D99 Fan-Gruppe

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Genauso sehe ich das auch, ReinerW. Ich jage mittlerweile in zwei staatlichen Pachtrevieren mit Freunden gemeinsam. Dabei sind wir in unserem Hochwildrevier auch zu mindestens einer revierübergreifenden Drückjagd vertraglich verpflichtet. Wir haben in beiden Revieren hohe Abschussvorgaben und sind also angehalten sowohl auf der Einzeljagd als auch auf der Drückjagd möglichst effektiv zu jagen. Wir sind natürlich an einem jagdlichen Erfolg immer sehr interessiert und versuchen dafür fast alles. Das Ergebnis ist unterschiedlich gut. Aber nie ist die Verzweiflung oder der Druck so gross, dass wir einen Erfolg auf Kosten des Wildes oder unserer jagdlichen Grundeinstellung erzwingen. Vielmehr gilt für uns und unsere Gäste, dass was ich dazu bereits hier ausgeführt habe. Wer sich daran nicht hält, wird nicht mehr eingeladen, egal wie gross sein Streckenbeitrag war. Sicherheit, korrekte Ansprache und Waidgerechtigkeit und das Bemühen um einen möglichst sauberen Schuss gehen uns vor einem Jagderfolg um jeden Preis. Diese Haltung wird von unseren Jagdgästen und Freunden in unserem Revier genauso akzeptiert und beherzigt wie von unserem staatlichen Verpächter. Und mit dieser Einstellung jagen wir auch, wo wir als Gäste geladen sind. Dort, wo das nicht möglich oder erwünscht ist, gehen wir nicht mehr hin bzw. sagen von vorneherein ab. Das gilt leider inzwischen generell für die sogenannten Maisjagden. Wir sind doch alle frei, wie wir jagen. Ich jage so, wie ich das vor mir selber und der mir überantworteten Kreatur vertreten kann. Alles andere ist in meinen Augen keine Jagd sondern Murks. Natürlich kann das jeder anders sehen und so halten, wie er will. Mit solchen Leuten muss man geduldig umgehen aber eben nicht gemeinsam die Jagd ausüben.
 
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ReinerW, derzeit konkretisiert sich einiges. Ich kann einen nagelneuen D99 DUO in 2x.30-06 bekommen. Dafür gebe ich eine BBF95 mit einem Schmidt&Bender Zenith und die R8 Success 9,3x62 mit Semiweightlauf ohne Optiken fort, plus Aufzahlung. Dann hätte ich einzig den DUO. Wie wir hier länger dikutiert haben, könnte ich damit leben. Noch einmal die Frage an Dich: Wenn Du nur eine einzige Jagdwaffe besitzen dürftest, wäre das der DUO? Zum Kaliber: Ich habe die 9,3x62 gerne geschossen. Früher hatte ich die .30-06 lange geführt. Einerseits ist sie im Rückstoss fast giftiger als die 9,3 andererseits bietet sich in .30-06 eine viel größere Auswahl an Werksmunition - auch in Bleifrei (wo ja letztlich die Reise hingehen wird). Kurzum: Würdest Du diesen „radikalen“ Schritt machen? Die DUO eine für alles? Ich habe hier den Eindruck, dass wir in bestimmten jagdlichen Dingen eine ähnliche Haltung haben. Deshalb ist mir Dein Rat wichtig. Ich hätte immer noch ausserdem die Option die R8 zu behalten und eine gebrauchte BDB Krieghoff Ultra mit teilverlöteten Läufen in 9,3x74R mit einem montierten Zeiss Diavari VM 3-12x56 zu erwerben. Die Krieghoff hat eben keine thermostabilen Läufe und die schlechteren Abzüge - und natürlich keinen Schrotlauf. Im Gewicht sind die beiden Waffen gleich.
 
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Wenn Du nur eine einzige Jagdwaffe besitzen dürftest, wäre das der DUO?
Ich bin zwar jetzt nicht der Reiner, aber ich erlaube mir trotzdem eine Antwort.
Es wäre nicht der DUO.
Es wäre ein einfacher D99. Da er problemlos mit Einsteckläufen klar kommt kämen noch ein oder zwei Einsteckläufe dazu.

D99 ohne Einsteckläufe - wenn er vom Schaft her der jeweiligen Person passt - ließe sich auch als Flinte nutzen, deshalb wäre es kein DUO. Den ersten Einstecklauf gäbe es im gleichen (hochwildzugelassenen) Kaliber wie der Kugellauf des D99. Damit lässt er sich dann in einen Doppelbüchsdrilling ummodeln.
Den zweiten Einstecklauf dann in einem kleineren (Fuchs-)Kaliber. Damit wird der D99 zur Ansitzwaffe für "alles was kommen kann".

Da die Läufe des D99 thermostabil sind sollte der Wechsel der Einsteckläufe keine Auswirkung auf die anderen Läufe haben.
Wenn man wirklich nur eine Waffe haben will, dann wäre das sicherlich die Lösung die dem Wunsch am nächsten kommt.
 
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Noch einmal die Frage an Dich: Wenn Du nur eine einzige Jagdwaffe besitzen dürftest, wäre das der DUO?
Ja, zumal in dem optimalen Kaliber .30-06. Schießt sich aus dem D99 butterweich.
Würdest Du diesen „radikalen“ Schritt machen? Die DUO eine für alles?
Darin würde ich kein echtes Problem sehen. Wenn einen kleinkalibrigen Einstecklauf, dann halt in den Schrotlauf, was natürlich das Waffengewicht unnötig erhöht. Allerdings brauche ich bei 2x .30-06 kein weiteres Kugelkaliber, daher habe ich mich von der Kombination .30-06, plus Einstecklauf .222Rem getrennt, obwohl die Schußleistung optimal war.
Die Krieghoff hat eben keine thermostabilen Läufe und die schlechteren Abzüge - und natürlich keinen Schrotlauf. Im Gewicht sind die beiden Waffen gleich.
Die guten Gründe für den Erwerb des Duo hast Du hier absolut richtig erläutert. Du wirst sicher mit der Entscheidung zufrieden sein.
 
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Da die Läufe des D99 thermostabil sind sollte der Wechsel der Einsteckläufe keine Auswirkung auf die anderen Läufe haben.





Das hat aber erst einmal gar nix miteinander zu tun. Bitte nochmal nachlesen. Dafür ist das Schwingungsverhalten und einhergehend der Abgangsfehler des Geschosses verantwortlich, nicht die Ausdehnung durch Hitze.
 
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@Löffelmann: Danke für den Rat. Aber wenn, dann nur ein Doppelbüchsdrilling und dann nur ein DUO. Das habe ich mir schon gut überlegt. Was mich hier zaudern lässt, ist der für mich „radikale“ Schritt weg vom Repetierer. Das ist mir ungewohnt. Ich bin anders geprägt. Habe immer mit Repetierern gejagt und unsere heutige Jagd ist auch ohne Repetierer kaum denkbar. Der klassische Drilling gilt als überlebt und ein bisschen altmodisch. Aber, der Blaser D99 DUO ist eben kein „klassischer“ Drilling sondern eine moderne Jagdwaffe. Ich bin übrigens kein Fan von Einsteckläufen und schon gar nicht zum Wechseln. Die eine Waffe muss für alles passen - ohne Krücken.
 
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Danke Reiner, dass Du Dir noch einmal die Zeit genommen hast, die Fragen geduldig zu beantworten, die ich hier immer wieder stelle. Jetzt ist alles klar und ich bin mir sicher. Ich habe die Krieghoff abgesagt und - wenn mein Anbieter mitspielt, mir das Geschäft bestätigt und wir über den Aufpreis einig sind - wird es wohl ein D99 DUO in .30-06. Ansonsten gäbe es auch noch eine Alternative in 9,3x74R. Primär gilt mein Interesse aber eher der .30-06. Oben drauf kommt ein Swarovski Z6i 2-12x50 und (für die wenigen Drückjagden) ein Aimpoint Micro H2. Beides ist vorhanden.
 
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Da die Läufe des D99 thermostabil sind sollte der Wechsel der Einsteckläufe keine Auswirkung auf die anderen Läufe haben.

Das hat aber erst einmal gar nix miteinander zu tun. Bitte nochmal nachlesen. Dafür ist das Schwingungsverhalten und einhergehend der Abgangsfehler des Geschosses verantwortlich, nicht die Ausdehnung durch Hitze.
Ist das jetzt ein Erfahrungsbericht oder eine Annahme? :unsure:
Ich wollte in keinster Weise auf eine Beeinflussung durch Hitze hinaus. Ich habe nur den Begriff benutzt der am gebräuchlichsten ist.
@Löffelmann: Danke für den Rat. Aber wenn, dann nur ein Doppelbüchsdrilling und dann nur ein DUO. Das habe ich mir schon gut überlegt.
...
Der klassische Drilling gilt als überlebt und ein bisschen altmodisch.
Ist selbstverständlich allein Deine Sache. :giggle: Ich hab nichts von irgendwelchen "Followern".
Wenn Du Dich davon beeinflussen lässt was andere - vielleicht gar im Netz - über einen klassischen Drilling sagen ist das auch Deine Sache. Ich teile diese Meinung nicht. Und würde mich auch nicht davon beeinflussen lassen was der Rest der Welt sagt.
Kaufen tue immer noch ICH, keiner von den Anderen wird mir das schenken was er mir am Stammtisch aufschwatzen will! Daher sollte man auch selber entscheiden.
Ich würde meinen Drilling alter Machart niemals gegen einen D99 eintauschen, dazu liegt er mir bei Bedarf als "Flinte" viel zu gut und hat zuverlässig für viel Strecke gesorgt. Dennoch würde ich einen D99 zusätzlich jederzeit auch nehmen.
 
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@Löffelmann: Alles ist gut. Da muss man bitte nicht gleich in solch scharfe Töne verfallen. Du hast mir freundlich geraten und ich habe freundlich gezeigt, dass ich dazu eben einen anderen Standpunkt habe. Ich wollte Dir auf gar keinen Fall zu nahe treten. Jedem sein „Uhl“. Wenn Du aber auf die Meinung anderer im Forum so gar nichts gibst, warum äusserst Du Dich dann dort selber? Viel Freude und Waidmannsheil weiterhin mit Deinem „klassischen“ Drilling. Einen guten Rutsch und bitte nix für ungut!
 
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@Löffelmann: Ich wollte Dir auf gar keinen Fall zu nahe treten.
Ich Dir auch nicht! :eek:

Wenn Du aber auf die Meinung anderer im Forum so gar nichts gibst, warum äusserst Du Dich dann dort selber?
Es geht nicht darum anderen etwas aufzuschwatzen oder umgekehrt das mit sich machen zu lassen. Seine Meinungen - oder besser noch: Erfahrungen - austauschen kann man aber.
"Altmodisch" ist für mich schon mal kein Sachargument sondern höchstens eine rhetorische (und etwas pubertäre) Killerphrase.
Ein Drilling - egal welcher Machart - ist als Antwort auf die besonderen Bedürfnisse des hiesigen Revier-Jagdsystems entstanden. Und eben das besteht immer noch.
Ein D99 wird niemals so leicht sein oder gar im Einsatz als Flinte mit der klassischen Bauart vergleichbar sein. Gleichwohl haben beide Bauarten ihren Reiz und auch ihre Berechtigung. Ein "Entweder - Oder" oder gar ein Streit um DAS richtige Bauprinzip ist sinnlos.

Einen guten Rutsch und bitte nix für ungut!
Alles gut! Dir auch! (y)
 
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ich befürchte...du wirst dem Verkauf der R8 später noch nachtrauern wenn dir das Gerät gefällt.
R8 in 9,3 und Duo in 30-06 und 222, das wäre für mich die richtige Wahl.
Aber ich nehme den Duo auch als Ansitz und immer dabei Waffe mit. Nehme die Krähe oder Ente mit dem Schrotlauf mit. Bejage Reh, Raubwild, Gans und Krähe mit der 5,6 und die 9,3 ist für Rotwild. Daher die Kal. Auswahl.
Zur Drückjagd- Repetierer!
Zur Pirsch und auch immer dabei...die BBF95.
Habe damals die 9,3 im Duo gewählt weil es die einzige Waffe sein sollte. Da heute noch ein Repetierer im großen Kal. im Schrank steht würde es auch die 30-06 im Duo locker tun!
Einstecklauf kommt für mich nicht in Frage. Wie oft baut man das Teil ein und aus? Und hinterher Probeschuss? Auch manchmal nicht einfach zu erledigen. Und ich denke schon dass das Gewicht des EL das Trefferbild der anderen Läufe beeinflussen könnte.

Drückjagd auf Hochwild heisst für mich 9,3!
Einzeljagd auf Hochwild: 30-06 ist ok.

Krieghoff Ultra, da würde ich mir die Abzüge mal ausprobieren. Wenn man die Feinabzüge gewohnt ist könnte das evtl. ein Flopp werden.

Ist so´ne Sache mit den Schießprügeln. Man träumt von irgendwas als einzig Wahres Schießgerät und wenn man es dann endlich hat...kommt ein neuer Traum!:oops:
Ein nie enden wollender schrecklich schöner Alptraum!
 
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Ich habe die 9,3x74R im Duo für den Afrikadrilling gewählt, weil damit wirklich alles Wild der Erde gestreckt werden kann. Nur für Europa ist das Kaliber in meinen Augen überflüssig und die .30-06 mit gutem Geschoss absolut ausreichend. Mit Waffen in .30-06 und dem 180grs Nosler Partition habe ich in allen Erdteilen zusammen eine mittlere vierstellige Anzahl unterschiedlichster Wildarten erlegen können. Das meiste Wild nach 50 Jagdjahren natürlich in Europa.
Von ehemals 36 Langwaffen stehen nur noch 3 im Schrank und die eine davon gehört meiner eifrig mitjagenden Frau (Sauer 54 Bbfl. natürlich mit der .30-06)
 
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Ich denke das der D99 eine reine Ansitzwaffe ist. Zur Drückjagd oder ins Schiesskino damit, würde ich nicht machen. Zu schwer um vernünftig und lange genug zu Zielen denke ich. Jeder muss es für sich entscheiden aber trotz einer Waffe für alles, ist ein Repetierer manchmal handlicher, leichter und führiger.
Mit Einem “Lynx” Rucksack ist D99 und andere Drillinge sind zum Pirschen geeignet. 100%. Drückjagd geht auch. Frage der Übung.
 
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So wie es aussieht, wird das jetzt doch nichts sofort mit dem D99 DUO in .30-06. Schade. Eigentlich war alles soweit klar.... Komme mit dem Anbieter (Händler) schließlich nicht übereins. Hält Absprachen nicht ein und sein Ton gefällt mir nicht. Er war mir aber schon von vornherein etwas suspekt. Waffenkauf ist eben eine Frage des Vertrauens.
 

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