servus
Servus Gemeinde, ...
Meine Fragen an euch:
- Habt ihr eure Bejagung auf Sauen aus Erfahrung umgestellt (intensivere Bejagung im Sommer = weniger Cäsium-Belastung)?
- Arbeitet ihr mit Zusatzmitteln an der Kirrung, um Cäsium "auszuleiten" (Futtermittel mit Ammoniumeisenhexacyanoferrat, siehe Feldstudie LMU,
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8265/1/Meinel_Katja.pdf )?
nein.
Gegenfrage:
wozu denn auch :what:
Glaubt man den Gelehrten, so wäscht sich das Cäsium über den Stoffwechsel mit der Zeit aus dem Muskelfleisch, wenn die Sau nicht zwischenzeitlich wieder verseuchten Fraß aufnimmt.
- Gibt es Unterschiede der Belastung in den jeweiligen Altersklassen bei euch?
ja, zwangsläufig.
Eine Tendenz ist nicht zu fixieren.
- Hirschtrüffel gilt als hoch belastet - habt ihr Kenntnisse von belasteten Wiesen-Pflanzen / Wurzeln etc. wo sich das Cäsium konzentrieren könnte?
nein
Es weiss auch bei uns niemand, weshalb das Dreckszeug immer
noch partiell recht stark und dann wieder überhaupt nicht im Wildpret nachgewiesen werden kann..
Die letzte Sau hatte ~ 930Bq und musste deswegen verworfen werden.
schaut man sich die offizielle Karte des Fallouts einmal an, kann man erahnen, woher die Probleme kommen bzw. daraus schließen, wo das Problem verstärkt auftreten k ö n n t e.
Könnte deshalb, weil es erheblich ist, welche Sau wieviel vom kontaminierten Fraß aufnimmt.
radioaktiver Fallout Tschernobyl, Klick -->
Mir fehlt es hier in Bayern an einem ganzheitlichen Ansatz, um dieser Problematik entgegen zusteuern.
Reiner monetärer Ausgleich ist für mich und viele andere Waidmänner kein Anreiz und nicht akzeptabel - ich will mein Wildbret konsumieren und verarbeiten können!
Vielleicht gibt es ja Ideen aus Revieren mit ähnlicher Problematik.
Waidmannsdank schon mal für eine rege Diskussionsbeteiligung!:thumbup:
dajagabursch
wo und wie willst Du denn entgegen steuern, wenn Du die Quelle nicht kennst?
Da müsste man schon ganz Bayern bis in tiefere Bodenschichten dekontaminieren und alles verseuchte Wurzelwerk entsorgen
Die Sauen ziehen querfeldein und manch eine ist eben mehr bis fast nicht belastet.
~ 1300Bq war bei uns der letztjährige Spitzenwert bei einer Sau, wobei gleichzeitig im Nachbarrevier eine mit ~ 2100Bq gemessen wurde.
Unterm Strich bleibt fest zu halten: die cäsiumbelastete Sau ist monetär ein vielfaches wert!
Schaut man sich an, was der Wildhandel momentan für eine Sau bezahlt.... :?
Doch, darüber darf gesprochen werden und man darf es momentan auch als für sich vorteilhaft erkennen.
Diesen Zustand hat ja niemand von uns herbeigeführt... der ist schicksalsgegeben!
So lange das Cäsium nicht abgebaut ist oder für Sauen unerreichbar in den Boden eingewaschen wurde, wird sich an dem Zustand auch in 15 Jahren nichts ändern.
In anderen Staaten wird ja etwas großzügiger mit den Grenzwerten verfahren....
Klick -->
Teilzitat,
f a l l s diese Grenzwerte noch aktuell sind:
Schweiz...
......Für Cäsium-137 gelten für die meisten Lebensmittel 1250 Becquerel, für Milcherzeugnisse 1000 Becquerel.....
... Sabina Helfer vom Bundesamt für Gesundheit sagt dazu, dass aus Sicht des Gesundheitsschutzes «die heute geltenden Radioaktivitätshöchstwerte tief genug sind». Trotzdem hat die Behörde nach Japan und der EU die Grenzwerte Mitte April ebenfalls gesenkt.
Für japanische Milchprodukte beispielsweise liegt der Grenzwert für Cäsium-137 neu fünfmal tiefer als ursprünglich in der Schweiz vorgegeben. .....
Teilzitat Ende
Aktuelle Daten muss man sich selber suchen.....