BVL Aussage über Blei in Wild...

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ich will mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber bei uns damals (NVA) war die Munition der Kalaschnikow mit Stahlkern versehen , Blei war da Fehlanzeige. Dann gab es noch Kunststoffkern. Was die NATO-Armeen so haben weiß ich nicht. Allerdings bevorzugt das Militär überall auf der Welt sehr harte Munition um Fahrzeuge damit besser bekämpfen zu können. Eine Bleimurmel auf ein Motorblock ist da nicht so wirksam wie Geschosse aus sehr harten Material.
Im WKII und auch später noch war Bleikern die Regel, Gewehr und lMG verschossen die als Infanteriepatrone. Unzählige Soldaten überlebten Durchschüsse und Treffer, die sie mit einer Jagdpatrone nie überlebt hätten. Was soll ne 5,6 Nato oder ne Kaschi-Murmel mit Hartkern auf Mannziele? Wir reden aktuell über Blei in der Landschaft, wenn wir uns speziell damit befassen würden, kämen noch ganz andere Sachen raus.
Unter Schießständen wurde schon das Grundwasser untersucht, wo die Ergebniss ungleich besser ausfielen, als in Wasserschutzgebieten.
 
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bei der frühen bleifreien Munition ging es um den Schutz der Polizeischießausbilder in geschlossenen Ständen. Dazu wurden bleifreie Zündhütchen entwickelt. Dann kam die Forderung nach
gekapselten 9mm VM.
So weit bekannt ist, wurde auf Polizeischießständen nicht auch auf Wild gejagt.
Also insofern jagdlich irrelvant.
Wird ein gekapseltes VMS-Infanteriegeschoss ein Hartziel treffen, dürfte es aufplatzen und das Blei frei werden.
 
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Blei ist in Lebensmitteln weit verbreitet, ursächlich durch viele Ursachen (Düngung, Bremsbelag-Abrieb, früher bleihaltiges Benzin etc. etc. -)
Selbst im Trinkwasser. Daher muß es in der EU dort bis 2025 von 10 µg/l auf 5 µg/l gesenkt werden.

Im Wildbret befindet normalerweise nicht mehr als in handelsüblichen Lebensmitteln (außer im Schußkanal bei bleihaltiger Munition - aber das Hämatom wird üblicherweise ausgeschnitten...
Grenzwerte für andere Lebensmittel - außer Säuglingsnahrung- 0,1 mg pro kg Fleisch, Obst und Gemüse; 0,2 mg pro kg Fisch und Getreide; 0,3 mg pro kg Blattgemüse; 1,5 mg pro kg Muscheln und 0,02 mg pro Liter Milch.

Der US-Staat Kalifornien als fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt hat ein strenges Gesetz:
Im "1986 Proposition 65" wird ein Limit von 0.5 micrograms (nicht Milligramm!) pro "serving" ( Speisendosis von 227 g) festgelegt - also ca. 2 mikrogramm/kg.
(Ein Milligramm hat 1.000 Mikrogramm!!!!)
Das brachte kürzlich einige Aktivisten zu einer - vermutlich lukrativen - Anklage gegen die Lebensmittelkette Kroger. Hier fanden sie in Konserven von Pfirsichen Und Birnen
11.7 microgram Blei pro "serving".
Der Höchstwert in der Klage lag bei einem Spinat-Salat-Kit mit 70.1 microgram Blei - also 140 Mal höher als das strenge Limit in Kalifornien.
EU verlängert Anhörung
 
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Ich verfolge das Thema nur am Rand, da ich es nicht für allzu bedeutend halte. Ich schieße bleifrei und mit Blei und sehe keinen Unterschied. Nur im Preis, dass ist der wesentliche Nachteil von bleifrei.
Ich möchte nur mal darauf verweise, dass es ein heißes Eisen ist, wenn man immer und immer wieder gebetsmühlenhaft wiederholt das bleifrei nicht tierschutzgerecht sei.
Das kann eines Tages zum Eigentor werden.
Nämlich an dem Tag wenn bleifrei vorgeschrieben ist (und das wird so oder so kommen).
Dann werden findige "Tierschützer" nämlich die ganze Diskussion und das Tam Tam darum zum Anlass nehmen und nach weiteren Einschränkungen schreien. Denn bleifrei ist ja nicht "tierschutzgerecht", wie einige Jäger immer wieder behaupten. Man muss dem Gegner nicht noch Argumente in den Mund legen.
Also Vorsicht mit dem was man sagt !
 
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Aber im Boden sind durchschnittlich 20 ppm Blei und Uran. Deshalb läßt sich es garnicht verhindern, daß das Zeug irgendwo auftaucht.
Selbst im Sandkasten vom Kindergarten.
 
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Ich verfolge das Thema nur am Rand, da ich es nicht für allzu bedeutend halte. Ich schieße bleifrei und mit Blei und sehe keinen Unterschied. Nur im Preis, dass ist der wesentliche Nachteil von bleifrei.
Ich möchte nur mal darauf verweise, dass es ein heißes Eisen ist, wenn man immer und immer wieder gebetsmühlenhaft wiederholt das bleifrei nicht tierschutzgerecht sei.
Das kann eines Tages zum Eigentor werden.
Nämlich an dem Tag wenn bleifrei vorgeschrieben ist (und das wird so oder so kommen).
Dann werden findige "Tierschützer" nämlich die ganze Diskussion und das Tam Tam darum zum Anlass nehmen und nach weiteren Einschränkungen schreien. Denn bleifrei ist ja nicht "tierschutzgerecht", wie einige Jäger immer wieder behaupten. Man muss dem Gegner nicht noch Argumente in den Mund legen.
Also Vorsicht mit dem was man sagt !
Tja wenn da nicht die Absolution die Oberhand behält und man auch Blei auf dem Schießstand auch verbieten möchte wo es keinen Umweltschaden anrichten kann. Es lässt sich ja aufsammeln und entsprechend entsorgen… Und wenn wir uns von den Schützen distanzieren werden sie getroffen und unser geringer Einfluss noch geringer werden. Ein Teufelskreis der draus reusultiert dass man oft der Meinung ist, mich betrifft es nicht presönlich, schieße ehe weniger als 40 Schuss im Jahr jagdlich also mir egal…
 
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Tja wenn da nicht die Absolution die Oberhand behält und man auch Blei auf dem Schießstand auch verbieten möchte wo es keinen Umweltschaden anrichten kann. Es lässt sich ja aufsammeln und entsprechend entsorgen… Und wenn wir uns von den Schützen distanzieren werden sie getroffen und unser geringer Einfluss noch geringer werden. Ein Teufelskreis der draus reusultiert dass man oft der Meinung ist, mich betrifft es nicht presönlich, schieße ehe weniger als 40 Schuss im Jahr jagdlich also mir egal…
Ja, da hast Du natürlich recht. So habe ich das noch nicht gesehen. Leider glaube ich nicht mehr daran das in dem Land die Vernunft siegt. Vorläufig nicht. Es muss erst alles kaputt geschlagen werden und zu Grunde gehen, bis die Leute merken das Dinge die althergebracht und sich bewährt haben, die besseren sind.
Solange werden wir weiter mit dem grünen Terror leben müssen.
 

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