Charles Lancaster Gunmakers

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Sicher sehr unsicher wenn man berücksichtigt wer die derzeitige Leiter und Besitzer der verschiedenen alten bekannten Waffenherstellern sind. So viel mir bekannt ist war bis vor kurzem nur noch Purdey unter familiärer Leitung, aber auch nicht mehr in deren Besitz.
 
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Die Frage ist, worin unterscheidet sich C. Lancester von H&H, Purdey, WR oder Rigby?
Wird es der gleiche Kundenkreis, die gleiche Technik oder folgt etwas innovatives?
Die x-te Auflage des 98ers als "best London gun" erscheint mir sehr wettbewerbsintensiv zu sein, die Mehrheit der Kunden wird zu den großen Namen greifen. Da ist es wohl auch egal ob H&H zu Beretta und Rigby zu Küke gehört.
Wer besitzt eigentlich Purdey und WR?
 
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Die Frage ist, worin unterscheidet sich C. Lancester von H&H, Purdey, WR oder Rigby?
Wird es der gleiche Kundenkreis, die gleiche Technik oder folgt etwas innovatives?
Die x-te Auflage des 98ers als "best London gun" erscheint mir sehr wettbewerbsintensiv zu sein, die Mehrheit der Kunden wird zu den großen Namen greifen. Da ist es wohl auch egal ob H&H zu Beretta und Rigby zu Küke gehört.
Wer besitzt eigentlich Purdey und WR?
Eigentlich dürfte man nicht innovieren sondern die Tradition aufrecht erhalten. Es gab früher schon einige Unterschiede zwischen diesen diversen Herstellern. Ein gewisser Kundenkreis erwartet auch so was, aber dieser Kreis ist sehr klein. Es ist deswegen fraglich ob die Firma Charles Lancaster mit nur exklusiven Kunden überleben kann.
 
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Nicht nur die Waffen haben teils Sammlerinteresse, sondern auch die Unternehmen selbst, sie werden nicht zwingend erworben, weil man sie zum Broterwerb braucht, sondern auch, um etwas besonderes zu haben.

Die Lancaster könnten mit dem 12/20 eine Sammlernische besetzen, ob das reicht?

Es wird hoffentlich besser umgesetzt, als es bei Rigby (US) war, die zu unrecht einen Royal Warrant führten und Merkel Gesteckteile verbauten...
 
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Nicht nur die Waffen haben teils Sammlerinteresse, sondern auch die Unternehmen selbst, sie werden nicht zwingend erworben, weil man sie zum Broterwerb braucht, sondern auch, um etwas besonderes zu haben.

Die Lancaster könnten mit dem 12/20 eine Sammlernische besetzen, ob das reicht?

Es wird hoffentlich besser umgesetzt, als es bei Rigby (US) war, die zu unrecht einen Royal Warrant führten und Merkel Gesteckteile verbauten...
So etwas,
als ich die erste davon mal sah dachte ich das ist ne Chinakopie.
 
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Nicht nur die Waffen haben teils Sammlerinteresse, sondern auch die Unternehmen selbst, sie werden nicht zwingend erworben, weil man sie zum Broterwerb braucht, sondern auch, um etwas besonderes zu haben.

Die Lancaster könnten mit dem 12/20 eine Sammlernische besetzen, ob das reicht?

Es wird hoffentlich besser umgesetzt, als es bei Rigby (US) war, die zu unrecht einen Royal Warrant führten und Merkel Gesteckteile verbauten...

Aber auch dann

sollen und müssen sie Gewinn abwerfen oder mindestens alle Unkosten dauerhaft decken. Als reinen Zuschußbetrieb unterhält das niemand ad infinitum.

Einen Repetierer für >>20.000€, der keine gute Schußleistung bringt, will heute auch niemand mehr, wenn es sich um eine Neuwaffe handelt. Und eine exklusive Schrotflinte will ausgeführt werden, und wenn die keinen Stahlschrotbeschuß hat, ist die heute in der Tendenz jagduntauglich.

Die Zielklientel ist, wenn man sich die Rubriken anschaut, reich und retro. Die werden von vielen H&Ms anvisiert und müssen sachgerecht umworben werden. Countrylife ist im Trend, Jagd dabei nur am Rande, und exklusive Fasanenjagden werden auch nicht von den meisten gebucht, die sie sich leisten könnten, weil sie die Etikette nicht beherrschen und Angst haben, sich zu blamieren.

Wenn man da das gesamte Spektrum abdecken möchte, von der Kleidung über die Bewaffnung und das standesgemäße Transportmittel bis hin zur Behausung im old English Style, ist das selbst für ein gut verdienendes Zahnarztehepaar mehr, als in der Portokasse herumliegt.

Um breitenkompatibel für den Mittelstand zu werden, müssen die Betreiber dieses Unternehmens die Preise um eine Kommastelle nach links rücken.

Gruß,

Mbogo
 
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Bitte zu bedenken, daß wohlhabende Leute gerne nach Rabatt fragen und auch erhalten.
Die aufgerufenen Preise werden nur selten realisiert.
 
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Bitte zu bedenken, daß wohlhabende Leute gerne nach Rabatt fragen und auch erhalten.
Die aufgerufenen Preise werden nur selten realisiert.

Ich glaube nicht das das Verhandeln so einfach ist, schon gar nicht mit englischen Firmen.

Ich habe mir einmal bei einem damals bekannten Büchsenmacher in Deutschland eine Repetierbüchse bauen lassen. Ich habe auch verhandelt, weniger wegen dem Preis, sondern wegen den Gravuren und andere Goldeinlagen die natürlich auch den Preis einer Waffe hochdrücken. Ich wollte eine Waffe für das Gelände, nicht für den Schrank. Am Ende konnte, auch ohne den unnötigen Luxus, der Preis der Waffe kaum gesenkt werden, da unter anderem als Ersatz ein Schaft der gehobenen Klasse angeboten wurde.
 
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Wirkliche Luxusanbieter verhandeln nicht, sondern setzen ihre Preise durch, um ihre Exklusivität zu sichern.
Gibt ein Anbieter im Luxussegment einen Rabatt, so ist dies ein untrügliches Zeichen, daß es mit der Firma bergab geht.
 

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