Bruthäuschen für Enten und Rallen(Teich+Bläß)

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Horrido,


in meinem Angelverein haben wir seit ca. 2 Jahren riesen Probleme die Bruten(Eier) unserer Wasservögel hoch zu kriegen.
Starke Beunruhigung durch freilaufende Hunde.
Sehr viele Elstern und Krähen.
Nun kam die Frage an mich als Jäger ob man nicht Entenhäuschen aufs Wasser bringen könnte und somit Hund und Raubzeug aus dem Wege geht.
Leider habe ich null Erfahrung damit. Was wißt ihr?? Wo kann man diese Häuschen kaufen oder wie baut man sie selbst? Werden sie angenommen? Welche Abstände zwischen den einzelnen Häuschen sollte man einhalten?
Wie verhält es sich mit Ratten?
Usw. sicher gibt es noch mehr zu beachten.
Jetzt legt mal los. So ein Thema läßt sich bestimmt auch positiv in der Öffentlichkeit verkaufen.


Olaf
 
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Servus Olaf,
eine Bauanleitung für künstliche Bruthilfen findest Du z.B. in der Februarausgabe der Zeitschrift "Jäger" (man möge mir verzeihen).
Vielleicht kannst Du Dir das Heft besorgen. Wenn Du willst kann ich es Dir auch schicken.
 
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Hey Hannes,


danke für deine schnelle Antwort. Scheinbar ist das Thema Hege doch nicht so der Renner.
Ich dachte eigentlich da tut sich mehr.
Vielleicht kannst du mir die entsprechenden Seiten der Zeitschrift auch faxen.
Geht das? Ich wäre dir dankbar und so kommts sicher auch billiger und schneller.
Wenn ja dann bitte über E-Mail ich gebe dir dann meine Fax Nummer.


@Sven, sicher gibts oder gabs doch auch bei deinem Brötchengeber irgendwann mal dazu Informationen. Bin für jeden Hinweis dankbar.

Olaf
 
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Hallo Olaf!

Da hat Hannes dir ja die gute Lektüre empfohlen.

Vielleicht am Rande bemerkt solltest Du beachten, dass Wasserrallen Enten sehr oft aus Ihrem Brutgebiet abdrängen.
Nachdem ich in früheren Jahren nur erstaunt war über diese Feststellung, weiß ich heute insbesondere nach R. mit sehr erfahrenen Orithologen, daß das so ist.

türülü
 
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Hey Ralle,

raus aus meinem Bett, Du kriegst ein Bruthäuschen!
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Hawk
 
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Die Ausführung hängt stark vom Gewässer ab. Wenn wir hier so was machen, so können wir meist keine festen Häuschen bauen, sondern müssen schwimmende nehmen, da der Wasserstand durch die Schneeschmelze speziell während der Brutzeit stark schwankt.
Der Vorteil von festen Bruthäuschen auf Stelzen ist, man kann die Pfosten mit Blech umschlagen, so daß die Ratten keine Möglichkeit haben an das Gelege zu kommen. Gegen Elstern und Krähen hilft auch das nicht, das ist klar.
Nachteil ist der höhere Bauaufwand, Abhängigkeit vom Wasserstand und recht auffällig. Schwimmende Hilfen werden m. E. auch lieber angenommen, wobei ich hier keine Daten habe, sonder eher gefühlsmäßig so einschätze.
Die Größe weiß ich jetzt nicht auswendig.
Wie GBV schon sagte, werden die rabiaten Bleßhühner in den meisten Fällen die Enten vertreiben.

Ansonsten hatten wir schon mal eine Stockentenbrut in einem Nistkasten für Eulen, der in der Nähe unseres Weihers zu tief aufgehängt war. Die Brut kam durch. Wäre evtl. auch mal einen größeren Versuch wert. Wobei hier Marder, Eichhörnchen etc. sicher auch zu Verlusten führen. Ein Jahr später hauste dann ein Eichhörnchen drin. Aber absolute Sicherheit hast du eh nirgends. Ist ja auch nicht nötig.

WH
 
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Moin Frischling,
da hast du die richtige Seite gefunden, wenn du was bestellen willst Bauanleitungen haben die nicht. Du kannst ja ein Haus als Muster bestellen, ist keine schlechte Sache da das Eiderheim 'ne Behindertenwerkstatt ist.
Zum Aufstellen, bei uns hat sich das bewährt gegen Ratten, über den Pfahl einen Eimer zustülpen. Als Eimerboden zwischen Pfahlok und Boden des Entenhaus. (Abstand zwischen Pfahl und Eimerrand min 15cm). Sieht allerdings nicht so prall aus.
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer Krähensicheren Bruthilfe
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Trotzdem viel Spaß beim Bauen und viel Erfolg bei den Hegebemühungen
 
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7 Aug 2001
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Hi Frischling,

die Brutkästen aus dem Jäger, funktionieren bei uns seit vier Jahren optimal. Zwar habe wir das Dach und die Seitenverblendung, durch einen tunnelförmigen Draht ersetzt, und auf diesen Weidenwurzelwerk gebunden. Wobei der "Tunnel" nur nach vorne eine Öffnung hat. Gesetzt haben wir die Kästen auf, im Wasser stehende, Weidenstöcke, um die 60 cm über die Wasserhöhe und mindestens vier Meter von Uferbäumen entfernt, da ansonsten der Marder mal einen Satz wagen könnte.
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Da die Weiden dann natürlich wieder austrieben, konnten wir die Äste schön über dem Nistkasten zusammen binden. So fügen sie sich perfekt in der Landschaft ein und eine natürliche Deckung ist auch gegeben.
Bedingt durch die Nistkastenkonstruktion, hieß es bei uns, ist der Rattenschutz schon integriert. Wir hatten auch bisher keinerlei Probleme, was auch daran lag, daß wir am Rand des Teiches, Kästen mit Rattengift aufgestellt hatten.
Das einzige Problem, das sich uns stellt, ist, daß die Weiden mit Beginn der Brut noch nicht beblättert sind, und so daß das Dach wirklich gut bedeckt sein muß, da ansonsten das Nest von Elstern und Krähen entdeckt wird!
Ob das Dach und die Seitenwände jetzt natürlich oder aus Holz sind, ist egal. Ein Fachmann sagte zu mir, wichtig ist nur, daß das Gelege jederzeit gut belüftet ist. Denn bei geschlossenen Häusschen kann, durch Sonneneinstrahlung, schnell eine Überhitzung des Geleges stattfinden.
Meine ganzen Ausführungen beziehen sich jedoch rein auf Stockenten, mit Rallen habe ich keine Erfahrung!
Viel Glück beim Ausbrüten!
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wuidsau
 

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