das erste mal....

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als rookie im WL möchte ich, um vermeidbare fehler zu vermeiden, die erfahrenen nach einer sinnvollen vorgehensweise vor allem in richtung der ladedaten nachfragen.

eines der größten probleme ist ja der erhöhte gasdruck.

man quält sich duruch viele bücher und ladehftchen - leider ist oft die gewünschte kombination nicht dabei. es ist nirgends erwähnt in welchen sinnvollen schritten man sich an die max. ladung heranarbeitet. Welche rückschlüsse und wenn auch wie die verschiedenen hülseninnenvolumen mit sich bringen.

es sind ja sehr viele faktoren die den ladedruck beeinflussen - und man hat aber genausoviel unbekannte. wie verhält es sich wenn das ladevolumen unterschiedlich ist ? was und wie verändert sich durch die setztiefe des geschosses ? welches zündhütchen nehme ich obwohl eine vergleichsladung mit einem anderen hütchen angegeben wurde ? wie verhält es sich wenn ein anderes pulver angegeben wurde ?

ich kann mir doch kaum vorstellen, dass jeder so viele verschiedene pulver und zündhütchen bevorratet ?

oder nehmt ihr euch die bestvergleichbare angaben als grundlage zur erstellung der ladung ? dann 10% unterladung beginnend mit 0,5 - 1 gr. steigerungsschritten ? falls die maximalladung überhaupt notwendig ist ....


gebt mir mal aus euren erfahrungen anhaltspunkte aus euren erfahrungen, um selbst besser einschätzen zu können wo und wie man sich hier sinnvoll bewegt......

die ausrüstung ist komplett - und verladen möchte ich im kaliber 7x64 - .30R - und als KW die .357 mag und .357sig. für die LW habe ich das nosller ballistic tip und das speer herausgeschaut. nur mit den daten für diese kombinationen schauts etwas schlecht aus.

danke im voraus.....

gruß
 
A

anonym

Guest
Grundsatz: Exaktes Arbeiten nach Ladetabellen. Nicht unter Minimum anfangen und nicht über Maximum hinausgehen.

Zündhütchensorten darf man nicht austauschen. Lediglich ein Wechsel der Hersteller ist im Allgemeinen unschädlich.

Pulversorte muss exakt stimmen! Hier keine Experimente!

Bei Geschossen muss mindestens das Gewicht mit den Originaldaten übereinstimmen. Wenn man am Minimum anfängt, kann man aber ruhig eine andere Konstruktion verladen.

Hülsen kann man m.E. andere verwenden, als das in den Ladedaten der Fall ist.

Setztiefe hat Einfluss auf den Druck. Fängt man aber beim Minimum an, sind kleinere Schwankungen im mm-Bereich unschädlich.

Meine Angaben treffen nicht allgemein auf jedes Kaliber und alle Komponenten zu. Nimm es nur als Richtschnur.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mister Magnum:
Grundsatz: Exaktes Arbeiten nach Ladetabellen. Nicht unter Minimum anfangen und nicht über Maximum hinausgehen.

Zündhütchensorten darf man nicht austauschen. Lediglich ein Wechsel der Hersteller ist im Allgemeinen unschädlich.

Pulversorte muss exakt stimmen! Hier keine Experimente!

Bei Geschossen muss mindestens das Gewicht mit den Originaldaten übereinstimmen. Wenn man am Minimum anfängt, kann man aber ruhig eine andere Konstruktion verladen.

Hülsen kann man m.E. andere verwenden, als das in den Ladedaten der Fall ist.

Setztiefe hat Einfluss auf den Druck. Fängt man aber beim Minimum an, sind kleinere Schwankungen im mm-Bereich unschädlich.

Meine Angaben treffen nicht allgemein auf jedes Kaliber und alle Komponenten zu. Nimm es nur als Richtschnur.
<HR></BLOCKQUOTE>

Grüß Dich! Ganz richtig, blöd wirds nur wenn wer immer mehr Ladekomponenten austauscht oder sonstlich Murx macht, dann summierts sich. Als Anfänger NUR und buchstäblich an Daten halten, herumspielen kann der noch, wenn er Zusammenhäng beim WL begreift. Grenadiere
 
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Schließe mich Grenadiere voll und ganz an.

Geh am besten genau nach den abgedruckten Ladedaten in den diversen Büchern. Wenn Du nicht die gewünschte Kombination findest, kann man Abweichungen beim Hülsenhersteller oder Zündhütchenhersteller in Kauf nehmen.

Für den Anfang auf keinen Fall mit der Pulversorte experimentieren.

Maximalladungen sind nicht in jedem Fall sinnvoll. Ein gesundes Mittelmaß zwischen Maximal- und Minimalladung ist für den Anfang wohl am sinnvollsten.

Hilfreich ist auch "Quick Load". Da kannst Du die Auswirkungen von Veränderungen der verschiedenen Parameter sehr gut (zumindest in der Theorie) verfolgen.

Und nun viel Spaß beim Erfahrungsammeln.
 
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Schliesse mich im Grossen und Ganzen meinen Vorpostern an. Aber warum um alles in der Welt willst Du aus den genannten Kalibern ausgerechnet das Nosler BT verschiessen??? Ist (auf Wild, wohlgemerkt) die denkbar schlechteste Wahl bei schnelleren Kalibern - viiiiel zu weich! Du wirst damit zwar bei Rehwild ein schlagartiges Verenden erzielen, welches Du aber leider mit einer "explosionsartigen" Wirkung erkaufst. Und bei stärkerem Wild hast Du keine ausreichende Tiefenwirkung bzw. keinen Ausschuss... Welches Geschoss von Speer hast Du Dir denn noch ausgesucht?

winchester
 
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Ich schliesse mich auch an.
Aber ein Zusatz: als Neuling sollte man sich nicht an Maximalladungen (wie definierst Du die ?) herantasten, man sollte bewusst Abstand halten!
Auch erfahrene Wiederlader halten Abstand, können ihn aber besser einschätzen.

Fuhrmann
 
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Was meine Vorgänger geschrieben haben ist zweifellos richtig, aber es gibt noch ein absolut sichere Methode und das ist das prüfen lassen beim Beschußamt oder DEVA bei uns in München kosten 5 Patrone plus ein Anwärmer 38 € und das ist im Zweifelsfall die billigste Lösung
 
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Gams,

ich behaupte dass genügend "Abstand halten" sicherer und vernünftiger ist als Grenzladungen beim Beschussamt absegnen zu lassen.

Fuhrmann
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von winchester:
willst Du aus den genannten Kalibern ausgerechnet das Nosler BT verschiessen??? Ist (auf Wild, wohlgemerkt) die denkbar schlechteste Wahl bei schnelleren Kalibern - viiiiel zu weich! Welches Geschoss von Speer hast Du Dir denn noch ausgesucht?

winchester
<HR></BLOCKQUOTE>

das nosler bt hab ich mir einfach mal zum ausprobieren rausgeschaut. zur zeit verwende ich das blaser cdp. ist reine neugierde. ich kenn niemanden der das schon versendet hat.

ich möchte mir halt mal ein paar geschosse verladen um dann waffen und zielbalistisch das beste herauszufinden. und dann geht man ans optimieren.
so jedenfalls die theorie.

zur anfangsladung die immer wieder erwähnung findet.... sind die empfohlenen 10 % reduzierung ( bei progressiveren pulver wie dem n 160 ) eure grundlage oder bewegt ihr euch zwischen den 10 und den 5 % oder sind 5% reduzierung genug ?

gruß
 
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Mein Rat für den Anfänger:

RWS Buch
RWS Zünder
RWS Pulver
RWS Geschoße --- it works

Speer Buch Ladedaten von der .280 Rem für die 7 x 64
cci Zünder
Speer Geschoße
Amerikanische Pulver --- it works

hornady Buch
hornady Geschoße
Amerikanische Pulver --- ok.

Das sind meine Erfahrungen

Gruß Schoko
 
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Gams,

dann lies meine Antwort noch mal durch, unverständlich ist sie nicht.

Das Beschussamt hat einen anderen Lauf mit evtl. anderen Dimensionen als meiner. Wenn das Amt den Druck jetzt z.B. exakt bei pmax bestimmt, kann der Druck in meiner Büchse paar 100 bar tiefer liegen - oder evtl. auch höher.
Und mit dem nächsten Lot Pulver muss ich wieder messen lassen.

Also bleibe ich mit meinen Ladungen lieber ausreichend unter dem Maximum.

Messen lassen ist natürlich nicht verkehrt, besonders für einen Anfänger. Lernen kann man immer draus.

Nach Patronen für die es kaum Angaben gibt war übrigens NICHT gefragt.
Würde mich auch wundern wenn das Beschussamt Messläufe für solche Patronen hat.

Fuhrmann
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Schoko:
Mein Rat für den Anfänger:

RWS Buch
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Speer Buch Ladedaten von der .280 Rem für die 7 x 64
cci Zünder
Speer Geschoße
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Amerikanische Pulver --- ok.

Das sind meine Erfahrungen

Gruß Schoko
<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Dich! Braucht er 3 Bücher. Mit DEVA Buch eins. Verbinden mehr Geschosse mit verschiedenen Pulvern. Was willst mit RWS-Buch? Ist Witzbuch, wennst nicht RWS lädst. Und RWS ist teuer.
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Grenadiere
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mike B:
Die DEVA hat schon ein paar Rohre, die nicht sooo geläufige Kaliber ausweisen.

Messlaufverzeichnis der DEVA
<HR></BLOCKQUOTE>

Interessant. Aber eigentlich nix wirklich Aussergewöhnliches dabei.
Nur eine Patrone, die ich nicht kenne.
Und ich hab schon 2 Büchsen zu Hause stehen, die nicht auf der Liste sind.

Fuhrmann
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grenadiere:



Grüß Dich! Braucht er 3 Bücher. Mit DEVA Buch eins. Verbinden mehr Geschosse mit verschiedenen Pulvern. Was willst mit RWS-Buch? Ist Witzbuch, wennst nicht RWS lädst. Und RWS ist teuer.
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Grenadiere
<HR></BLOCKQUOTE>

Aber aber .... Lesen bildet.
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Und mehrere Bücher sind gut zum Quervergleich - ist bitte auch wichtig.
Das RWS-Buch ist kein Witz, sondern gut.
Speziell auch für alte deutsche Kaliber - wo sonst findet man da gute Daten?
RWS-Komponenten sollte man halt dann verwenden - ist auch bei Vihtavuori etc. nicht anders.
Ueber (evtl. ältere) DEVA-Daten hatten wir hier kürzlich eine Diskussion - heisse Laborierungen mit unzureichenden Angaben (z.B. Hülsenmarke oder -volumen). Ich kann drauf verzichten.

Fuhrmann
 

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