Bussard Riss

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Ich bin ganz schön baff wie viele es wohl gibt. Ich dachte eigentlich, dass der uhu selten ist :oops:
Aber freue mich auch, sind schöne Vögel.
Ja, schöne Vögel aber brutale Räuber, die alles schlagen, was sie überwältigen können. Da sie wirklich groß sind, ist ihr Beutespektrum recht umfassend. Wenn du einen Uhu in der Nähe hast, solltest du ihn am Abend und zur Nacht mit seinem Revierruf hören. Wenn du ihn hörst, weißt du sofort, wie er zu seinem Namen gekommen ist. Und das kilometerweit. Der lateinische Name ist ebenso lautmalend und heißt Bubo Bubo. Es heißt eigentlich, er sei ein Felsenbrüter. Man trifft ihn aber überall zwischen Baumwipfeln in alten Horsten, bis hin zu Boden. Er jagt mit Vorliebe Nachtgreife und Igel, falls noch vorhanden. Da er aber auch tagaktiv ist, wird er ganz sicher einen Bussard nicht verschmähen, sofern er ihn nicht schon bei Nacht geschlagen hat. Er ist in seiner ganzen Lebensweise sehr flexibel. Das macht ihn zu einem erfolgreichen Jäger, der sich in DE mehr und mehr alte Lebensräume zurück erobert.
Soviel in aller Kürze 😉. Wmh HH
 
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Der Uhu ist sicher einer der Verdächtigen, aber auch Wanderfalke und Habicht wären denkbar.
Ein Bild der Rupfung wäre hilfreich, hier kann der Kundige etliches herauslesen.
Ich selbst habe mehrer Angriffe von Habichten auf Großfalken, falknerisch geflogen, miterlebt.
Aber auch einen Jagdflug eines Wanderfalken auf einen wilden Habicht, der von einem Feldgehölz ins andere fliegen wollte. Hierbei wäre der Habicht sicher vom Wanderfalken geschlagen worden, wenn nicht der Bausaujäger "seinen Haushabicht" vor dem Wanderfalken gerettet hätte.

Adler, oder Seeadler im Rheintal schließe ich eher aus.......

Bausaujäger
 
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fast überall eine Plage
"RR : ....wie viele es wohl gibt... "
aber brutale Räuber


Sorry Leute, solche mal wieder typisch vermenschlichte, übertriebene Negativ-Bewertungen dieser tollen Großeule ziemt sich für informierte Jäger nicht ! Da stellen sich mir die Haare auf !
Demnächst schreibt noch einer, er frißt nur Hasen und Rehkitze....:rolleyes: und muß bald jagdlich reguliert werden.

Der Bursche ist aufgrund der früheren künstlichen Bestandsstützungen zwar überall wieder da, hat aber große Reviere und erfährt selbst auch so einige Abgänge (Straßen, Gebäude usw), Jungvögel sicher auch mal durch Habicht !
Prädation und Kontrolle der andere Greife? Wohl etwas übertrieben...Als Gelegenheitsbeute nimmt er viell mal einen mit...jo.
Nat. lebt er nicht auch nur von Igeln allein.
Aber es gibt nächtlich noch so einiges andere als Beutequellen.

Wir haben hier auf beiden Rheinseiten Uhu-Brutpaare, die sehr weit streichen; Sicht-/Ohr-Kontakt hat man viell. max. 1-2 mal pro Jahr.
Bussarde wie immer häufig, danach Milane (beide!), sonstige Taggreife.
Und Waldkäuze als die wohl häufigste Eule im Wald schlechthin rottet der Uhu sicher nicht aus.
 
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Das machen alle Eulen mit kleineren. Oder warum wirst Du nie z.B. einen Sperlingskauznachweis haben, wenn Du zuerst an einem Punkt den Wladkauz imitierst?

... und so bin ich als Sperlings- und Rauhfusskauzfreund jetzt nicht soooo traurig, wenn der eine oder andere Waldkauz etwas zügiger in die Nahrungskette eingegliedert wird :geek:... :coffee:.
 

steve

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Bei uns hat das Auftreten des Uhus einen ehemals guten Hühnerbesatz ausgelöscht. Die Kontaktlaute der Ketten in der Nacht sind ihr Tod. Beim Nachtansitz konnte ich dabei zusehen.

In "Das deutsche Waidwerk" stand vor ~120 Jahren dem Sinne nach "Der Uhu ist ein gefährlicher Räuber, daher wird er stark verfolgt und ist recht selten geworden. Sein gänzliches Verschwinden wäre schade." Das entspricht in etwa meiner Meinung zu allen Tierarten und zeigt auch ein Dilemma des Artenschutzes auf, wenn es um Räuber-Beute-Beziehungen geht. Alles schützen geht nicht. Die Natur macht nicht mit. Ich weine meinen Hühnern hinterher.
 
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Schöne Tiere stimmt......! Besonders wenn einer gegenüber auf dem Kanzeldach sitzt....
Oder wenn man vor lauter Langeweile fast eindöst, und rumms sitzt er auf der eigenen Kanzel (hallo Wach, Buchse voll😂).....weil Fluggeräusche = 0 .....
Erstaunlich wie riesig die sind wenn sie nachts vorm Sitz auf dem Acker landen.....guter Nebeneffekt.....unsere Jungfüchse verschwinden regelmässig (Geheckweise) , ebenso die Krähen....!
Grüße +WMH Olli
 
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"RR : ....wie viele es wohl gibt... "



Sorry Leute, solche mal wieder typisch vermenschlichte, übertriebene Negativ-Bewertungen dieser tollen Großeule ziemt sich für informierte Jäger nicht ! Da stellen sich mir die Haare auf !
Demnächst schreibt noch einer, er frißt nur Hasen und Rehkitze....:rolleyes: und muß bald jagdlich reguliert werden.

Der Bursche ist aufgrund der früheren künstlichen Bestandsstützungen zwar überall wieder da, hat aber große Reviere und erfährt selbst auch so einige Abgänge (Straßen, Gebäude usw), Jungvögel sicher auch mal durch Habicht !
Prädation und Kontrolle der andere Greife? Wohl etwas übertrieben...Als Gelegenheitsbeute nimmt er viell mal einen mit...jo.
Nat. lebt er nicht auch nur von Igeln allein.
Aber es gibt nächtlich noch so einiges andere als Beutequellen.

Wir haben hier auf beiden Rheinseiten Uhu-Brutpaare, die sehr weit streichen; Sicht-/Ohr-Kontakt hat man viell. max. 1-2 mal pro Jahr.
Bussarde wie immer häufig, danach Milane (beide!), sonstige Taggreife.
Und Waldkäuze als die wohl häufigste Eule im Wald schlechthin rottet der Uhu sicher nicht aus.
Bist du Journalist? Blödzeitung womöglich? Du reißt aus meinem langen Post drei Worte aus dem Zusammenhang und machst für dich und andere daran fest, dass ich den Uhu für schädlich halte. Lies den Post mal in Ruhe und versuche irgendwas negatives über diesen effizienten Jäger in meinen Sätzen zu finden. Die Tatsache, dass er rigoros und -menschlich gesehen- brutal Beute macht, kann ich nicht ändern. So ist die Natur nunmal. Soll ich das schönreden, damit sich deine Haare nicht aufstellen? Hmm, ich denke nein. Der Uhu ist wieder da, er gehört seit je her in unsere Natur. Dadurch werden andere Tierarten beeinflusst, wie z. B. Steve sehr treffend bemerkte. Das ist Natur! Deshalb werde ich nicht zum Befürworter der menschlichen Einflussnahme. Fasane baumen nachts auf, was dem Uhu voll in die Karten spielt. Und wenn Rebhuhn und Wachtel nachts Rufkontakt halten, ebenso. Er jagt nachts besonders effektiv, weil er seinen klaren Vorteil brutal ausnutzt. Natur eben.....Verklärung finde ich da fehl am Platz. Wmh HH
 
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Brutal ist menschlich bewertendes Adjektiv, keine Fachsprache um Natur, die ich von Jägern erwarte...Naturgeschehen ist wohl immer hart, das sollte aber Jäger nicht so sehr belasten. Ihr Tun ist oft genug "brutal" genug !
Ich hab lediglich Deine und andere Ausdrucksweisen zitiert...

Es fällt immer wieder auf, daß sich viele über Räuber-Verhalten mehr erregen, als über das ihrer jagdlich nutzbaren Lieblinge...

Zum Einfluß von Uhu auf Fasan, Rebhuhn und Wachtel :)möchte ich ernstzunehmende Fachleute lesen; ich glaube daran, daß genauso diese Arten unter sehr vielen anderen Lebensraum-Negativ-Einflüssen mehr zu leiden haben als unter unserer größten Eule.
Wir wissen darüber alle viel zu wenig, wobei Untersuchungen an Uhu-Horsten und Gewölle es wohl geben dürfte.
 
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So, jetzt haben wir beide unsere Meinung kundgetan, womit es dann aber auch gut sein sollte. Das trägt nichts zum Sinn des Threads bei.
 
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Ich bin UHU-Freund: Das Überlinger Stadt-Uhupaar holt täglich mindestens 1 Krähe, daneben Igel und Ratten. Nützlicher geht es kaum für Bodenbrüter.... Fasanen gibt es heuer trotz Uhu satt am Bodensee. Wenn Uhus jetzt auch noch Kormorane fangen, werde ich zum Uhu-Fan ;)
 

z/7

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erfährt selbst auch so einige Abgänge
Aus eigenem Erleben: Parasiten.

Der Hund hatte einen geschwächten Uhu-Terzel gefunden, den wir einem Beutegreifer-Spezialisten vermitteln konnten, der ihm mehrere Dutzend Hirschlausfliegen vom Leib zupfte. Er meinte, das käme häufiger vor, die würden die Vögel regelrecht leersaufen. Außerdem meinte er, die Uhu-Populationsdichte hier wäre schon erheblich. Ob das eine mit dem andern zu tun hat :unsure:?
 

K2

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Bist du Journalist? Blödzeitung womöglich? Du reißt aus meinem langen Post drei Worte aus dem Zusammenhang und machst für dich und andere daran fest, dass ich den Uhu für schädlich halte. Lies den Post mal in Ruhe und versuche irgendwas negatives über diesen effizienten Jäger in meinen Sätzen zu finden. Die Tatsache, dass er rigoros und -menschlich gesehen- brutal Beute macht, kann ich nicht ändern. So ist die Natur nunmal. Soll ich das schönreden, damit sich deine Haare nicht aufstellen? Hmm, ich denke nein. Der Uhu ist wieder da, er gehört seit je her in unsere Natur. Dadurch werden andere Tierarten beeinflusst, wie z. B. Steve sehr treffend bemerkte. Das ist Natur! Deshalb werde ich nicht zum Befürworter der menschlichen Einflussnahme. Fasane baumen nachts auf, was dem Uhu voll in die Karten spielt. Und wenn Rebhuhn und Wachtel nachts Rufkontakt halten, ebenso. Er jagt nachts besonders effektiv, weil er seinen klaren Vorteil brutal ausnutzt. Natur eben.....Verklärung finde ich da fehl am Platz. Wmh HH
Nur leben wir in einer Kultur- und nicht in einer Naturlandschaft, weshalb auch der Nahrungsgeneralist und Kulturfolger in den viel zu hohen Besätzen nur als Ikone und Melkkuh des ideologischen Artenschutzes dient. In Wahrheit schadet er in dieser hohen Zahl und in den Lebensräumen, in denen er angesiedelt wurde aber vormals nie heimisch war, ganz massiv der Artenvielfalt und dem Artenschutz. Schizophren
 

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