Dachsplage

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16 Jan 2017
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Dieses Wochenende habe ich auf unserem Grundstück erstmals an verschiedenen Orten Dachslosung aufgefunden; in den vergangenen Jahren war dies noch nie der Fall. Von einer Plage kann ich allerdings nicht sprechen, denn die nächtlichen Aktivitäten halten sich durchaus in Grenzen.

Interessanterweise sind auf dem Grundstück meiner Eltern in Frankreich (Département Haute-Garonne, Nähe Pyrenäen) dieses Jahr ebenfalls deutliche Spuren von Dachsen auszumachen, was in der Vergangenheit nicht oder nur äusserst selten der Fall war.

Deren Population nimmt offensichtlich in verschiedensten Regionen deutlich zu.
 
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Die Vergasung der Bauten Ende der 60 er Jahre hatte den Dachsbestand sehr stark getroffen, weit mehr als den Fuchs. Trotzdem gab es immer wieder Stellen an denen nicht nur einer angetroffen wurde. Eigentlich hätte sich die Population schon 1990 längst erholen können.
Für mich ist das einer der großen Rätsel weshalb das nicht passierte. Besonders in den Gebieten in denen er noch recht zahlreich war.
Erst ab so ungefähr 1995 änderte sich das. In unseren Bereichen von Dachsplage zu sprechen ist völlig übertrieben aber er kommt auch jetzt in Gebieten vor in denen er nie oder seit Jahrzehnten nicht wahr. In den Niederwildgebieten wird er durchaus bejagt, da schon einer sämtliche Gelege vom Kiebitz oder Säbelschnäbler zu sich nimmt.

Aber weshalb fast 30 Jahre keine Erholung der Bestände und dann auf einmal.

An der veränderten Bejagung oder das Masse nur auf Masse zuwachsen kann, daran kann es eigentlich nicht liegen.
 
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3 Mrz 2013
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Vielleicht als kleine Ergänzung dazu, warum ich dem Thread den Titel „Dachsplage“ gegeben habe:

Ich sehe auf jedem Ansitz aktuell Dachse. Teilweise bis zu 20 Stück auf einem Haufen (letztes Jahr kaum welche gesehen, aber dennoch einige davon erlegt)

Vergangene Woche pirsche ich auf einen Bock, als plötzlich ein Dachs mit mind. 25 KG samt Anhang (5 Jungtiere) vor mir steht. Die machten keinerlei anstalten wegzulaufen. Vielmehr kamen die Jungtiere bis auf 2 Meter an mich ran. Lautes Rufen, Pfeiffer etc. half nichts.

15 Minuten später tauchen auf einer anderen Wiese 7 große Dachse auf.

Einen Tag später beobachte ich, wie ein Dachs sich an einem Kitz zu schaffen machen will. Habe so etwas noch nie beobachtet. Daraufhin hat die Geis den Dachs über 200 Meter gejagt.

Bejagt werden dürfen sie bei uns ab dem 01.08 - 31.10.

All diese Ereignisse in kurzer Zeit haben mich dazu gebracht, den Thread hier zu eröffnen. Wir bejagen ein Feldrevier mit ca. 300 ha.
 
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30 Jun 2013
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Die Vergasung der Bauten Ende der 60 er Jahre hatte den Dachsbestand sehr stark getroffen, weit mehr als den Fuchs. Trotzdem gab es immer wieder Stellen an denen nicht nur einer angetroffen wurde. Eigentlich hätte sich die Population schon 1990 längst erholen können.
Für mich ist das einer der großen Rätsel weshalb das nicht passierte. Besonders in den Gebieten in denen er noch recht zahlreich war.
Erst ab so ungefähr 1995 änderte sich das. In unseren Bereichen von Dachsplage zu sprechen ist völlig übertrieben aber er kommt auch jetzt in Gebieten vor in denen er nie oder seit Jahrzehnten nicht wahr. In den Niederwildgebieten wird er durchaus bejagt, da schon einer sämtliche Gelege vom Kiebitz oder Säbelschnäbler zu sich nimmt.

Aber weshalb fast 30 Jahre keine Erholung der Bestände und dann auf einmal.

An der veränderten Bejagung oder das Masse nur auf Masse zuwachsen kann, daran kann es eigentlich nicht liegen.
Säbelschnäbler....gibt's die nicht nur in einer bestimmten Region in den Donauauen? Und sind verhältnismässig selten? Oder täusche ich mich da?
MfG.
 
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7 Feb 2002
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Leybucht gab es eine Kolonie, dort wurde in einem Jahr fast alle Gelege nur durch einen Dachs vernichtet. In den anderen Jahren war immer der Fuchs da aber nicht so erfolgreich.
 
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28 Feb 2014
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Heute Morgen 6 Löcher im Zaun geflickt. Laut Kameras waren gleich 3 Stück da.
 
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Seit neustem bei uns im Revier. 3 große Löcher mitten im Acker. 50 Meter weiter war/ist ein bekannter Dachs/Fuchsbau. Durch den vielen Regen steht im alten das Wasser drin und die sind wohl in etwas trockenere Gefilde gewechselt.
 

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