In einem Fall musste der Welpe sogar zurück gegeben werden.

Ich habe damals zu meiner 12 jährigen "kranken" DK Hündin einen RHT Welben (Rüde) gebracht.

Es war ein Jungbrunnen für die Hündin, die ist voll aufgeblüht und hatte noch 1 Jahr mit ihm durchgehalten.
Meine Hündin war noch nie sehr freundlich oder verspielt mit anderen Hunden, und ich habe mir beim Züchter die Option der Rückgabe eingeräumt.

Bei mir hat alles super geklappt.

Du kennst aber deinen Hund am besten. Die Entscheidung kannst nur du treffen.
Es kann, muss aber nicht gut gehen. Wenn du es machst, vorher gut überlegen was ist wenn es
nicht geht.....

Brandel muss zu Dir und Deiner jagdmöglichkeit passen.

Gruß Weichei
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.798
Hallo.

Grundsätzlich ist es kein Problem einen jungen Hund dazu zu holen. Das machen Nachsuchenführer, dienstliche Hundeführer und viele Jäger permanent um jeweils einen einsatzfähigen Hund parat zu haben.
Was nicht geht, ist der Glaube, der Alte wird´s dem Jungen schon zeigen. Man muss den neuen Begleiter ebenso prägen und ausbilden wie einen einzelnen Hund.

wipi
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.282
also ich hab mir zu meiner 14 jahre alten bracke eine junge dazugeholt (so wie ich es bei allen hunden gemacht habe) und es hat wieder super funktioniert. die alte wurde nocheinmal um einiges jünger und agiler, die junge lernte die "blödheiten" der alten (da braucht man sich wenigstens an keine neuen mehr gewöhnen) und auch die guten seiten der alten schaute sich die junge ab. wenn die jetzige (im 4. behang) wieder alt ist werde ich das procedere noch einmal wiederholen. danach ist, altersbedingt von mir, schluß mit hunden.
ach ja, die alte ließ ich dann im 16. Behang einschläfern. die beiden hatten noch über 2 schöne jahre miteinander. wichtig ist halt dass man die alte nicht vernachlässigt und ihren "chefstatus" bestätigt. dann gibt es meiner erfahrung nach keinerlei probleme.

Moin,

ich vermute mal, dass ich die jungen Hunde zu spät dazu geholt habe.

In beiden Fällen waren die Hunde schon so alt, dass sie
- körperlich nicht mehr mithalten konnten, vermutlich deshalb einfach genervt waren und sich dehalb in einem Fall aggressiv, im anderen Fall sich völlig zurückziehend zeigten
- sich deutlich zurückgesetzt fühlten, weil die Jungen natürlich was tun mussten und sie zu Hause bleiben sollten.

Ich bin dann später dem Rat meines Alten Herrn gefolgt, der mir empfahl, den Nachwuchs dazu zu holen, wenn die Hunde das zweite Lebensdrittel etwa beendet hatten. Das war tatsächlich immer ganz gut, es zeigte sich genau der Effekt, den "DmdBj" beschreibt.
 
Registriert
24 Feb 2011
Beiträge
1.103
@pudlich

Jeder Hundhat seinen eigenen Charakter und reagiert anders.

Vielleicht war deiner einfach nicht dazu geeignet und wäre auch jünger eher ein Einzel Hund gewesen.
Man weiß es nicht....

Gruß Weichei
 
Registriert
24 Nov 2013
Beiträge
2.524
Kommt auf den Hund an. Habe auch schon erfolgreich einen Welpen zu einem alten und korperlich kaputten Hund dazu geholt.

Allerdings ist eine Bracke als Revierbegleitung vergeudet. Ihre Anlagen sind die Laute Jagd. Dazu die kleine Zuchtbasis. Ich würd dir keine geben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11915

Guest
Hallo ,erst mal vielen dank an alle das Ihr euch die Zeit genommen habt auf mein Thema einzugehen und eure Meinung hierzu geschildert habt, natürlich ist die Bracke nicht nur als Revierbegleiter gedacht sondern auch als kurz Jagenden Hund und zur Nachsuche.Hätte ich besser beschreiben sollen.
Nun gilt es das für und wieder abzuwägen ,ich möchte auch nichts über das Knie brechen, denn wenn ich mir einen Hund anschaffe mochte ich auch das er sich wohl fühlt und ausgelastet ist,das muss einem als Hundeführer immer am Herzen liegen.
Wie bereits gesagt danke für die Rückmeldung mal sehen wo die Reise hingeht.
 
Registriert
23 Okt 2017
Beiträge
236
Wurde hier ja schon geschrieben: Bracken sind von Natur aus eher nicht die kürzesten Jäger. Man kann sie dazu erziehen, aber es gelingt definitiv nicht jedem. Wenn das also mit eine deiner Hauptaufgaben für den Hund ist, wähle lieber eine andere Rasse.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
154
Zurzeit aktive Gäste
783
Besucher gesamt
937
Oben