Bulgarien 2019

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Bin noch über dem Bilder ausmisten, aber ich fang mal an mit den ersten 10 Bildern... Komme gerade aus Bulgarien zurück. "Was jagt man um diese Zeit?" war die meiste Frage. Antwort: "Das weiß ich noch nicht". Angesagt war ein Hundetraining für eine junge MV-Hündin in der Marizatiefebene. Ich fuhr einfach mit, alte Freunde treffen usw.

Das Thema Waffen und Flughäfen hatten wir ja schon. Wenn drei Personen mit 2 Waffen in einem Koffer und einen Hund reisen, dann ist das eine Neuauflage vom "Buchbinder Wanninger". Abflug München mit Lufthansa. Wir wurden kreuz und quer von einem Schalter zum anderen geschickt. Der 4. empfohlene Schalter hatte oben auch eine Hundesignatur, also hier musste und geholfen werden. Die Dame am Schalter war sehr freundlich, genau wie ihre beiden dazugerufenen Kolleginnen, aber Ahnung von ihrem Job hatten sie nicht. Dann kamen wegen der Waffeneinfuhr noch die zwei Polizisten dazu, die wußte zwar um was es geht, blickten aber auch sauer wegen der Warterei. Lange Rede, kurzer Sinn: Es wurde noch das Übergepäck vergessen abzurechnen, also noch einmal zurück. Geschlagene 1,5 Stunden zum Einchecken!
In Bulgarien dagegen nur eine auch sehr freundliche Polizistin, die alles in ihr dickes Buch eintrug. Weniger EDV und schneller. Auch der Hund war kein Problem. Auch die Ausreise von Bulgarien war reibunslos. Ein junger Angestellter bearbeitete das Reisegepäck, den Hund und den Waffenkoffer in einer Person. Das war alles Routine für den jungen Mann.
Sofia empfing uns mit schönem Wetter...
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Die Fahrt ins Jagdhaus dauerte nicht lange, man hatte sich viel zu erzählen. Wir buchen immer über eine bulgarische Veranstalterin.
Das Revier ist ein Niederwildrevier und bietet auch die Möglichkeit zum Hundetraining. Der Hühnerbestand ist sehr gut, allerdings halten die Hühner schlecht. Durch den Jagdbetrieb sind sie sehr scheu. Bei der Hühnerjagd sieht man zwar so 200 - 250 Hühner an einem halben Tag, aber erlegt wird oft nur eine Handvoll. Meist streichen sie frühzeitig ab..
Am nächsten Morgen ging es mit dem Hund ins Revier. Gleich nach 200 m sahen wir die ersten Paarhühner.
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Alle 300 -400 m sahen wir Hühner, meist in der Luzerne. Es war aber für den Hund ein schlechtes Arbeiten, sie strichen frühzeitig ab..IMG_6891.JPG
Daneben sollte die Hündin Hasenspuren arbeiten. Der Hasenbesatz ist hervorragend, im letzten Herbst zählte ich in einer Stunde 66 Stück, aber keinen Schakal und keinen Fuchs.
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Der DD unseres Jagdführers: Ein Traum! Der hochgemachte Hase wird nicht gesetzt, sondern wir können die junge Hündin ansetzen.
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Auf dem Weg zum Einwechsel des Hasen schaut ein weiterer Hase zu, was da los ist.IMG_6961.JPG
Das hätte ein Bild werden können.....Aus dem Morgenrot heraus jagte ein Habicht die beiden Hasen an, genau auf mich zu. Der Habicht bog natürlich sofort ab......IMG_7122.JPG
Man sieht sehr viele Greifvögel, auch bedingt durch das Luder.
Bei dem hier bin ich mir nicht sicher.... Was meint Ihr?
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Der hier zog auch ständig seine Kreise, auch wenn geschossen wurde, störte ihn das nicht....IMG_6963.JPG
 
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Moin, wie immer schöne Bilder ! ...Beim Greif würd ich auch Schreiadler tippen, sah aber nie einen, Areal würde passen...
Er wirkt stärker und Kopf adlerartiger als irgendein Bussard…?!
Der Storch ist aber Adebar, kein schwarzer ?
 
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Moin, wie immer schöne Bilder ! ...Beim Greif würd ich auch Schreiadler tippen, sah aber nie einen, Areal würde passen...
Er wirkt stärker und Kopf adlerartiger als irgendein Bussard…?!
Der Storch ist aber Adebar, kein schwarzer ?
Schreiadler war auch bei mir in der engsten Auswahl. Hab ich noch ein paar Mal gesehen, leider nicht nahe genug. Viele Sumpfohreulen, die haben den vorstehenden Hund gut ausgehalten :)
Der Storch ist ein schwarzer, weiße habe ich dort keine gesehen.
 
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So wie bei uns die Hunde an der lebenden kurzzeitig flugunfähigen Ente eingejagt werden, wird es dort mit den Fasanen gemacht. Es dürfen zum Zwecke der Hundeausbildung in diesen Revieren wo ausgesetzt wird auch Fasane im Frühjahr erlegt werden. In der Regel werden Hennen ausgesetzt, die halten vor dem Hund besser. Wenn der Hund sauber vor- und durchgestanden hat, erlegt man halt mal einen Hahn, es sind genug vorhanden. Am Morgen hört man so pro Minute einen Balzruf, aber man sieht sie vergleichsweise selten. Aber wenn sich die Chance bietet und der Hund sauber gearbeitet hat, dann gönnt man sich einen Hahn über blühenden Schlehen und mit den schneebedeckten Gipfeln von "Stara Planina" den "Alten Bergen".IMG_6884balken.jpg
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Hauptsächlich kommt der Koreafasan vor, obwohl für die Jagden meist Ringfasane vom Mongolicustyp ausgewildert werden. IMG_6897.JPG
Mal war ein erfahrener DD dabei , der bombensicher vorstand. Die junge Hündin hatte sich schnell angewöhnt, mit dem erfahrenen Hund kurz zu suchen. Dann hatten wir eine erst 10 Monate alte DD-Hündin dabei, sie arbeitete mit unglaublicher Routine, die Hunde werden eben täglich an Wild geführt.
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schöner Bericht,danke fürs Einstellen.
Der Grund warum Hühner nicht mehr halten,ist rätselhaft und liegt bestimmt nicht am Jagdbetrieb.In alter Zeit wurde vielmehr auf sie gejagt und sie hielten dennoch.Bei unseren Hühnerjagden reisten ab und zu Falkner an,wenn zuvor ein Greif darüber schwebte hielten die so bombenfest, dass du jedes einzelne Hunh aus der Kette mit dem Hund bejagen konntest.
Ohne Greifvogel hast Du sie oft nur vor dir hergetrieben ,vor allem wenn du nen Hund hattest ohne feinstnasige Manieren.Die Unterschiede zwischen englischen Hunden und deutschen sind oft frappierend gewesen.Das glaubt nur der, der die Rassen unter gleichen Bedingungen arbeiten sieht .Der vielseitige Vorstehhund hat seine Grenzen,bei einer Jagdart die traurigerweise ohnehin bei uns in D ausgestorben ist.
 
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Es stimmt alles. Die dortigen Hunde werden fast nur für Flugwild (Wachtel, Rebhuhn, Fasan und Ente, Tauben) eingesetzt. Hasen werden von den Gästen eher auch zurückhaltend bejagt, da der Abschuss vergleichsweise teuer ist. Übernutzung durch den Preis ausgeschaltet :). Ich kenne kein vergleichbares Hühnerbiotop. Das sind ein paar Tausend Hektar in optimalen Zustand: Brachflächen, Luzerne, Feldraine, Gräben, Heckenstreifen. All das wofür wir erst ein Konzept, eine Programm brauchen. Ich kenne dort Wintervölker von 50-100 Hühnern. Bei diesen optimalen Biotop sieht man erst, welche Hühnerdichte möglich wäre. Beim Fasan genauso. Es werden Hähne wie Hennen geschossen. Die Fasane, welche die großen Jagden überlebt haben, sind mit allen Wassern gewaschen.
 
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Artenschwund bei den Feldvögeln, hier kein Thema. Die Grauammer ist so eine häufig vorkommende Art. Viele Weihen, Sumpfohreulen,
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Grauammer
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Immer wieder Paarhühner
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Bläßgans, sind normal hier nur im Winter....
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Der Karpowityp ist vorherrschend...
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"Der Wald blüht auf" ganz ohne Projekt und Volksbegehren
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Schakaljagd ist überaus reizvoll, aber man kann keine "Abschüsse buchen", sondern nur eine Jagd. Immer wenn sich die Möglichkeit gibt, nehme ich sie war. Schakale nehmen nur in strengen Wintern und in der Aufzuchtszeit Luder an. Fallenjagd scheidet somit aus. Neben der Drückjagd spielt die Lockjagd eine Rolle. Viele Schakale werden aber bei der Autopirsch mit Hilfsmitteln erlegt, der Bestand nimmt ständig zu. Drückjagden sind in BUG nach dem 28.2. nicht mehr erlaubt.
Nach der Hundearbeit bezogen wir im Wald diesen einfachen Stand..IMG_6702.jpg
Erst ein bisschen über die Borke hochklettern, dann Rundumsicht ca. 50 m
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Die Flinte wird mit 4mm und 6 mm Posten geladen. Unten steht ein "Wackelschwanz" und gelockt wird mit dem elektronischen Caller. Nach 30 Minuten die erste Serie. Nichts! nach 15 Min eine neue Serie. Schon nach 2 Minuten pirschte sich ein Fuchs an. Ich dachte, was gibt es für einen Schakal da nachzudenken: Fuchswitterung und Hasenklage. Der Fuchs wurde pardoniert und der Schakal auch nicht. Am nächsten Tag ein neuer Versuch. Ohne Erfolg. Meist sitze ich auf der großen Kanzel im Hintergrund. Das sind die wenigen Stellen wo gemulcht wird, damit man mit der WBK den Überblick behält..
Außerdem wird auch gezielt gebrannt....die Hühner nehmen diese Flächen gerne an und die ganze Nacht war ein Kiebitzkonzert auf diesen Flächen.verkleinert.jpg
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Blick von der Kanzel aus auf die andere Seite...Dort ist auch ein Luder. Dort wurde auch der elektronische Caller eingesetzt. Hab extra in einen guten Lautsprecher investiert und die Töne aufs IPhone geladen. Über Bluetooth kann das Teil locker auf 20 m aktiviert werden.IMG_7026.JPG
Schakalspuren, die zusammengewachsenen Ballen sind das Markenzeichen..
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Am letzten Abend fuhr ich in ein anderes Revier wegen einer guten Chance auf Wolf. Das war ein Fehler. Ein anderer (einheimischer) Jäger besetzte die Kanzel und erlegte um 18 Uhr !!! den SchakalIMG_6777 (2).JPG
 
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herzlichen dank für den guten beitrag
mfg und wh
Hab noch was :) Keine Sorge, von den 450 Bildern sind 200 schon gelöscht :)
Ist zwar ein Stilbruch, aber nachdem die folgenden Bilder von einer Wildkamera in dem Revier gemacht wurden, stell ich sie mal unter diesem Faden ein. Dann kommt morgen noch ein Beitrag zum Wolf.
Die Wildkamera stand drei Nächte an eine Weg der über einen Wassergraben führte, direkter Zugang zum Luderplatz. Ich jage dort ja schon "ein paar Jahre" und ich habe bis jetzt zwei Mal einen Fuchs gesehen. Die Berufsjäger machen das meist vom Auto aus....
Die Überfahrt wurde 36 mal von Hasen genutzt..PICT0011.JPG
Zwei Mal von Nutrias
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Drei Mal von Fasanen
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Kein Fuchs, aber der hier war einmal unterwegs...Sein "Kollege" wurde aber bereits um 18 Uhr an diesem Tag keine 200 m entfernt erlegt.
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Der Schakal ist einfach für mich eine Herausforderung. Dann eben das nächste Mal.
 
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Dann heute die letzten Bilder....Als wir ankamen, teilte man mir mit dass in einem Revier am Nordrand der Rhodopen seit ein paar Tagen ein und manchmal auch zwei Wölfe schon am Nachmittag am Luder sind. Sie würden das Luder nur bei Licht aufsuchen. Nachdem die Wolfsjagd am Luder so gut wie überall mit Technik erfolgt, nehme ich mal vorsichtig an, es sind Jungwölfe die das Rudel verlassen haben. Wenn sie mitbekommen haben, es kracht immer nachts dann stellen sie ihr Verhalten um. Leider stand nur noch ein Abend zur Verfügung und am letzten Tag ging es über Plovdiv nach Süden. Die Anfahrt ins Jagdhaus war schon ein Erlebnis.IMG_6711v.jpg
Je weiter wir nach oben kamen, umso schlechter wurde die Straße. Ein normaler SUV wäre schon an seine Grenzen gestoßen. Wir reden von einem Jagdhaus mit Verwaltungsgebäude... Unterm Strich haben sich anscheinend die Straßenverhältnisse in den letzten 25 Jahren nicht verbessert. Bei unserer ersten Reise an den Rhodopensüdrand brauchten wir 4,5 Stunden über abenteuerliche Brücken und mit Flussdurchquerungen bis zum Jagdhaus.IMG_6712v.jpg
Die Hänge sind steil mit Felswänden. Der Schiefer bröckelt überall ab. Buche herrscht vor, aber auch Kiefer, Tanne, wenig Fichte. Reichlich Naturverjüngung, hauptsächlich Tanne, sie kam unter den Buchen noch am besten durch. Schon bei der Fahrt zur Luderhütte sahen wir überraschend viel Rehwild und das im Wolfsgebiet. In den Südrhodopen war das damals genauso. Dort gab es Bergwiesen, hier nur Wald. Leider kein gutes Bild, aber ein guter Bock. 450 Gramm sind hier keine Seltenheit, was die Trophäen im Jagdhaus bestätigten.IMG_7110.JPG
Die anderen Rehbilder lasse ich mal weg, verträgt womöglich nicht jeder :) Durch Holzerntearbeiten war der Weg eine einzige Schlammpiste. Teilweise führte die Fahrt über eher Rückegassen als Weg. Der Niva kämpfte tapfer aber hier war Schluss:IMG_6714.JPG
Man sagte mir, da hilft nur ein Fußmarsch, es sei etwa 1 km. Nun sind Zeit- und ähnliche Angaben in Bulgarien etwas anders zu bewerten als in Deutschland. Wer sein ganzes Leben von Perfektion bis ins letzte Glied und einer genauen Zeitplanung abhängig macht, sollte da lieber daheim bleiben. Es gibt nur Verdruss. Ich habe mir angewöhnt, die Dinge zu nehmen wie sie kommen. Vieles funktioniert zunächst nicht, aber dann dem Improvisationstalent doch noch besser als gedacht. Immer wieder blieben wir stehen, schauten mit der Wärmebildkamera. Der Wolf war ja vermutlich schon unterwegs. Irgendwie denke ich immer: Er beobachtet mich.
Dann ging vor uns eine "Lokomotive" an den Start: Eine starke Sau prasselte davon, wir sahen sie auf 50 m. Nach 100 m grunzte sie uns auf kurze Entfernung im dichten Stangenholz an und begleitete uns mit ärgerlicher Stimme. Wir grinsen uns nur an: Was soll den das jetzt? :) Schließlich überriegelt sie hinter einer Biegung doch und ich sah sie auf 30 m rechts von uns:
IMG_7113.JPG
Meine Begleiter meinten "Gligan" (Keiler) ich tendierte mehr auf sehr starke Bache, ca. 100 kg.
Leider brachten auch die beiden folgenden Bilder keine genaue Erkenntnis.IMG_7114.JPG
IMG_7115.JPG
Pirschen gehen heißt Pirschen stehen, naja nach knapp 2 Stunden waren wir am Luder.
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Natürlich viel zu spät, geplant war 16 Uhr, nur war es 18.15 Uhr. Teilweise lag noch Schnee.
Nur zwei Füchse kamen, um 21 Uhr brachen wir den Ansitz ab, da der oder die Wölfe nie zu dieser Zeit da waren.IMG_6717k.jpg
Die Holzabfuhr ermöglichte uns ein gutes Abspüren, auch mit Lampe. Während wir beim Aufstieg nur alte Wolfsfährten fanden, stand die Wolfsfährte auf dem Weg nagelfrisch über die unseren Anmarschspuren. Beim Aufstieg wäre diese Fährte unübersehbar gewesen, wir achten ja jeden Meter darauf. Er hatte uns einfach wieder mal ausgetrickst.
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Für den Heimmarsch wollte ich die Strecke mal übers Handy "überprüfen". Bei letzten Drittel nahmen wir mit Stirnlampen und leider ohne Alpenstange eine Abkürzung durch den Buchenwald. Unten angekommen waren es immer noch 1,9 km. Der Anmarsch war nicht 1 km sondern locker 2,5 km.
Noch ein nettes Erlebnis: Wir hatten beim Rutschen nach unten gut Fahrt aufgenommen und landeten im Esszimmer eines Keilers, der hier im Hang mit größeren Erdarbeiten beschäftigt war. Blasend und grunzend flüchtete er vor uns weg und wir standen in einer erheblichen "Maggiwolke".
Das Rehwild kommt überall mit dem Wolf zur Recht, wo es genug Deckung im Wald hat, so mein Eindruck. Rotwild spürten wir selten, Sauen etwas häufiger. Warum das alles so ist: Erstens werden die Wölfe "gut gefüttert" und dann bei jeder Gelegenheit geschossen. Der erfolgreichste Wolfsjäger (Bulgare) in meinem Bekanntenkreis brachte es im letzten Jahr auf 11 Wölfe. Die tauchen aber in keiner Statistik auf, da bin ich mir ziemlich sicher. Die EU bekommt die Zahlen die sie will und gut isses. Nachdem ich immer den Vergleich habe: Wir befinden uns im Zustand der galoppierenden Verdeppung. Osteuropa hat mich inzwischen stark geprägt. 90 % der ganzen "Nebenkriegsschauplätze" hier im Forum sind dort überhaupt kein Thema: Wolf ins Jagdrecht, Vorsatzgeräte, Volksbegehren Insekten oder die ganze Waffen- und Kaliberdiskussion. Die Jäger dort haben nicht so viel Geld, dass sich die Frage nicht stellt, was kauf ich mir als nächstes für eine Krachlatte? Das ganze überlagert von Reichsbedenkenträgern und Schiedsrichtern.
Vor der Abreise am nächsten Tag machte ich noch eine kleine Fotopirsch. Aber ich werde wenn es möglich ist, immer wiederkommen. Ich mag einfach dieses Land, mit seinen Naturschönheiten, der Tierwelt, der Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit seiner Bewohner.
 
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