Braque Francais des Pyrenees

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Hallo Zusammen,

ich habe bereits die Suchfunktion bemüht und auch in alten Threads geschrieben leider ohne Rückmeldung.

Würde mich gerne zu o.g. Rasse mit einem HF austauschen der eben diese Rasse führt und Erfahrungen damit hat.

Gruss

JL
 
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Danke für die Zuschrift. Werde mich wohl tatsächlich direkt mit einem der Züchter bzw. mit dem Obmann für mein Bundesland austauschen. Mir war es wichtig die jagdliche Eignung (ja, ich weiß Vorsteher und Vollgebrauchshund möglich) in Erfahrung zu bringen und da sind m.E. nach die Jäger selbst der bessere Ansprechpartner, Informationen aus erster Hand sozusagen.

Gruß

JL
 
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Ganz ohne Provokation frage ich mal: Warum soll es dieser Hund sein?
 
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Einerseits gilt eben dieser (wie auch andere) als Vollgebrauchshund für Tätigkeiten vor/nach dem Schuss. Familientauglichkeit gegeben.
Zudem gefällt uns diese Rasse aufgrund der Größe und der Farbgebung sehr gut. Wir haben zuletzt einen dieser Hunde gesehen und mit dessen Halter gesprochen. Besagter Hund wurde jedoch nicht jagdlich geführt.
 
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Ich lass diesen Thread mal wieder aufleben. Nach meiner Anfrage aus 2017 hat sich mittlerweile einiges getan und ich kann aus eigener Erfahrung mit dieser Rasse nun berichten.

Im Juni diesen Jahres zog "Heidi" bei uns ein. Eine BFr Hündin die wir aus dem Zwinger vom alten Wachtelberg abholen konnten. Nach nunmehr einigen Monaten gemeinsamer Zeit mit Heidi kann ich doch schon einiges berichten wie ich meine.

In aller Kürze:
Heidi ist sehr lernfreudig und Führer orientiert unterwegs. Die ersten schrägen Blicke seitens gestandener Hundeführer konnte sie durch ansehnliche Fortschritte im Bereich Gehorsam aber auch im Gewöhnungskorridor im Saugatter entkräften. Mit dieser Rasse muss man sich aber auch Aussagen gefallen lassen wie "ich hab noch keinen gescheiten Franzosen gesehen" oder "taugt der was?" Ja, Heidi ist ein Energiebündel und steht in unbekannter Umgebung und bei neuen Eindrücken regelmäßig unter Strom. Am Stand auf der Drückjagd verhält sie sich angenehm ruhig, obwohl sie angespannt ist. Kein Gejaule, kein Gekläffe. Ein für meine Bedürfnisse sehr kompletter Jagdhund. Ich bin gespannt wie die weiteren Ausbildungsschritte vorangehen werden. Aktuell arbeiten wir am Apport und am Down sowie weiterhin am Grundgehorsam. Womit man sich arrangieren muss ist: die Nase klebt ständig am Boden. Fährten und Schleppen arbeitet sie mit großer Freude und Passion, aber nicht überhastet. Insbesondere auf der Fährte (ich hör schon einige aufschreien) ist sie sehr konzentriert, korrigiert sich meist von selbst und findet bislang immer zum Stück - ohne mein Einwirken. Wasser ist noch nicht ganz ihr Element aber es wird - steter Tropfen ......

In der Familie ist Heidi eine angenehme Natur. Unsere Kids sind oft stürmisch und Energie geladen. Heidi zieht sich zurück, wenn es ihr zu viel wird. Sind die Kids weg, spürt man unseren Jagdhund zu Hause so gut wie nicht.

Für uns war die lange Suche somit mehr als erfolgreich und ja, auch wenn wir vll. einen Exoten unser Eigen nennen, die Rasse ist einen Blick wert, da sie durchaus viele positive Eigenschaften vereint.

JL
 
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Morgen Zusammen,
vielleicht eins noch als Nachbrenner. Warum einen Franzosen, wenn es doch so viele gute deutschstämmige Vorstehhunde gibt?

Für uns waren folgende Kriterien ausschlaggebend: Wir haben im Schwerpunkt ein Feldrevier mit nur wenig Waldbestand und ich möchte den Hund gerne möglichst ganzjährig beschäftigen können. Zudem sollte der Hund für Arbeiten vor und nach dem Schuss eingesetzt werden. Hinzu kam, dass wir uns im Familienrat a.) keinen langhaarigen und b.) keinen zu großen Hund zulegen wollten. Ein DK oder Viszla fiel daher schon mal vorneweg durchs Raster, ebenso ein KLM oder eine Bracke. Auch bin ich nicht täglich im Revier und habe nicht jeden Tag jagdliche Arbeit für den Hund zu verrichten, sodass ein Turbo-Jäger (zu dem ich den DK durchaus zähle) durch mich nicht ausgelastet wäre.

Die Franzosen, egal ob Braque Francais Pyrenees oder die übrigen kurzhaarigen Vertreter habe ich als allesamt sehr ruhige und entspannte Hunde kennen gelernt die im Revier schnell auch den Schalter umlegen und "Gas" geben können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Toll! Eine sehr schöne, brave Hündin. Ihr müsst auf der Jagd (und auch sonst) zueinander passen. Das Gespann ist die Hauptsache: Es ist dann schließlich egal, ob es eine deutsche Jagdhundrasse oder eine Französische ist. Lass Dich von den allgegenwärtigen Experten nicht verschrecken. Die gibt es auf der Jagd immer und zu allen Themen. Du hast Dir vorher viel Gedanken gemacht und alles genau überlegt und Du weißt offenbar ebenso genau, was Du willst. Ich wünsche Dir weiterhin mit Deiner „Heidi“ viel Freude, gutes Gelingen, stets Suchenheil und ganz viel Weidmannsheil auf gemeinsamer Jagd. Ich glaube, dass Du alles genau richtig gemacht hast. Respekt: Gute Wahl!
 
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Heuer die letzte Drückjagd. Heidi findet nun langsam auch mal zur Rihe auf dem Sitz. Angenehm ist, dass sie selbst bei Anblick von Rehwild keinen Mucks von sich gibt.

Aktuell üben wir vermehrt Ruhe und Konzentrationsfähigkeit unter Ablenkung - wenn ich das so sagen darf. Die Vielzahl von (neuen) Eindrücken führt dazu, dass Heidi "Hummeln im Kopf" zu haben scheint. Aber es wird und wir sind auf einem guten Weg.

Im April steht mit der VJP die erste Prüfung an...
 

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Ein intensives Trainingswochenende liegt hinter uns. Alle Zeichen stehen auf VJP und wir sind guter Dinge, diese Anlagenprüfung im April gemeistert zu bekommen. Neben den reinen Prüfungsfächern arbeiten wir unter anderem auch an Themen wie "Down" und auch der Apport steht im Trainingsplan - hiermit sind wir noch früh dran und haben bis zur HZP weiter Zeit dran zu arbeiten. Die Klene mit ihren 8 Monaten zeigt sich weiterhin gelehrig, macht aber auch klar verständlich wenn sie etwas nicht möchte...
 

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schöner hund, jeder der abseits des din A4 führt muss sich an dämliche bemerkungen gewöhnen
gewöhnlich nur ausdruck des stumpfsinns. freue mich über jede unbekannte hunderasse die ich zum ersten mal sehe, sehen darf. das sind immer neue eindrücke weil jeder von denen etwas mitbringt das man bei anderen so nicht sieht.
 
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Auch mal wieder was von mir. Bei widrigen Wetter (starker Ostwind mit Schnee um die Nullgradgrenze) fand gestern die VJP für Heidi statt. Insgesamt wird fünf Hunde VJP geprüft. Hasenspur sauber angezogen und lang und mit Arbeitsfreude drangeblieben. Laut gejagt hat sie auch, leider hinter der Kuppe, sodass der Laut nicht bestätigt werden konnte. Egal, Vorstehen hat auch sehr gut funktioniert und schussfest ist die Dame auch.

Am Ende des Tages sind wir mit 70 Punkten als Suchensieger vom Platz gegangen.

Eine saubere Leistung auf der sich aufbauen lässt.
 

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