Damwild 2018/19

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Sodele, nachdem der letzte Ansitz Mitte August noch mit Abgrenzungsfragen Schmal/Alt verbracht wurde konnte ich gestern abend und heute morgen jeweils ein Kalb zu ihrem Schöpfer befehlen. Das Revier in McPom ist durch den Verdienst des Vorpächters etwa 8-fach überbesetzt mit einem Bestand von ~400 Stück bei einem Zielbestand von ~50.. Mit der 9,3mm bumm-um ohne unnötige Wildbretzerstörung. WMH, Allons!

Damkalb.jpg
 
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Guest
Dan brauchst du nur noch 360 Schuss Munition oder Hilfe beim Erlegen 😉 Waidmannsheil zu den Kälbern!
 
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Das sieht aber klapprig aus. Noch viel Erfolg, ich jage gerade einem Trupp ausgebüxter Gatter-Dammwild nach. Aber das ist wie die Stecknadel im Heuhaufen, keine Ahnung ob sie überhaupt noch da sind.
 
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WMD, das interessante ist, dass alle Hirsche ab AK I in diesem Frauenkloster sehr schnell das Weite suchen und dann erst zur Brunft wieder aufkreuzen. Dadurch, dass es so viele Alt-/Schmaltiere gibt, zieht sich auch die Setzzeit lange hin. Das Hirschkalb am Vorabend war deutlich besser drauf. WMH, Allons!
 
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Waidmannsheil allen erfolgreichen Erlegern!

Bei uns gibt es kein Rot- bzw. Damwild. Stadtrandrevier mit zu viel Freizeitdruck, Industriebetriebe auf einem ehemaligen Militärgelände, nicht genug zusammenhängende Waldgebiete etc. In einem Nachbarrevier gibt es Rotwild, was aber aufgrund der o.g. Gründe nicht zu uns rüber zieht. Wir sind auch kein Rotwildhegegebiet.

Umso überraschter war ich, als ich Anfang Mai mit meiner Holden auf Rehwildansitz war, und ein Damaltbier flüchtig an uns vorbei ist. Ein Gastjäger hat wenig später nahe der Reviergrenze noch mal Damwild gesehen, konnte es aber nicht näher ansprechen.

Ende Juni war ich auf einer Kanzel am Rand des Reviers, es galt einem uralten, bereits zurückgesetzten Bock. Dieser ist regelmäßig auf einer breit angelegten, aber höchstens 25m tiefen Kirrung aufgetaucht. Dort konnte ich bereits einen Knopfbock sowie zwei Sauen zur Strecke bringen. Zwei Tage zuvor war ich bereits dort, da hat es beim Nachbarn geknallt. Instinktiv war mein erster Gedanke: der alte Bock ist dort gefallen. Und seitdem war er auch auf unserer Kamera nicht mehr zu sehen. Ich bin trotzdem hin, morgens früh um 4:00h. Etwa 1/2h vorm Büchsenlicht, dummerweise hatte ich mich nicht besonders warm angezogen. Und so habe ich nach wenigen Minuten bereits kalte Füße gehabt, eine alte Decke in der Kanzel hat mich über die blaue Stunde gerettet, bis ich um etwa 7:00h mich mit dem Gedanken befasst hatte, noch eine halbe Stunde zu warten und dann abzubaumen.

Kaum den Gedanken zu Ende gedacht, da ist Bewegung im Gestrüpp hinter der Kirrung zu sehen. Direkt die Mickey Maus auf, durchs Glas geguckt. Ein Stück Rehwild... dann Spieße, gepunktete Decke- ich glaube nicht was ich dort sehe... als der Spießer in einer Lücke frei steht lasse ich fliegen. Im Schuss sehe ich, wie die Läufe im Zielfernrohr auftauchen, da wars schon klar dass der Spießer liegt.

So perplex, dass ich erst nach dem Schuss realisiert habe was dort gerade passiert ist. Ein erstes Foto bleibt leider auch das einzige, auch wenn ich danach noch brauchtumsgerecht den letzten Bissen und den Erlegerbruch reiche. Das habe ich dann aber nach einer kurzen Minute des Sammelns nicht mehr fotografiert.

Nachdem ich den Spießer aus dem unwegsamen Gelände hinter der Kirrung geborgen habe ist mir alles andere als kalt.

Ein abschließendes Telefonat mit unserem Pächter wirft Fragen zur Herkunft des Spießers auf. Selbst Gatterhalter, ist ihm nicht bekannt dass im näheren Umkreis Damwild aus einem Gatter ausgebrochen ist. Das zuvor gesehene Alttier ist wohl aus einem nahe gelegenen Wildpark entkommen.

Das Haupt konnte ich direkt zum Präparator bringen, wenn im Winter unser Dachgeschoss ausgebaut ist dann wird die Trophäenecke dort ihren Platz finden und auch das erste Stück Damwild wird dort seinen Platz finden. Umso "wichtiger" für mich, als ich in 4 1/2 Jahren Jagd noch kein Stück Rotwild erlegen konnte, was für mich jetzt aber auch nicht weiter tragisch ist. Kommt Zeit, kommt Rotwild ;-)
 

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Waidmannsheil allen Damwildjägern.

Am letzten Wochenende sollte es einer vorderlaufkranken Ricke mit ihrem Kitz gelten, die ich am Freitagabend bestätigt hatte aber leider nicht mit dem Kitz erlegen konnte, da dieses immer ungünstig oder zu weit stand und sich daher der Schuss auf die Ricke verbat. Also ging es Samstagabend wieder auf einen Drückjagdbock in der Nähe einer Bahnstrecke. Längere Zeit tat sich nichts bis eine andere Ricke mit ihrem Kitz erschien. Da diese nicht die gesuchte war genoss ich den Anblick und erfreute mich an dem umhertollenden Kitz bis plötzlich ein Hirsch auf ca. 120m neben mir aus der Hecke austrat. Sofort war zu erkennen, dass eine der Geweihstangen fehlte. Also mit dem Doppelglas genauer angesprochen und dabei festgestellt, dass auch die andere Stange etwas abnorm aussieht. Somit ging der Puls bei mir höher, ich setzte mir den Gehörschutz auf und nahm die Büchse zu Hand. Nach weiterem mehrmaligem ansprechen durch das Zielfernrohr war ich mir sicher, dass diese jüngere Hirsch passen müsste. Bis er breit stand verging jedoch noch gefühlt eine Ewigkeit und ich ließ noch einen Zug auf der hinter ihm liegenden Bahnstrecke passieren, bevor der Schuss um ca. 18:45 Uhr brach. Im Schuss zeichnete der Hirsch kurz und wollte leicht schräg in Richtung Bahn flüchten. Glücklicherweise habe ich ihn Tiefblatt getroffen und er ging nach rund 50 m nieder und schlägelte nur noch kurz. Somit lag mein erster Hirsch und ich trat nach einigen Minuten an ihn heran und gab ihm den letzten Bissen.

20181006_185904.jpg


Für die Statistik:
.308Win mit S&B TM 180 gr.
Entfernung rund 140 m und ca. 50 m totflucht
65 kg aufgebrochen
 
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Auf dem Foto sieht es so aus, als ob die fehlende Stange relativ frisch abgebrochen ist!? Auseinandersetzung mit einem Zug?
 
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Auf dem Foto sieht es so aus, als ob die fehlende Stange relativ frisch abgebrochen ist!? Auseinandersetzung mit einem Zug?

Das täuscht. Aus der Nähe sieht es eher so aus, als ob die Stange bereits im Bast angebrochen war (Großteil der Stangenfläche glatt) und erst im weiteren Verlauf des Wachstums oder bei/nach dem Fegen der letzte Halt habgebrochen ist. Ein Foto kann ich bei Bedarf nachreichen, wenn ich die Trophäe fertig habe.
 
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Gibt es von der Trophäe bzw. dem Hirsch noch andere Bilder? Der sieht superspannend aus. Alt und zurückgesetzt kann er nicht sein, weil Du 2b schriebst, oder?
Ich denke auch, dass der Hirsch die 10 überschritten hat, aber vielleicht ist das dort Klasse IIb. Hier wäre es Klasse Ib.
 

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