Custom 98, Erfahrungen mit Velser?, Zubehör?

A

anonym

Guest
HI,

wenn du eine Waffe haben willst und keine Ansprüche hast, kannst Du Dir sicherlich was von Velser holen - oder einfach bei Frankonia bestellen, dann hast Du wenigstens einen seriösen Vertragspartner. Im Forum gibt es so viele tolle Links zu super Bümas, da muss man sich wirklich nicht den Velser antun. Ich habe schon mit ordentlichen Waffen von Ihm geschossen. Das Problem ist, wenn mal was nicht klappt, kann man einfach nicht mit dem Mann reden - und niemand will sich ewig mit einem Schrotthaufen rumärgern - und das kann der Kollege Velser definitiv auch liefern!!
 
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Ich würde mir einen Maßschaft aus Schichtholz anfertigen lassen. Der sieht gut aus und ist weitaus strapazierfähiger als ein normaler Holzsschaft, ohne jedoch die fiese Haptik eines Kunststoffschaftes zu haben. Wenn die optimale Lösung für den Schuss über ZfR UND über die offene gefunden werden soll, empfiehlt es sich vielleicht, mit zwei verschiedenen Schäften zu arbeiten. Eine höhenverstellbare Backe halte ich für Pfusch. Als Kaliber ist die 9,3x62 sicher nicht so ganz verkehrt, doch aus einem Kurzlauf leider ziemlich schlapp. Ich habe es noch nicht ganz genau ausgerechnet, aber wenn z.B. RWS-Teilmantel Rund zum Einsatz kaommen soll, dürfte bei einer VO von 695m/sec aus einem 60er Lauf bei der Verwendung eines 52er Laufs auf 150m nicht mehr viel ankommen. Ich würde daher statt 9,3x62 lieber 9,3x64 nehmen. Letztere wird in der Regel mit verhältnismäßig offensivem Pulver geladen, so dass sie sich durchaus auch für Kurzläufe eignet. Aus einem 50er Lauf bringt die 9,3x64 ungefähr das, was die 9,3x62 aus einem 60er Lauf leistet.

Eine Handspannung würde ich mir nicht einbauen lassen. Wenn Du es besonders sicher haben willst, dann nimm eine Dreistellungssicherung, die in der letzten Stellung mit einem kleinen, federbelasteten Stift extra gegen ungewolltes Entsichern geschützt ist. Das ist m.E. genau so sicher wie eine Handspannung. Letztere hat den Nachteil, dass man sich an ihr stets die Finger verbiegt, besonders, wenn eine Feder ist, die so stark ist, dass es nicht dauernd zu Versagern kommt.

WH, Bo
 
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Habe bei Velser eine 98 er in Auftrag gegeben.
Wollte eine individuelle Waffe genau nach meinen Vorstellungen .
Die Büchsen die ich im Ladengeschäft bestaunen konnte sowie die im Bekanntenkreis befindlichen Büchsen sind Handwerklich und auch vom Optischen
Erscheinungsbild erstklassig sehr Präzise und vom Preis Leistungsverhältniss mehr als angemessen.
Meine "Light Varmint" in 308 ist in kürze fertig ,werde dann berichten .
 
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9,3x62 zu schlapp? das Dingen wurde ursprünglich für Afrika-Wild entwickelt.
Wenn die 9,3x62 zu schwach ist - arbeitet an eurem Treffersitz - es gibt kein Landsäugetier dieser Erde, für das die 9,3x62 zu schlapp ist. :x
 
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boris0815 schrieb:
I.....Als Kaliber ist die 9,3x62 sicher nicht so ganz verkehrt, doch aus einem Kurzlauf leider ziemlich schlapp. Ich habe es noch nicht ganz genau ausgerechnet, aber wenn z.B. RWS-Teilmantel Rund zum Einsatz kaommen soll, dürfte bei einer VO von 695m/sec aus einem 60er Lauf bei der Verwendung eines 52er Laufs auf 150m nicht mehr viel ankommen. Ich würde daher statt 9,3x62 lieber 9,3x64 nehmen. Letztere wird in der Regel mit verhältnismäßig offensivem Pulver geladen, so dass sie sich durchaus auch für Kurzläufe eignet. Aus einem 50er Lauf bringt die 9,3x64 ungefähr das, was die 9,3x62 aus einem 60er Lauf leistet.
.....

Hab ich Schnaps im Kaffee? :shock:

Grüsse Wisent
 
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Ich würde sagen das die 9,3 x 62 sehr gut mit relativ offensiven Pulvern wie R 902 oder N 135 zurecht kommt. Dann passt auch der 50 cm Lauf.
 
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Frank m schrieb:
Hallo zusammen,

ich werde mir nun nach langen Überlegungen (Mauser M 3, Heym SR 30) doch einen Custom 98er bauen lassen.

Ich habe da an:
- Safarischaft mit höhenverstellbarer Backe
- dickerem Lauf
- ca. 52 cm
- 9,3 x 62
- Sonder-Wünschen :)
- Preisklasse so um die 2.500 Euro (ohne ZF)
gedacht.

Frage:
- Wer hat da Erfahrungen und Tipps?
- Wer hat sowas beim BüMa Velser machen lassen?
- Was gibt es noch für einen großen Zubehörhändler (außer Recknagel)?

Danke und Gruß

FM

In etwa so was, halt mit ZF?
Diese Büchse hat mir ein Büchsenmacher in der Schweiz gebaut.
Nachtrag: Kaliber ist 9.3x62.
1173258.jpg


1173259.jpg


Den schweren Walther Lauf musste ich auf 54 cm kürzen lassen, weil die Büchse sonst zu vorlastig geworden wäre - würde heute Standardprofil mit ca. 60 cm Lauf wählen.
Kornsattel ist von Recknagel, man kann das Korn auswechseln - sehr gut.
Das "Receiver Sight" ist ein altes Lyman 48M. Wunderbar, aber speziell.
Wenn bei einer Handspannung eine schwächere Feder verwendet wird, wäre ich kritisch. Wird schon zünden, aber die Zündzeit?
Das 98er System schlägt schon langsam genug. Mir wäre eine horizontale Dreistellungssicherung und eine flotte Feder lieber.

Fuhrmann
 
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Wisent schrieb:
boris0815 schrieb:
I.....Als Kaliber ist die 9,3x62 sicher nicht so ganz verkehrt, doch aus einem Kurzlauf leider ziemlich schlapp. Ich habe es noch nicht ganz genau ausgerechnet, aber wenn z.B. RWS-Teilmantel Rund zum Einsatz kaommen soll, dürfte bei einer VO von 695m/sec aus einem 60er Lauf bei der Verwendung eines 52er Laufs auf 150m nicht mehr viel ankommen. Ich würde daher statt 9,3x62 lieber 9,3x64 nehmen. Letztere wird in der Regel mit verhältnismäßig offensivem Pulver geladen, so dass sie sich durchaus auch für Kurzläufe eignet. Aus einem 50er Lauf bringt die 9,3x64 ungefähr das, was die 9,3x62 aus einem 60er Lauf leistet.
.....

Hab ich Schnaps im Kaffee? :shock:

Grüsse Wisent

Nein, nur offenbar keine Ahnung. Die 9x3x64 kann z.B. - wie die 9,3x62 auch - mit R902 geladen werden. Sie benötigt keine progessiven Pulver und damit keine langen Läufe. Aus dem Grunde bietet Steyr seine .376, dier auf der Hülse der 9,3x64 basiert, auch mit ziemlich kurzen Läufen an. An Dir sieht man allerdings, dass der Markt das Potential der 9,3x64 noch nicht erkannt hat. Sie ist die beste jemals konstruierte Patrone, denn sie ist auf alles Wild der Erde ab Fuchsgröße sinnvoll einsetzbar und stellt an die Waffe, aus der sie verschossen wird, keine besonderen Anforderungen. Sie braucht weder ein Magumsysten noch einen langen Lauf. Zudem kann sie beinahe beliebig heruntergeladen werden, also auch völlig problemlos auf das Niveau einer 9,3x62 oder 57. Warum also solltest Du Schnaps im Kaffee haben?
WH,Bo
 
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Hallo zusammen,

Danke für die vielen inovativen Antworten.

Ich denke auch das 9,3 x 62 (gerade für unsere Wälder) ein echter "Hammer" ist.
Auch aus kürzen Läufen, wenn die Mun darauf abgestimmt ist.

FRAGE:
Wer hat Erfahrung mit der 9,3 x 64 aus kurzen Läufen. Hier empflieht das ja einer, ich sehe das bei diesem Kaliber eher kritisch...

Gruß FM
 
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Frank m schrieb:
Hallo zusammen,

Danke für die vielen inovativen Antworten.

Ich denke auch das 9,3 x 62 (gerade für unsere Wälder) ein echter "Hammer" ist.
Auch aus kürzen Läufen, wenn die Mun darauf abgestimmt ist.

FRAGE:
Wer hat Erfahrung mit der 9,3 x 64 aus kurzen Läufen. Hier empflieht das ja einer, ich sehe das bei diesem Kaliber eher kritisch...

Gruß FM

Ich habe mal eine 9,3x64 mitt 55er Lauf geschossen, kein Problem, kein außergewöhnliches Mündungsfeuer. Nochmal: die 9,3x64 ist keine herkömmliche Magnum, da sie im Gegensatz zu solchen mit verhältnismäßig wenig Pulver auskommt. Sie ist eher sowas wie eine 1 1/2 - fache 8x57 IS, 1 1/2 mal soviel Energie, 1 1/2 mal so hohes Geschossgewichtbei ähnlicher Außenballistik. Natürlich ist die 9,3x62 auch ein tolles Kaliber, aber warum sollte man die zweitbeste Lösung wählen, wenn man auch die beste haben kann?

WH, Bo
 
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Frank m schrieb:
Auch aus kürzen Läufen, wenn die Mun darauf abgestimmt ist....

Auch das Wiederladen kannst Du dir bei nem 52er Lauf in 9,3x62 getrost schenken, Fabrikmunition rein - und fertig. Zu den anderen beiden Exsudaten von Boris sag ich mal nix :roll: ..... oder nur soviel: Ja, die x64 ist ne tolle Patrone und ich will mir die nächsten Jahre eine M66s in dem Kaliber anschaffen (hab schon eine im Visier) - aber ganz gewiss nicht weil die x62 ihren Job nicht macht sondern einfach nur zum Spass :idea:.

Grüsse Wisent

P.S. ach so... mal über nen 56er Lauf als Kompromiss nachgedacht ?
 
A

anonym

Guest
Ich würde einen 60 cm langen lauf nehmen mit 19mm an der mündung undd darauf achten das der von Heym ist habe( da ich selbst Büma bin) die erfahrung gemacht das die länger halten! System betten und das sollte klar sein. Abzug würde ich von Recknagel nehmen mit breiten züngel ob du eine offene visierung haben möchtest musst du selbst wissen ich würde keine drauf machen es sei denn du brauchst sie. Abnehmbare Riehmenbügel sollte auch klar sein ggf ein schönes stück Holz als schafft
 
A

anonym

Guest
Wenn es nicht unbedingt die 9,3 sein muss und du wiederlader bist dann denk mal über die 8x64s nach die hat die gleiche leistung wie die 9,3x62 tötet auch sehr gut tritt nicht und hat die gleiche reichweite wie die 300win kannst sie aber auch gut zur waldjagd nutzen. Ich habe selbst eine und etwa 180 stück wild damit erlegt bin voll zufrieden sonst würde ich das kaliber nicht empfehlen.
 
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DANKE für die Tipps.

Aber die 8x64S aus seinem kurzen Lauf?
Ich denke der sollte mind. 55 cm, besser 60cm um diese Patrone zu nutzen.
Oder?

Schönen Sonntag.

Gruß FM
 
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Wer sich eine kurzläufige Waffe anschafft und dann zum Ausgleich des kürzeren Laufes bei gleichem Kaliber eine Patrone grösseren Pulverraumes wählt, der hat von Ballistik keine Ahnung.

9,3x64 aus einem Stutzen. Ich lach' mich scheckig!

Patrone mit wenig Pulver: Kurzer Lauf reicht. Patrone mit viel Pulver: Langer Lauf. Patrone mit viel Pulver, kurzer Lauf: PENG, BLITZ, SCHEPPER. Und im Ziel kommt so viel an wie bei der Patrone mit wenig Pulver.

Daher: 50cm: 7x57, 308, 8x57, 9,3x62. 60cm: 7x64, 3006, 8x64, 9,3x64 - wobei für 7x64, 8x64 und 9,3x64 65cm eigentlich besser wären.

Dompfaff
 

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