Ich hab ja schon in den Drückjagd-Threads geschrieben, dass ich einen Cocker führe. Deswegen hier mal eine kleine Vorstellung.
Mein Hund - O'Ennis Ryan vom Schloßberg, gewölft am 13.07.2013
Der Hund ist im Alltag, soweit möglich, mein ständiger Begleiter. Egal ob im Büro, beim Außendienst oder Einkaufen wartet er im Auto, im Urlaub, oder Besuch bei Freunden und Bekannten, er ist immer dabei!
Freundlich zu fremden Menschen und vor allem Kindern und Hunden, da gibt es so gut wie nie Probleme. Im Alltag mit Familie auch ein ausgeglichener Hund. Die Haltung im Haus bereitet keine Probleme. Aber auch alleine sein ist für ihn kein Problem, der Rekord bisher waren knappe 12h als er nicht mal ein Jahr alt was. Das war aber ein Ausrutscher, weil ich ein Familienmitglied in die Notaufnahme bringen musste.
Seine Passion war allerdings schon früh an seinem Lieblingsplatz zu erkennen.

Auf der Jagd ist er hoch motiviert, teilweise sogar zuviel für mich. Das äußert sich dann so:
Auf Drückjagden, wo wir zusammen durch gehen, sind die ersten zehn Minuten oft von wildem Wälzen auf dem Boden gespickt, manchmal gibt er noch wie von Sinnen dazu Laut.
Nach diesem Theater hat er einen klaren Kopf und es wird gezielt in meiner Nähe gestöbert. Findet er Wild, wird dieses kurz angejagt, so ca. 200-300m, dann kommt er selbstständig zurück und stöbert weiter. Ausnahme ist hierbei angeschweißtes Schwarzwild. Seit dem ich mit ihm und anderen Hunden einen Keiler mit der kalten Waffe abgefangen habe, geht er krankem Schwarzwild mehrere Kilometer nach und ich musste ihn schon öfters einsammeln. Ryan ist hart, sowie spur- und fährtenlaut. Nicht selten passiert es, das uns Standschnaller darauf hinweisen, ihren Hunde hätten im Umkreis alles auf den Kopf gestellt, Ryan findet trotzdem meistens noch Wild. Brombeeren, Schwarzdorn, nichts macht dem Rüden etwas aus, er nimmt alles an. Das lange Haarkleid ist vor allem in Brombeeren aber hinderlich, hier hilft die Schutzweste dem Hund, schneller voran zu kommen. Es fehlt ihm jedoch die Schärfe, die ein oder andere Nachsuche hätte da verhindert werden können. Allerdings ist er bei über 180 Drückjagden noch nicht einmal schwerer verletzt worden, obwohl er schon mehrfach krankes Schwarzwild gestellt hat, bis ich einen Fangschuss antragen konnte.
Ich führe den Rüden jagdlich ausschließlich auf Drückjagden. Wir sind aber in einer Stöberhundegruppe mit fast ausschließlich Cockern unterwegs. Da sind auch Hunde dabei, die sehr erfolgreich auf Schweiss, Treibjagden, usw. eingesetzt werden.
Für mich ist Ryan der ideale Hund, er passt zu mir und meiner Familie. Er ist nun mal zu 90% seines Lebens Familien- und nicht Jagdhund. Er meistert diesen Spagath und ich erfreue mich jeden Tag an ihm.