Dachsbracke

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Noch ein paar Worte zur Mannschärfe: w.o. wurde behauptet, der KBGS hätte Mannschärfe geprüft. Das gab es nie! Es wurde bzw. wird Verteidigungsschärfe abgelegt am Rucksack geprüft - das hat mit Mannschärfe (wie sie mal von Weimaraner-Deckrüden verlangt wurde) wenig zu tun! Über Sinn dieser Aktion sollte man besser nicht streiten!

Früher war die Verteidigung von Wild und Rucksack ein absolutes Muss auch für Dachsbracken. Hab damit ein paar Erfahrungen gemacht. Nachfolgend der Text einer Schadensmeldungan die Jagdhaftpflichtversicherung.
Nach 4 Tagen kam der Scheck.

"Der ….8.19.. war für Forstamtmann K.K. ein Glückstag: Imletzten Büchsenlicht beschoss er seinen Lebenshirsch, einen ungeraden 16er. DerHirsch versuchte trotz eines guten SChusses seinem Schicksal noch zu entkommen. So wurde ich am nächstenMorgen mit meine ADr.Rüden Alfi vom ………ZBNr……. LBNr…….. gebeten, die Nachsuche durchzuführen. Schon nach 150 mRiemenarbeit standen wir vor dem verendeten Hirsch. Da Alfi das gefundene Wildin Unkenntnis der Eigentumsverhältnisse gegen Dritte verteidigt, band ich ihn sicherheitshalberan einem Ast fest als sich Forstamtmann K. K. freudestrahlend näherte.Leider hatte ich übersehen dass an dem Ast vermutlich schonder Zahn der Zeit genagt hatte. Heftig bellend sprang der Hund in den Riemen, der Astbrach ab und Alfi hielt sich nicht an das Sprichwort wonach bellende Hundenicht beißen. Ganz im Gegenteil er verbiss sich in der Diensthose desForstamtmann K. K. rechts neben dem Hosentürl und riß diese herunter.
Edle Teile des vierfachen Familienvaters wurden dabei demHimmel sei Dank nicht verletzt, es entstand nur materieller Sachschaden. Um demAnsehen seiner Dienststellung gerecht zu werden, ist es erforderlich fürForstamtmann K. K.eine neue Diensthose zu kaufen. Die Rechnung liegt bei undich hoffe dass ich Ihren grauen Versicherungsalltag etwas aufhellen konnte."
Genau 14 Tage später hatte Alfi von einer laufkranken Sau ordentlich die Backen vollbekommen, war nach dem Fangschuss so richtig schön auf 180, da kam der Pächter, Knie mit Stützstrumpf und frischer Meniskusoperation. Ich hatte den Hund noch nicht angeleint, das wars dann. Genau das richtige Knie. Der Stützstrumpf hat geholfen, die Drähte drinn waren aber verbogen und die Hose wieder hin.
Hab den Hund am Schweißriemen zum Auto zurückgebracht, unterwegs musste er sich lösen, ich ließ ihn sitzen ging langsam weiter, der Riemen war ja lang genug. Nach wenigen Sekunden blickte ich zurück, da lag das Ende des roten Schweißriemens im Beerkraut und oben auf dem Buckel schrie der Pächter schon wieder auf. Während oder sofort nach dem Lösen hatte der Hund den Riemen abgeschnitten. Von da ab war das Thema Verteidigung gestorben. Der Bericht an die Versicherung erfolgte sehr sachlich.
 
A

anonym

Guest
...im übrigen ist die Kombination Terrier als Bauhund und Bracke genauso ideal. Deshalb gibt es eben Spezialisten. Die dürfen aber auch gerne mal über den Tellerrand hinausschauen und gehorchen sollten sie auch.

A.
 
A

anonym

Guest
...aber stellt doch bitte ein paar neue Fotos ein. Ist doch ein Dachsbracken- und kein Verteidigungsbereitschaftsthreat...

A
 
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Früher war die Verteidigung von Wild und Rucksack ein absolutes Muss auch für Dachsbracken. Hab damit ein paar Erfahrungen gemacht. Nachfolgend der Text einer Schadensmeldungan die Jagdhaftpflichtversicherung.
Nach 4 Tagen kam der Scheck.

"Der ….8.19.. war für Forstamtmann K.K. ein Glückstag: Imletzten Büchsenlicht beschoss er seinen Lebenshirsch, einen ungeraden 16er. DerHirsch versuchte trotz eines guten SChusses seinem Schicksal noch zu entkommen. So wurde ich am nächstenMorgen mit meine ADr.Rüden Alfi vom ………ZBNr……. LBNr…….. gebeten, die Nachsuche durchzuführen. Schon nach 150 mRiemenarbeit standen wir vor dem verendeten Hirsch. Da Alfi das gefundene Wildin Unkenntnis der Eigentumsverhältnisse gegen Dritte verteidigt, band ich ihn sicherheitshalberan einem Ast fest als sich Forstamtmann K. K. freudestrahlend näherte.Leider hatte ich übersehen dass an dem Ast vermutlich schonder Zahn der Zeit genagt hatte. Heftig bellend sprang der Hund in den Riemen, der Astbrach ab und Alfi hielt sich nicht an das Sprichwort wonach bellende Hundenicht beißen. Ganz im Gegenteil er verbiss sich in der Diensthose desForstamtmann K. K. rechts neben dem Hosentürl und riß diese herunter.
Edle Teile des vierfachen Familienvaters wurden dabei demHimmel sei Dank nicht verletzt, es entstand nur materieller Sachschaden. Um demAnsehen seiner Dienststellung gerecht zu werden, ist es erforderlich fürForstamtmann K. K.eine neue Diensthose zu kaufen. Die Rechnung liegt bei undich hoffe dass ich Ihren grauen Versicherungsalltag etwas aufhellen konnte."
Genau 14 Tage später hatte Alfi von einer laufkranken Sau ordentlich die Backen vollbekommen, war nach dem Fangschuss so richtig schön auf 180, da kam der Pächter, Knie mit Stützstrumpf und frischer Meniskusoperation. Ich hatte den Hund noch nicht angeleint, das wars dann. Genau das richtige Knie. Der Stützstrumpf hat geholfen, die Drähte drinn waren aber verbogen und die Hose wieder hin.
Hab den Hund am Schweißriemen zum Auto zurückgebracht, unterwegs musste er sich lösen, ich ließ ihn sitzen ging langsam weiter, der Riemen war ja lang genug. Nach wenigen Sekunden blickte ich zurück, da lag das Ende des roten Schweißriemens im Beerkraut und oben auf dem Buckel schrie der Pächter schon wieder auf. Während oder sofort nach dem Lösen hatte der Hund den Riemen abgeschnitten. Von da ab war das Thema Verteidigung gestorben. Der Bericht an die Versicherung erfolgte sehr sachlich.


Ich hatte bisher 2 HS mit "ausgeprägter" Verteidigungsschärfe - 99% absolut überflüssig und nur Ärger (und Kosten) erzeugend!


@ Bora: ich sehe das so: wenn man derart viele Nachsuchen hat, um einen Schweisshund - egal welcher der 3 Rassen - auszulasten, dann hat man in der Regel keine Zeit mehr, einen anderen Hund richtig zu führen!
 
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A

anonym

Guest
... darum gibt es wohl so manche HS und BGS - Führer, die gleich mehrere der Sorte im Stall stehen haben ;-)
 
A

anonym

Guest
Was wird hier schon wieder für ne Scheixxe geschrieben...
Erst quakt einer wer ne Dachsbracke nur auf Schweiß führt unterfordert sie. Der nächste behauptet Dachsbracken gehören nicht in die Hände von Vorstehhundführern und dann kommt einer der sagt wer einen Schweißhund führt hat keine Zeit mehr für andere Hunde. Heißt das, er hat trotzdem Zeit für ne gelegentliche Brackade, so er denn eine Dachsbracke führt? Was macht der Führer des HS in der Zeit in der der Dachsbrackenmann seine Brackade macht? Genau - noch mehr Nachsuchen... Der BGSmann nutzt die Zeit um seinem Theben den Laut mit Futterbrocken anzutrainieren... Wer hat denn nun den Längsten?

Richtig! Die Vollgebrauchshunde Leute... Die machen ein paar Nachsuchen, gehen nicht selber in den Teich,
kriegen beim Schüsseltreiben immer was Warmes, der Hund pariert, gehen jagen während andere Freigeistführer Schadensmeldungen ausfüllen und erläutern ggf. auch einer Dachsbracke freundlich aber bestimmt das kleine 1 x 1 der Sozialkompetenz...

A.
 
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Es gibt bei den ADBr. Solche und Solche.....
Mit Verteidigungsbreitschaft, die Fressen jeden Fremden, und Hunde, die freuen sich und begrüßen
Fremde am Stück mit überschwenglicher Freude.

Jagdlich ohne Bedeutung.
Die Vert.-Schärfe hat mit Wildschärfe nichts zu tun.

Die ADBr. ist ohne jeden Zweifel der universellere Gebrauchshund für den Waldjäger.
Wer Hundert erschwerte pro Jahr absolviert, hier ist der HS das Maß aller Dinge.

Richtig eingearbeitet leistet die ADBr. hervorrangende Stöberarbeiten und Schweißarbeiten die in 95 % aller Fälle ausreichen.

Und wer eh nur Sauen und Rehwild nachsucht, der benötigt eh nicht den Roten Hirschhund.
Dieser gehört in ein Rotwildrevier.

Auch ist die ADBr. am Schwarzwild weniger, schärfer und vorallem Hetz stärker.

Ein Großteil der Hann.-Schweißhunde leidet eh unter zu wenig Arbeit(en)

Horido R-M
 
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Ein Großteil der Hann.-Schweißhunde leidet eh unter zu wenig Arbeit(en)

Horido R-M[/QUOTE]


.... aber längst nicht alle!:p

@ api: ich glaube schon beurteilen zu können, dass ein ausgelasteter Schweisshund es seinem Führer nahezu unmöglich macht, noch andere Hunderassen zu führen! Wobei man sich über den Begriff "führen" sicherlich trefflich streiten könnte!
 
A

anonym

Guest
@ FSK

anhand Deiner Postings glaube ich Dir, dass ein ausgelasteter Schweißhund seinen Führer mehr als fordert. Du kommst ja nicht mal dazu Deine Aussagen vom Vormittag zu lesen um sie mit den Erkenntnissen des Nachmittages abzustimmen.:biggrin:

Aber ich habe hier nicht die Erkenntnisse der "Vollprofis" gesucht sondern die der ambitionierten Normaljäger. Die, die neben ihrer Passion für die Jagd auch eine Passion für die Frau und die Familie entwickeln. Die die neben ihren Nachsuchen auch die Zeit für eine Entenjagd und ein Drückerchen haben. Die, die Zeit haben um Kunstbaue in ihrem Revier vorzuhalten um Jagdfreunde mit Bauhund einzuladen. Die haben oft mehrere Hunde, die entsprechend ihrer Stärken und Eignungen verschiedene Einsatzgebiete abdecken können.
Die in meinen Augen wichtigste Eigenschaft dieser Jäger ist, den Blick über den Tellerrand heben zu können. Sie haben erkannt, dass ihre Spezialisten auch an Grenzen stoßen, aber wissen wer ihnen ggf. helfen kann.
Die hier regelmäßig angeforderten Nachsuchengespanne sprechen eine andere Sprache als Du. Einige finden tatsächlich die Zeit einen weiteren Hund aus dem Vorsteherlager zu führen. Die so oft angeführten Koryphäen der Nachsucherei habe ich in den einschlägigen Foren nie erlebt... Die haben wohl tatsächlich andere Sorgen:biggrin:.


A.
 
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In den Reihen unseres Vereins werde ich oft als Vielseitigkeitsfanatiker bezeichnet, okay ich liebe eine breite Palette von Jagdarten, nicht nur den bierärschigen Ansitz, jage im Ausland auch gerne mit Vorstehhunden.
Was alle Hunde auszeichneten war der Jagdverstand: Je nach Situation wurde gehetzt und gestellt oder gehetzt und niedergezogen, und zwar unabhängig von der Wildart. Am Abstand des Stellens bei Sauen konnte ich jederzeit ablesen was bevorstand: Die ist agressiv und die nicht. Geschlagen wurden meine Hunde nie, sie wußten immer wenn sie aufhören oder die Taktik änders mussten. Das galt auch für das Raubwild.
Ich könnte hier Seiten füllen mit der Vielseitigkeit. Was macht man in einem schnellstraßendurchsetzten Revier wo trotzdem noch eine Treibjagd auf Hasen stattfindet. Was macht Donar vom Donnerkeil wenn er vom Bandl gelassen wird? Ich habe diese Hasen am langen Riemen nachgesucht,über furztrockene Äcker wo die Vorsteher schnell am Ende waren, dann Fangschuss wenn der Hase hochwurde, oft war auch ein Vorsteher mit dabei, je nach Situation aber am Riemen.
Oft war mir die Suche der Vorsteher zu oberflächig, zu schnell und weiter zur Tagesordnung.
Der Vorstehhundeführer tut sich oft schwer mit der Arbeitsweise der Dachsbracke. Nix mit bestechend schöner Quersuche wo in einer Minute was weiß ich wie viele qm unter die Läufe genommen werden. Die Bracke buchstabiert, greift zurück, verliert den Faden und findet ihn auch wieder, wo sich der flüchtige Vorsteher schon in der Ferne verliert. So wie der Hase bei der Lauten Jagd oft auch über die Morgenspur kräftesparend gefunden wird.
Ich habe die Dachsbracke schon zur Nachsuche auf alle Niederwildarten eingesetzt:Der Vorsteher hätte im Chinakohl bei der Nachsuche auf das geflügelte Huhn einen Riesenschaden verursacht. Oder oft fiel das geflügelte Huhn in einen Schrebergarten, schnell wurde die Dachsbracke übern Zaun gehoben.
Für die Baujagd haben wir Terrier aber mal schnell einen Waschbären aus der Baumhöhle zerren, das geht auch mit der Dachsbracke, oder das krankgeschossene Hermelin im 30er Durchlass.
Die Schweißarbeit und Laute Jagd beißen sich sicherlich ab einem gewissen Verhältnis. Aber die Laute Jagd ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Schweißarbeit. Je älter der Hund wird und in der Praxis steht, umso mehr kann dann auch mal auf den Hasen gejagt werden.
Bei Bewegungsjagden auf Schalenwild habe ich meine Hunde allerdings nie eingesetzt. Was aber nicht heißen soll, dass ich bei meinem nächsten Hund da keinen Schwerpunkt setzen würde.
Waidlaut kommt im Vergleich zu anderen Stöberhundrassen bei den Dachsbracken weniger vor. Bei manchen Rassen glaube ich zunächst einmal überhaupt nichts mehr wenn sie Laut geben.
Für jagdlich anders denkende Minderheiten sehr wertvoll, sorgen dafür das in wildleeren Revieren die Schützen nicht einschlafen und vermitteln den Eindruck es ist eine Menge Wild da, nur die Hunde sind zu wenig.
Wenn wir hier über die Schwächen unserer Hunde schreiben, dann finde ich das gehört genauso dazu.
Was würden unsere Hunde über uns schreiben?:what:
 
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@ Api: ich habe je bereits geschrieben, dass ich nicht weiß, wo und wie Du jagst. Was ich aber sicherlich sehr genau weiß, ist die Tatsache, dass keiner der wirklich aktiven Nachsuchenführer die Zeit hat, nebenbei noch einen Vorstehhund zu führen (unter Führung verstehe ich mehr als nur besitzen), ganz abgesehen von der Tatsache, dass diese vielbeschäftigten Nachsuchenführer in der Mehrzahl der Fälle einer bestimmten Berufsgruppe angehören, für die der Vorstehhund eher nicht der Idealhund ist.
Du darfst mir aber glauben, dass diese Nachsuchenführer immer noch sehr aktive Jäger sind, die meistens in schalen - bzw. hochwildreichen Revieren tätig sind. Das gilt sicherlich für alle 3 Schweisshundrassen!

Aber lies Dir die Zeilen von colchicus durch - er sagt ja das Gleiche!

P.S.: ich führe übrigens keine Dachsbracke!
 
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Was ich aber sicherlich sehr genau weiß, ist die Tatsache, dass keiner der wirklich aktiven Nachsuchenführer die Zeit hat, nebenbei noch einen Vorstehhund zu führen (unter Führung verstehe ich mehr als nur besitzen), ganz abgesehen von der Tatsache, dass diese vielbeschäftigten Nachsuchenführer in der Mehrzahl der Fälle einer bestimmten Berufsgruppe angehören, für die der Vorstehhund eher nicht der Idealhund ist.

Naja FSK,

es gibt doch eine Reihe Hirschmänner die durchaus noch nen Drahthaar führen.
Denk an Hartmut, der züchtet ja sogar DD oder Sven T. (Die Hündin ist aber leider vor kurzem verstorben), von Chris will ich nicht anfangen aber ebenfalls 2 DD.
Die machen jetzt nicht so viel Nachsuchen wie Du aber scheint wohl zu gehen.
Und Förster ist nur einer davon....
 
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Führen die nun ihren DD als Vorstehhund? Chris nun definitiv nicht!

Deswegen ja meine Einschränkung bei Chris.
Aber bei Hartmut ist es wohl so und mit Sven war ich zusammen im Hundeführerlehrgang beim VDD.
Das war allerdings vor seinen HS aber Er hat ja noch diverse andere Hunde.
Insofern sag ich mal das ein Schweißhund nicht unbedingt ein Ausschlußkriterium ist.
Ich verstehe aber auf was Du abzielst.
Es ist schon so wenn man überwiegend Schalenwild bejagt der Vorsteher einfach zu kurz kommt.
Sehe ich ja selbst bei mir, Damwild, Sauen und Rehwild ohne Ende aber nicht eine Ente und co. dies Jahr erlegt.
Deswegen kommt ja auch kein Vorsteher mehr dazu.

Gruß!
 

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