Nicht nur die Waffen haben teils Sammlerinteresse, sondern auch die Unternehmen selbst, sie werden nicht zwingend erworben, weil man sie zum Broterwerb braucht, sondern auch, um etwas besonderes zu haben.
Die Lancaster könnten mit dem 12/20 eine Sammlernische besetzen, ob das reicht?
Es wird hoffentlich besser umgesetzt, als es bei Rigby (US) war, die zu unrecht einen Royal Warrant führten und Merkel Gesteckteile verbauten...
Aber auch dann
sollen und müssen sie Gewinn abwerfen oder mindestens alle Unkosten dauerhaft decken. Als reinen Zuschußbetrieb unterhält das niemand ad infinitum.
Einen Repetierer für >>20.000€, der keine gute Schußleistung bringt, will heute auch niemand mehr, wenn es sich um eine Neuwaffe handelt. Und eine exklusive Schrotflinte will ausgeführt werden, und wenn die keinen Stahlschrotbeschuß hat, ist die heute in der Tendenz jagduntauglich.
Die Zielklientel ist, wenn man sich die Rubriken anschaut, reich und retro. Die werden von vielen H&Ms anvisiert und müssen sachgerecht umworben werden. Countrylife ist im Trend, Jagd dabei nur am Rande, und exklusive Fasanenjagden werden auch nicht von den meisten gebucht, die sie sich leisten könnten, weil sie die Etikette nicht beherrschen und Angst haben, sich zu blamieren.
Wenn man da das gesamte Spektrum abdecken möchte, von der Kleidung über die Bewaffnung und das standesgemäße Transportmittel bis hin zur Behausung im old English Style, ist das selbst für ein gut verdienendes Zahnarztehepaar mehr, als in der Portokasse herumliegt.
Um breitenkompatibel für den Mittelstand zu werden, müssen die Betreiber dieses Unternehmens die Preise um eine Kommastelle nach links rücken.
Gruß,
Mbogo