Bücher über den Sinn der Jagd

steve

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Ich suche für eine Jagdscheinanwärterin Literatur und zwar nicht klassisch Blase oder Krebs, sondern etwas über den Sinn der Jagd. Nun scheint mir dieses Thema derzeit DAS Thema der Jagdliteratur zu sein (zu meinen Jungjägerzeiten gab es wenige Fachbücher und vor allem Jagderzählungen). Ich bin bei meiner Suche über folgende Titel gestolpert:

  • Asche, Jagen, Sex und Tiere essen: Die Lust am Archaischen
  • Burkart, Die Jägerin: Was Frauen an der Jagd fasziniert
  • De Bok, Beute – Mein Jahr auf der Jagd
  • Jacob, Ja ich Jage!
Zu ein paar davon habe ich im Forum auch bereits etwas gefunden. Mich würde interessieren ob jemand zwischen den Büchern vergleichen kann, weil er mehrere (oder alle) davon gelesen hat. Wenn jemand Empfehlungen hat die in eine ähnliche Richtung gehen, sind die natürlich auch gerne genommen.

Besten Dank und Wh

Steve
 
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Grüss Gott,
Jose' Ortega Y Gasset.
Titel der spanischen Originalausgabe lautet:
" Prologo a un Tradado de Monteria"
Meditation über die Jagd.
Eins sehr lesenswertes Buch.
Gruss
luger08
PS: eventuell, muss man online etwas suchen, hier hilft ZVAB.
Zentralverband des Antiquarischen Buchhandels.
 
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Also Asche und De Bok hab ich gelesen. Asche gefiel mir nicht so gut. De Bok fand ich ganz gut, hatte aber etwas anderes erwartet. Mehr Jagdgeschichten. Geht aber eher um eine ehemalige Vegetarierin, die dann zur Jagd findet. Schön geschrieben, vor allem auch welche Gefühle ein Jungjäger durchlebt. Und eben viel über ihr Leben im Osten Deutschlands. Eher das wie der Asche;)
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
das Buch meines ehemaligen Kollegen Asche habe ich ebenso gelesen, wie Ortega Y Gasset.
Asche ist leichter eingängig, beileibe nicht schlechter - der Spanier halt schon sehr philosophisch ; was ich sehr mag, ist aber nicht jedermanns Sache.
 
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Asche, de Bok und Ortega Y Gasset sind meine Bücher zu diesem speziellen Thema. De Bok kann ich einer Jagdscheinanwärterin schon deshalb empfehlen, weil der doch etwas andere Blick einer Frau auf die Jagd zur Identifikation einlädt.
 
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Ortega habe ich gelesen und mir eigentlich viel erwartet. Es ist aber leider nur spanische Philosophie vom Dünnsten. Ich glaube, Ortega wird insb. von denen gelobt, die ihn nicht gelesen haben und glauben, dass unser Tun durch ihn höhere philosophische Weihen erhält.
Der Tenor:
1. Jagd ist Sport.
2. Wir Jäger sind dem Wild überlegen.
3. Daher sollten wir uns zurückhalten, sonst gibt´'s bald keins mehr.
(Letzteres unterstützt mich immerhin in meinem Empfinden, keine moderne elektronische Hightech zur besseren Visualisierung einzusetzen.)
Sonst steht da nichts Wesentliches, oder hab ich was vergessen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest

Unterstellung! bleib beim vergessen.

Man findet nicht unbedingt was man sucht und Jagd hat auch etwas mit der jeweiligen Kultur zu tun. Sport sticht bei manchen gerne heraus, das ist aber auch nicht das was ich suchen würde, bzw gerne finden muß.

Also lesen - gerne, aber jeden Gedanken teilen - muß nicht!


CdB
 
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Also lesen - gerne, aber jeden Gedanken teilen - muß nicht!


CdB
Ist auch nicht nötig. Für mich liegt die "Leistung" des Buches darin, das, was Jagd oder besser die innere Struktur von Jagd ist, besser zu erklären als all die "Hilfskonstruktionen" (wegen des gesunden Nahrungsmittels, wegen des Artenschutzes usw.), die immer nur auf den Sinn der Jagd abheben, das können.
Hilfreich ist, wenn man sich mit der Lektüre von Philosophie etwas auskennt..Aber jeder, wie er mag.
 
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Stahmann - Philosophie vom Hochsitz
Balke - Das es dem Menschen schmeckt, Jäger zu sein
McCaulou - Rufe der Wildnis

Unterschiedliche Zugänge, aber alle 3 lesenswert. Genau wie die schon genannten.
 
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Ich finde da keine Hilfskonstruktionen, für mich sind das alles Teilaspekte, die zu einem Gesamtbild beitragen.

CdB


Deshalb steht Hilfskonstruktionen in Anführungszeichen. Gemeint ist damit, dass viele Jäger auf die Frage, was Jagd eigentlich sei, nur Antworten einfallen, die erklären, wozu Jagd gut ist.

O. Y Gasset hat erklärt, was Jagd ist, und das geht deutlich über das hinaus, wozu Jagd dient. Er ermöglicht eine Unterscheidung zwischen den Kategorien Struktur/Wesen der Jagd und Sinn/Zweck der Jagd....Ich möchte hier aber keine "phänomenologische" Diskussion führen, deshalb sollten wir es dabei belassen.
 

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