Commission européenne will die Naturvielfalt staerken.............

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Und um es noch hinzuzufügen, die Nutzung muss wirtschaftlich sein, ansonsten verschwindet sie, und mit ihr der Schutzzweck.
 
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So ist das. Man kann gerne über das "Wie" der Bewirtschaftung sprechen, das "Ob" steht in keiner Hinsicht zur Disposition. Und wer meint, er möchte Bewirtschaftung unter unwirtschaftlichen Bedingungen, soll den Geldbeutel aufmachen.
 
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Nimms nicht persönlich, aber das ist ein Irrglaube. Es geht da primär um Flächen, nicht Schutzzwecke. Wenn der Schutz das Ziel nicht erreicht ist schlimmstenfalls die Bundesrepublik Schuld, weil die falschen Flächen gewählt wurden, oder die Länder - das kostet dann eventuell ein Vertragsverletzungsverfahren und neue Schutzgebiete ... Und solange die Biodiversität nicht besser da steht, muss man eben weiter "was tun". Das mit dem "Geldbeutel aufmachen" ist auch ein Trugschluss. Die EU-Biodiv-Strategie ist ja indirekt wirksam, die soll nämlich in andere Konzepte eingebunden werden. Sprich: die Vorgaben werden Bestandteil der GAK und statt "Geldbeutel aufmachen" gilt dann "ist doch in der Förderung enthalten". Da droht mit Sicherheit noch so manches böse Erwachen.
 
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Du vergißt "u. dergl.".

Und im übrigen gibt es keinen Grund, seit Jahrhunderten kultiviertes Land aus der Bewirtschaftung zu nehmen. Was will man da schützen? Dessen natürlicher Zustand ist die Bewirtschaftung.
Schutzziele sind z.B. die in den Anhängen von FFH- und SPA-Gebieten (= "u. dergl.") definierten Lebensraumtypen und Arten, die meist TROTZ der Nutzung noch da sind bzw. wieder kommen (z.B. Wolf, Luchs, etc.)
Übrigens sind Nationalparks und NSGs so gut wie immer auch FFH- und SPA-Gebiete.
 
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Schutzziele sind z.B. die in den Anhängen von FFH- und SPA-Gebieten (= "u. dergl.") definierten Lebensraumtypen und Arten, die meist TROTZ der Nutzung noch da sind bzw. wieder kommen (z.B. Wolf, Luchs, etc.)
Übrigens sind Nationalparks und NSGs so gut wie immer auch FFH- und SPA-Gebiete.
„TROTZ Nutzung“ ist ein Irrglaube. Die meisten gefährdeten Lebensraumtypen sind in Europa durch Nutzung entstanden. Das unterscheidet Europa maßgeblich von allen anderen Kontinenten. Jede Form von artenreichen Grünland fällt beispielsweise darunter.
 
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Schutzziele sind z.B. die in den Anhängen von FFH- und SPA-Gebieten (= "u. dergl.") definierten Lebensraumtypen und Arten, die meist TROTZ der Nutzung noch da sind bzw. wieder kommen (z.B. Wolf, Luchs, etc.)
Übrigens sind Nationalparks und NSGs so gut wie immer auch FFH- und SPA-Gebiete.
NSG sind nicht immer FFH-Gebiete, eher wenige große NSGs sind auch als FFH Gebiete gesichert. Umgekehrt sind viele Flussauen oft durchgängig FFH-Gebiete, aber nur zum Teil NSGs.
 
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Nimms nicht persönlich, aber das ist ein Irrglaube. Es geht da primär um Flächen, nicht Schutzzwecke. Wenn der Schutz das Ziel nicht erreicht ist schlimmstenfalls die Bundesrepublik Schuld, weil die falschen Flächen gewählt wurden, oder die Länder - das kostet dann eventuell ein Vertragsverletzungsverfahren und neue Schutzgebiete ... Und solange die Biodiversität nicht besser da steht, muss man eben weiter "was tun". Das mit dem "Geldbeutel aufmachen" ist auch ein Trugschluss. Die EU-Biodiv-Strategie ist ja indirekt wirksam, die soll nämlich in andere Konzepte eingebunden werden. Sprich: die Vorgaben werden Bestandteil der GAK und statt "Geldbeutel aufmachen" gilt dann "ist doch in der Förderung enthalten". Da droht mit Sicherheit noch so manches böse Erwachen.
Das ist doch gehupft wie gehopst. Wir haben Betriebe, die sind in der Fläche auf das dreifache mit Schutz- und sonstigen Funktionen belegt, einzelne Teile vereinen zig Funktionen auf einmal. Der Bewirtschafter springt im Fünfeck. Wirtschaftlich? Prust. Alte Bäume hier, Verkehrssicherung da, Landschaftsbild dort, Wasserschutz und Klima und Lärm, dazwischen jener Lebensraum und dieses FFH, dort ein Biotop und Erholen soll sich der Bürger auch noch, während der Biber den Buchenvorbau fällt. Die können den gesamten deutschen Wald als Schutzgebiet melden und gut ist. Bewirtschaftung nach Waldgesetz reicht völlig. Diverser bekommen sie's nicht mehr. Nicht nach dem letzten ZE. Und wenn ich mir die jüngsten Einlassungen der "Experten" zur Douglasie anschau, dann sollten die mal schleunigst bei Greta Nachhilfe beantragen. Das ist nur noch peinlich.
 
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„TROTZ Nutzung“ ist ein Irrglaube. Die meisten gefährdeten Lebensraumtypen sind in Europa durch Nutzung entstanden. Das unterscheidet Europa maßgeblich von allen anderen Kontinenten. Jede Form von artenreichen Grünland fällt beispielsweise darunter.
Dann kannst Du ja sicher auf Anhieb jede Menge konkrete FFH-Anhang-Lebensraumtypen nennen, die von deinen forstlichen Verschlimmbesserungsmassnahmen profitieren..
Und Douglasie & Co. sind z.B, florenfremde, invasive Arten, die in unseren Waldökosystemen nichts zu suchen haben.

"... Deshalb bleibt das BfN weiterhin bei seiner Analyse, dass Douglasie und Co. invasive Baumarten sind und nichts in oder in der direkten Nähe von naturschutzfachlich wertvollen Gebieten zu suchen haben. ..."
https://www.bfn.de/presse/pressearchiv/2015/detailseite.html?tx_ttnews[tt_news]=5367&cHash=b59e2eaa819fd53754fb4d286237f463
 
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Das BfN ist in der Frage so seriös wie Wohlleben oder Erich von Däniken, an welcher seriösen Quelle und welcher forstwirtschaftlichen Stelle ist die Douglasie invasiv?


CdB
 
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@waldameise :
Strike. Ich werde für einen Förster gehalten. Verrückt. Ich werde direkt 3 cm größer, was bei mir allerdings ärgerlich ist, jetzt stoße ich mir den Kopf in der Tür. Spaß beiseite.
Verlasse mal bei der FFH-Richtlinie die Großsäuger, und beschäftige Dich mal mit den Vögeln in der Vogelschutzrichtlinie. VSGs sind auch Natura2000. Da sind die meisten Arten auf Nutzung angewiesen.
 
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Das BfN ist in der Frage so seriös wie Wohlleben oder Erich von Däniken, an welcher seriösen Quelle und welcher forstwirtschaftlichen Stelle ist die Douglasie invasiv?


CdB
Vor allem blendet das BfN mit Gewalt den Klimawandel aus. Die beschäftigen sich viel zu wenig damit, was noch geht und wie es sich ändert, aber enorm viel damit, was früher war.
Natürlich ist die Douglasie keine einheimische Art. Die war 1492 noch nicht hier. Aber es ist schwer einzusehen, dass sie invasiv sei. Sie verdrängt höchstens da wo im Sommer quasi kein Wasser ist die Fichte.
 
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@waldameise :
Strike. Ich werde für einen Förster gehalten. Verrückt. Ich werde direkt 3 cm größer, was bei mir allerdings ärgerlich ist, jetzt stoße ich mir den Kopf in der Tür. Spaß beiseite.
Verlasse mal bei der FFH-Richtlinie die Großsäuger, und beschäftige Dich mal mit den Vögeln in der Vogelschutzrichtlinie. VSGs sind auch Natura2000. Da sind die meisten Arten auf Nutzung angewiesen.
Wenn man für einen Förster gehalten wird, sollte man besser mindestens 3 cm kleiner werden. ;-)
Du hast übrigens die FFH-Richtlinie nicht verstanden, die zielt nämlich vor allem auf Lebensraumtypen ab.
So was eben : http://www.ffh-gebiete.de/lebensraumtypen/steckbriefe/
Und Du hast immer noch keinen einzigen FFH-Anhang-Lebensraumtyp genannt, der auf (forstliche) Nutzung angewiesen ist.
Dann pfleg den z.B. mal schön :
"Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion)"
https://www.deutschlands-natur.de/l...chideen-kalk-buchenwald-cephalanthero-fagion/

Oder den hier : "Waldmeuister-Buchenwald"
https://www.deutschlands-natur.de/lebensraeume/waelder/waldmeister-buchenwald-asperulo-fagetum/
Dieser Waldtyp wächst hier seit tausenden von Jahren, wie kommst Du auf die verwegene Idee, der bräuchte zwingend eine menschliche Nutzung ?

Und welche der in den Anhängen der SPA-Richtlinie genannten Arten sind denn deiner Ansicht nach zwingend auf Nutzung angewiesen und sollten diese Nutzungen dann im Idealfall nicht extensiver ausfallen ?
Stichwort : "Kleiber oder Wiedehopf ?"
 
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Wenn man für einen Förster gehalten wird, sollte man besser mindestens 3 cm kleiner werden. ;-)
Du hast übrigens die FFH-Richtlinie nicht verstanden, die zielt nämlich vor allem auf Lebensraumtypen ab.
Und Du hast immer noch keinen einzigen FFH-Anhang-Lebensraumtyp genannt, der auf (forstliche) Nutzung angewiesen ist.
Und welche der in den Anhängen der SPA-Richtlinie genannten Arten sind denn deiner Ansicht nach zwingend auf Nuttzung angewiesen und sollten diese Nutzungen dann im Idealfall nicht extensiver ausfallen ?
Also:
Anhang I: Lebensraumtypen
Beginnt der Code mit 9 geht es um Wald.
Beispiel: Waldmeister-Buchenwälder
Flechten-Kiefernwald
Eichen-Hainbuchenwälder
Anhang II: Schirmarten
Anhang III: Kriterien zur Schutzsgebietsausweisung
Anhang IV: strenggeschützte Arten
Anhang V: „gemanagte“ Arten
 

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