<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von nils.l:
Maus und hirsch sind leidensfähige säugetiere, die vorstellung, dass sie verhungern und leiden ist mir unangenehm.
trotzdem ist es unvermeidbar und notwendig, dass mäuse verhungern, dass sie von katzen gefangen (und vielleicht auch gequält werden)
besser wenn mäuse verhungern anstatt menschen.<HR></BLOCKQUOTE>
Menschen verhungern auch - überall auf der Welt, selbst hier in Deutschland - ist Dir das genauso unangenehm oder ist Dein Mitleid mit den Mitgeschöpfen nur Frömmelei?
Die Natur der Tiere ist nun mal von - für uns Menschen - unmenschlichen Regeln bestimmt, in der Natur liegen Tot und Leben sehr viel enger zusammen als viele syphilisierte Stadtmenschen auch nur erahnen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>
besser auch wenn mäuse verhungern und nicht vom Landwirt vergiftet werden müssen.
alle mäuse vom hungertod zu bewahren geht technisch nicht, es wäre auch nicht wünschenswert. <HR></BLOCKQUOTE>
Technish ist es durchaus möglich, aber es ist nicht sinnvoll! Für mich liegt nicht die Frage nach den Wünschen und Befindlichkeiten einzelner, sondern nach dem Sinn. Der Tod ist eine Konstante in der Laufbahn jedes Lebewesens. Alles vergeht irgendwann einmal, der Sinn dahinter ist das es Platz macht für etwas Neues.
Das Mäuse und auch Ratten vergiftet werden müssen liegt auch in der Natur der Kulturlandschaft. Ratten und Mäuse sind opportun genug, sich an den Menschen und seinen gepflogenheiten anzupassen, sie sind eigentlich die Gewinner, wie alle anderen Kulturfolger auch.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>
bei den hirschartigen ist es technisch leichter. aber ist es auch wünschenswert?
waben die deutschen rehfütterer eine schönere landschaft geschaffen als die holländischen hirschverhungernlasser?
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Ja, definitif. Stelle Dir mal eine Landschaft vor, die noch konsequenter zersiedelt worden wäre.
Das nicht alles glanzvoll verlaufen ist - sei nur als logische Folge des Satzes "Erare humanum est!". Wir leben in einem wunderbaren Land, wir haben eine reiche Kultur, viele Traditionen, noch viele wunderbare Landschaften; die zum Großteil erst durch Menschenhand geschaffen wurden.
Siehe Dir mal die Lüneburger Heide an! Besuche die Mecklenburger Seenplatte. Die Eifel.
Aber wir haben auch viel falsch gemacht - siehe Berlin, das Ruhrgebiet und die Waldmonokulturen der vergangenen Jahrzehnte.
Dennoch ist unser Land ein schönes Land, wenn man an den richtigen Orten lebt ist es sogar noch besser.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>
wenn wir es hinnehmen müssen, dass mäuse verhungern, dann ist es heuchlerisch den hungertod freilebender Hirsche zu beweinen.
wobei die frage offen bleibt, ob die fläche in holland gross genug ist, ob das wirklich freilebende grosstiere waren.
gruss
nils<HR></BLOCKQUOTE>
Heuchlerisch ist es, wenn man ohne um die Vorgänge der Natur zu wissen derartiges schreibt.
Ich will es mal mit den Worten eines Schriftstellers versuchen, evtl. verstehst Du wie unbedeutend das Schicksal eines einzelnen, ja eines ganzen Volkes ist, wenn es in den Maßstäben der Natur gemessen wird:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>von Brian W Aldiss:
Eine Gesellschaft, die nicht erkennen will wie unbedeutend der Patz ist, den es im Universum annimmt kann nicht als wahrhaft zivilisiert gelten! <HR></BLOCKQUOTE>
Brian Aldiss ist einer der wortgewaltigsten Sprecher gegen unethischen Gebrauch von Tieren. Dennoch ist er bekennender Fleischesser. Wenn Du mal tiefer hinter die Kulissen der Schriftstellerei schauen willst empfehle ich Dir die Novelle "The Dark Lightyears".
Oder noch besser, schau Dir das Schicksal des Bärenflüsterers an!
Zu Deiner Frage ob die Niederlande Flächenmäßig groß genug sei: Ja! Habt Ihr in Geographie nichts gelernt? Oh, sorry ich habe völlig vergessen, das sich das seit mitte der 80er Jahre nur noch WUK (Welt und Umweltkunde) nennt und mit Wissen nicht mehr viel zu tun hat, sondern mit dem Lehrer nach dem Munde reden.
Selbstständiges Denken ist ja mittlerweile auch schon unmodern geworden
... man sieht es bei den Meinungsumfragen *ROFL* und bei Big Brother *Kotz*!
Die Menschen sind schon so gleichgeschaltet, das wir ein Wahrheitsministerium einführen müssen, welches die Unfehlbarkeit des Großen Bruders "Schröder" propagiert. *Gelächter*
Herlich, jedes Volk wählt seinen eigenen Untergang.
IdS
Torsten