[Baden-Württemberg] Camper auf Wiesen im Jagdrevier

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Brauche Mal eure Erfahrungen zu meinen aktuellen Problem. Haben in letzter Zeit immer wieder Camper auf einer großen Wiese im Revier. Diese haben mir mitgeteilt das Sie die Plätze beim Landwirt, der die Fläche bewirtschaftet, gebucht bzw bezahlt haben. Ist das rechtlich erlaubt? Dadurch kommt eine Bejagung auf dieser Fläche nicht in Frage. Zu gefährlich für die Personen.... Die sich da rumtreiben.
 
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..... für mich, ebenfalls Camper, eine gute Frage.
( campen allerdings nur auf den Campingplätzen und nicht auf Wiesen. )
D.T.
 
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17 Sep 2019
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Meine Sicht - wirkt sich jagdlich wie eine Befriedung aus.

Ich würde den Jagdvorstand informieren (Dauer der Beeinträchtigung aufzeichnen, besser z.B. mit Fotos belegen) und dem entsprechenden Jagdgenossen klarmachen (lassen) dass es denn halt keine Jagdpacht gibt. Wird den aber vermutlich nicht kratzen, weil er mit Vermietung an die Camper wahrscheinlich in einer Woche mehr einnimmt als er anteilig an Pacht verliert.

Je nach Verhältnis zum Landwirt würde ich ihn wegen Störung der Jagdausübung anzeigen - ist aber vermutlich eher kontraproduktiv bei der nächsten Wildschadenverhandlung, sowas spricht sich halt rum ...

In jedem Fall - Sch... !

Gruß und WDMH
 
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naja, es währe in diesem Zusammenhang ja eine negat. Beeinträchtigung der Jagdausübung, daher weniger Jagdpacht (?).
D.T.

Ich kenn nicht die Jagdpacht pro Hektar, gehen wir mal von 5-10 Euro pro Hektar und Jahr aus, das wären bei 2 Wochen Campen nichtmal 1 Euro pro Hektar.

Wie wäre wohl die Reaktion, wenn ein Bauern 30 Cent Wildschaden erstattet haben will?
 
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Je nach Verhältnis zum Landwirt würde ich ihn wegen Störung der Jagdausübung anzeigen - ist aber vermutlich eher kontraproduktiv bei der nächsten Wildschadenverhandlung, sowas spricht sich halt rum ...

Störung der Jagdausübung muss vorsätzlich sein, von dem her: Lachhaft in dem Fall. Dann ist jede Feldarbeit, jeder unpassende Spaziergänger, etc. eine Störung der Jagdausübung.

Bei manchen Forderungen wundert mich das Ansehen der Jägerschaft in der Bevölkerung wirklich nicht.
 
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Ich kann mir kaum vorstellen das es Rechtlich einwandfrei ist eine Landwirtschaftlich genutzte Fläche einfach so zum Campingplatz umzufunktionieren, abgesehen von Störung der Jagdausübung etc.

Ich würde mich an den Landwirt wenden, wenn hier keine Einsicht kommt, dann an den Jagdvorstand.

Wenn just in dem Moment die Sauen im Revier irgendwo Schaden machen ist sowas mehr als ärgerlich.

Hatte sowas ähnliches leider bei uns auch schon, nach einem nicht ganz so netten Gespräch war der Grundstückseigentümer in unserem Fall aber einsichtig.
 
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Ich würd gar nix machen! Den Leuten eine schöne Zeit beim Zelten wünschen und an anderer Stelle ansitzen. Alle können miteinander auskommen. Sei froh, dass noch Menschen in "der Natur" übernachten wollen. Hauptsache das wird kein "Geschäftsmodell" auf Dauer.
Das (Reh-)Wild wird sich wohl nicht groß dran Stören. Die äsen 100m hinterm Zelt weiter.
Bei uns im Revier buddeln die Jungs grad überall für Glasfaserkabel und machen Lärm. Auswirkung auf Reh, Hase, Fasan: keine.
 
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Störung der Jagdausübung muss vorsätzlich sein, von dem her: Lachhaft in dem Fall. Dann ist jede Feldarbeit, jeder unpassende Spaziergänger, etc. eine Störung der Jagdausübung.

Bei manchen Forderungen wundert mich das Ansehen der Jägerschaft in der Bevölkerung wirklich nicht.
was @ Markus 1973 schreibt überzeugt mich nicht wirklich.

Wenn ich aber als Camper irgendwo "wild" campe ist sehr wohl eine Störung der Jagdausübung.

Dazu währe beim campen zu beachten, wo ich mich befinde, bzgl. Naturschutzgebiet oder ähnliches.
D.T
 
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Also nicht so einfach in der freien Landschaft, nicht mehr als drei gleichzeitig und nur kurzfristig, also keine 2 Wochen Urlaub.

Ich würde mal bei der unteren Naturschutzbehörde anrufen und fragen was die davon halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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30 Jun 2013
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Wenn das Campen den Bauern mehr einbringt als Feldbewirtschaftung....na denn'e. Überall im Revier Camper.....na herzlichen Glückwunsch :ROFLMAO: (y)
MfG.
 

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