Chesapeake bay retriever

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Nein, aber er ist und bleibt ein Apportierhund - dafür wurde und wird er gezüchtet!
Er soll keine Frischlinge abwürgen oder Einbrecher kastrieren!
Der Chessie war nie ein klassischer Retriever, er war ein Jagdhund für schwere Wasserarbeit, sollte wachsam sein und hatte Härte und Schärfe. Das war nie ein Blümchenhund wie LR oder GR.
 
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In Alberta wird der chessy erfolgreich zur Wasserarbeit eingesetzt. Man sagt, wo der Labrador noch ueberlegt, ob er ins eiskalte Wasser springen soll, da stampft der chessy durch, ohne lange zu zoegern. Jetzt mal was ueberspitzt betrachtet. Das Fell macht ihn unempfindlicher gegen das raue Klima hier.
Von groesserer Schaerfe hab ich hier von den Leuten noch nichts gross gehoert. Aber ich denke schon, dass die ihre Farm bewachen. So wie es mein erster Lab damals auch getan hat. Da durfte auch keiner ans Auto kommen.
 
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Der Chessie war nie ein klassischer Retriever, er war ein Jagdhund für schwere Wasserarbeit, sollte wachsam sein und hatte Härte und Schärfe. Das war nie ein Blümchenhund wie LR oder GR.
Aber trotzdem ein Apportierhund!
Das ist ja auch nichts Negatives oder Abwertendes! Eben ein Spezialist für schwere Wasserarbeit!
 
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Hab mir jetzt mal den alten Faden durchgelesen und ein paar Links angeschaut. So, wie die Hunde durchweg charakterlich beschrieben werden, frage ich mich, ob das eine vorab erfolgende Absicherung gegen vielleicht doch häufiger anzutreffende Wesensprobleme ist?

Spottmodus an - Hübsch finde ich die Geschichte von der Strandung 1807 in der namensgebenden Bucht und der sündenfreien Arbeit von Canton und Sailor, während es dann jahrzehntelang wie in Sodom und Gomorrha zuging, bis endlich 1878 der standardgerechte Hund registriert wurde.

Ganz hübsch und für mich die perfekte Begründung, für das gewaltbereite Wesen, welches permanent im Verteidigungsmodus läuft, ist die Nummer mit den wehrhaften Gänsen, die wahrscheinlich auch die Wölfe kurz gehalten haben, bis der Amerikaner den HT im Chessi vorweggenommen hat und endlich statt des ewigen Truthahns auch mal Gänsebrust auf dem Teller sah...- Spottmodus aus.
Quelle: https://drc.de/content/chesapeake-bay-retriever-ausfuehrliche-rassebeschreibung

Das sind die nicht die Damen vom DRC, sondern dass ist die übersetzte Rassebeschreibung aus den USA. Und weil die Rasse noch nicht wahnsinnig alt ist und ziemlich von Beginn an recht ordentliche Aufzeichnungen zu den Zuchtbemühungen gemacht wurden, lassen sich die Ursprünge auch detailliert zurück verfolgen - ja, auch bis zu Sailor und Canton (die übrigens nie miteinander verpaart wurden, sondern in unterschiedlichen Zuchtprogrammen landeten).

Gern suche ich dir dazu die entsprechenden Links, englischsprachig heraus.
Spaßeshalber mal in der entsprechenden Datenbank das Pedigree eines meiner Rüden zurück verfolgt-bis 1869 habe ich fast komplette Ahnentafeln vorliegen.

Und wo liest du was von gewaltbereit? Vergleich sie einfach mit einem Weimaraner oder Riesenschnauzer, dann liegst du ungefähr richtig.
 
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Aber trotzdem ein Apportierhund!
Das ist ja auch nichts Negatives oder Abwertendes! Eben ein Spezialist für schwere Wasserarbeit!

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie vielseitiger einsetzbar sind, und in Europa auch werden, nicht nur in Deutschland.
Beispiele:






etc. pp.

Einfach mal anklicken, ca. mittig finden sich die jeweils absolvierten Prüfungen.
 
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Er kann auch Apportieren, aber er hat nur wenig mit Labrador und Co. gemeinsam.
Er ist ein amerikanischer Vollgebrauchshund.
In den meisten Rassen steckt ja etwas von jeder Rasse die mal eingekreuzt wurde.

.
 
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Irgendwie sind diese Diskussionen völlig redundant. Ich finde die Frage, was es zum Chessy in Bezug auf praktisch erlebte Erfahrungen zu sagen gibt, wurde hier aus erster Hand und authentisch beantwortet. Das ist, wie so oft, ein absoluter Vorteil dieses Forums.

Was mir nie in den Kopf will, ist die Tatsache, dass so viele meinen, die von ihnen geführte Hunderasse würde einfach alle Bereiche jagdkynologischer Ansprüche auf hohem, wenn nicht höchtem Level abdecken.

Davon unbenommen ist die Tatsache, dass ein jeder und eine jede auf die selbst ausgebildeten JGH bei guter jagdlicher Arbeit einen gewissen Stolz empfinden darf und soll.

Aber wenn man selber einen gewissen Selbstanspruch hat und seine eigenen Limitationen kennt das weiß man auch über seine individuellen Stärken und Schwächen. Und nicht anders ist es mit dem breit gefächerten Spektrum der jagdlichen Gebrauchshunderassen. Mithin Ergebnis einer jahrhundetelangen und mitunter aus heutigem Blickwinkel äusserst harter Auslesezucht.
Die Hunde bringen nicht nur einen unterschiedlichen Phänotyp mit - sie sind auch in ihrem Verhalten und ihren Instinkten unterschiedlich.
Und das Hunde, neben ihrer züchterisch verankerten Leistungsmerkmalen, auch andere Eigenschaften aufweisen können, dass ist doch auch unbenommen und der Einsatz von Schäferhunden oder Labis als Drogen-Spürhunden oder ein mir bekannter, sehr erfolgreichen Mantrailer-Hovawart im Plizeidienst zeigen das auch.

Dennoch gebe ich ohne EInschränkung zu, dass mein alter KLM ein lausiger Vorsteher, ein braver Apportierer und ein sehr passionierter und fähiger und dadurch reional hier sehr bekannter Nachsuchehund war. In diesen ersten beiden Eigenschaften aber von der DK Hündin bzw. der Schweißhündin was die Schweißarbeit betrifft, jeweils punktuell übertroffen wird. So what? Macht ihn das zu einem weniger wertvollen oder beachtenswerten Hund ? Ich denke NEIN !

Natürlich kann man auch von seinem Metzger eine Torte backen lassen oder vom Tischler das Auto reparieren lassen. Kann funktionieren. Und bei allen handelt es sich um Vertreter wertvoller Handwerksberufe.

Aber nicht umsonst liegt in dem wertfrei gemeinten "Schuster ! Bleib bei Deinen Leisten" oder dem "Know your limits" eine gewisse empirische Weisheit. Und da grade die einwandfreie Hundearbeit für eine waid/tierschutzgerechte Jagd eine der wesentlichen Voraussetzungen darstellt, würde ich hier eine kritische (Selbst)reflektion der eigenen und der Leistungsfähigkeit des Hundes empfehlen.
 
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Der Chessie war nie ein klassischer Retriever, er war ein Jagdhund für schwere Wasserarbeit, sollte wachsam sein und hatte Härte und Schärfe. Das war nie ein Blümchenhund wie LR oder GR.
Ich gebe Dir ia in vielem Recht aber "Blümchenhund" :devilish: :evil:
Und was bitte ist schwere Wasserarbeit?
 
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Ich gebe Dir ia in vielem Recht aber "Blümchenhund" :devilish: :evil:
Und was bitte ist schwere Wasserarbeit?
Hatte ich mal: 2 DSt und knapp fünfzig Stockenten und Bläshühner auf einer überschwemmten Weide 1m tief zum Teil mit Eis und einem Stacheldrahtzaun quer dadurch.
Als wir beiden mit unseren Hunden über den Deich gesehen haben, hatte ich etwas Muffensausen. Als die Hunde fertig waren, waren die auch fertig.
So stelle ich mir das richtige Gelände für den Chessy vor.
 
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Gerade wir in D versuchen Hunde zu züchten, die alles mögliche können sollen, wobei ein DK z.B. eigentlich zur Suche von NW und zum Vorstehen desselben gezüchtet wurde. Anschließend sollte der Apport erfolgen. Da die Rebhühner fast ausgestorben sind, wird der DK auf anderen Gebieten vermehrt eingesetzt. Ob er auf einer DJ was zu suchen hat, darüber kann man auch trefflich diskutieren. Ist er dann ein Stöberhund oder bleibt er ein Vorstehhund qua Geburt?
 
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@Beltane - wg. Gewaltbereitschaft

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Quelle: DRC

Also:
Wenig Bewegung dann Nervensäge dann selbstentscheidend, wen er willkommen heißt oder auch nicht, als Blindenhund wegen Schutztriebs nicht geeignet.

Frage an den Kenner: was braucht es mehr, als schon diese Zitate der Homepage des DRC, um berechtigterweise die Frage nach dem Gewaltpotential einer Rasse zu stellen.
 
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Frage an den Kenner: was braucht es mehr, als schon diese Zitate der Homepage des DRC, um berechtigterweise die Frage nach dem Gewaltpotential einer Rasse zu stellen.

Der BGS des nachsuchengespanns eines Förster, der Hund weilt mittllerweile in den ewigen jagdgründen, war da auch nicht ohne, wer da den NSF begleitete sollte wen Ole ans Stück kam so weit weg von ihm sein wie der Riemen lang war.
Der Hund hat jeden außer dem Führer sonst gnadenlos attackiert.

Der Weimaraner eines Bekannten musste wenn der den laden aufsperrte weggesperrt werden, sonst wäre jeder Kunde misshandelt worden.
Angewölfte Mannschärfe und Schutzinstinkt gibts bei vielen Rassen und gerade auch bei einigen Jagdhunderassen.
 
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Hatte ich mal: 2 DSt und knapp fünfzig Stockenten und Bläshühner auf einer überschwemmten Weide 1m tief zum Teil mit Eis und einem Stacheldrahtzaun quer dadurch.
Als wir beiden mit unseren Hunden über den Deich gesehen haben, hatte ich etwas Muffensausen. Als die Hunde fertig waren, waren die auch fertig.
So stelle ich mir das richtige Gelände für den Chessy vor.
Stimmt das können "Blümchenhunde" natürlich nicht !!!!!!!!
Ich war selbst auf einer Treibjagd und wurde mit meinem Labbi belächelt. Als es aber Abends auf Enten ging und einige "richtige" Jagdhunde mehr ums, als ins Wasser gingen, die Labbis aber nach 20 Enten immer noch mit Freude bei der Sache waren, müßte ich mir noch den doofen Spruch reindrücken lassen das die Arbeit ja gar nicht so schlecht war. PS. Das beim Treiben 2 (ich schreibe jetzt mal nicht welche Rasse) aus einem Hasen zwei gemacht haben wurde natürlich mit keinem Wort erwähnt.
 

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