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Perfekter Vollmond, leicher Wind, Mais fast komplett geernet und die Kunst ist, nicht als Leuchtturm im Mondlicht zu stehen Geplant, vorbereitet und los. Sauen kommen bestimmt und Fuchs geht immer....
Aus dem Auto raus und trotzdem dauert es ja immer 5 Minuten bis man alles zusammen hat, der Hund an der Leine ist, Handschuhe noch an und dann los. 5 m Feldweg, dann an der Hecke entlang. "Mmmh, da hinten liegen die Rehe aber komisch oder 2 Füchse? Und warum zieht der blöde Hund grad so an der Leine?" Mehr als 30 JJ, alle Technik dabei, aber Brille und Messer im Auto gelassen, Vollprofi unterwegs....
Aber man kann ja die Dioptrien über ZF so ein wenig ausgleichen....
Zielstock aufgebaut und angesprochen, der Hund sass schon erwartungsfroh in Blickrichtung des Schusses. Das Wesen neben mir zittert stark, da muss ich jedesmal Grinsen - aber das ist ein sicheres Zeichen für Wild.
Im besten Lichte dann 3 Dachse gesehen, die hochkonzentriert am Grubbern waren. Überlegt, welchen ich erlege und dann flog die Kugel aus dem Lauf. Nachgesehen, er lag! Doch ein weiterer Dachs saß 5 m weiter - da zahlt sich dann das schnelle Durchrepetieren aus und er lag auch sofort mit der 8*57. Keine 50m, keine 100m vom Auto entfernt.
Kurz gewartet, aber da war kein Leben mehr in den beiden Dachsen, Hund geschnallt und er hat beide dann noch abgetan... Apport wurde kurz versucht, aber mit einem fragenden Blick zu mir abgebrochen.
Noch ein kurzer Dank an Diana und mal wieder festgestellt, dass man beim Tragen auch bei 100m ins Schwitzen kommen kann und sich mein drahtiger Begleiter dank ordentlicher Treffersitzer von oben bis unten besudelt hat.
In der restlichen Nacht hatte ich den Eindruck, dass viele Lebenwesen nochmal die Wärme geniessen wollen und wir saßen, nach einem kurzen Abstecher zum Waldrand, nur auf einer Anhöhe und haben Hasen, Rehe und Füchse gezählt.