Das formulieren von einem Jagdgelegenheitsgesuch

Fex

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:cool: Allein der Begriff "Hegebeitrag" zeigt doch schon an, dass es sich um "Ausgekochte" handelt, denn den gibts auch im § 25 BW JWMG gar nie nicht. ;)
Du scheinst dich gerne an Begrifflichkeiten hochzuziehen. Den Begriff muss es doch auch nicht im Gesetz geben, was sollte das auch für einen Sinn haben? Ich kann das Jagdbetriebskostenzuschuss, Hegebeitrag, Futterkostenzuschuss oder wie auch immer titulieren.

Aber Hegebeitrag passt hervorragend, denn das Geld wird schliesslich für Hegemassnahmen genutzt. Hochsitzbau, Wildäcker, Salzlecksteine etc. pp...
 

Fex

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Fallen Kosten aus der Jagdkasse für Fremdmaterial an, was bezahlt werden muss, wird das unter allen Jägern (Ausnahme JJ Gast) einfach gleichmäßig verteilt. So zeigt man glaubhaft, wenn man wirklich am Geld net interessiert ist, denn das Revier als Pächter "leiste" ich mir aus rein persönlichen Gründen und weil ich mich nicht unterordnen will (und zwar ALLEINE, weil ich meine Frau ja auch nicht teil).
halt sind.
Und wie kommt das Geld in die Jagdkasse? Als Begeher würde ich mich bedanken, wenn sich der Jagdherr die Kosten für Fremdmaterial bei mir holen würde...

Ich bezahle den kompletten Unterhalt des Revieres, inklusive Hochsitze, Kirrmaterial, Saatgut und komme für den Wildschaden auf. Für das Recht, die Jagd ausüben zu dürfen, erhebe ich einen monatlichen Beitrag von 16.77 €. Ich denke, wenn ich das Fremdmaterial auf alle umlegen würde, wäre das für die Begeher deutlich teurer ;-)... ich denke, das zeigt deutlicher, wer am Geld interessiert ist und wer nicht...
 
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Und wie kommt das Geld in die Jagdkasse? Als Begeher würde ich mich bedanken, wenn sich der Jagdherr die Kosten für Fremdmaterial bei mir holen würde...

Ich bezahle den kompletten Unterhalt des Revieres, inklusive Hochsitze, Kirrmaterial, Saatgut und komme für den Wildschaden auf. Für das Recht, die Jagd ausüben zu dürfen, erhebe ich einen monatlichen Beitrag von 16.77 €. Ich denke, wenn ich das Fremdmaterial auf alle umlegen würde, wäre das für die Begeher deutlich teurer ;-)... ich denke, das zeigt deutlicher, wer am Geld interessiert ist und wer nicht...

Wie man das Kind nennt, ist letzlich egal und wie man es handhaben will, bleibt jedem selbst überlassen.

Wäre ich Begeher eines teueren stadtnahen Reviers, käme für mich nichts anderes infrage, als mich fair an den transparenten Kosten des Pächters zu beteiligen (wenn er dies zulässt), denn ich hätte auch den Anspruch zu jagen. Darunter verstehe ich, jede Chance auf eine waidgerechte, gesetzlich zulässige Erlegung ergreifen zu können. Der Wildschaden hielte sich dabei vermutlich sehr in Grenzen.

Gäbe es für mich nicht die Möglichkeit, hier mit dem Pächter auf Augenhöhe zu agieren, wäre ich dort nicht Begeher. Weil es aber solche Pächter (die diese Offenheit und Ehrlichkeit überhaupt wollen) so selten gibt, wie das Finden einer Nadel im Heuhaufen, habe ich vorsichtshalber in einem der letzten Posts schon dazu geschrieben, dass ich - wäre ich ein Stodtererjaga - sowieso blos beim Forst jagen würde, denn da wäre sichergestellt, dass ich für das Geld mit keinem Vogel debattieren muss, was ich gesetzeskonform entnehme und was nicht.
 

Fex

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Wäre ich Begeher eines teueren stadtnahen Reviers, käme für mich nichts anderes infrage, als mich fair an den transparenten Kosten des Pächters zu beteiligen (wenn er dies zulässt), denn ich hätte auch den Anspruch zu jagen. Darunter verstehe ich, jede Chance auf eine waidgerechte, gesetzlich zulässige Erlegung ergreifen zu können. Der Wildschaden hielte sich dabei vermutlich sehr in Grenzen.
In der Theorie mag es erstere Menschen geben, in der Praxis habe ich da meine Zweifel.
Lautsprecher der letzteren gibt es in der Praxis hingegen ausreichend.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ja ;-).

Besser gesagt 200 € pro Jagdjahr. Also umgerechnet 16.67. Hab mich verschrieben :)

Was nichts kostet, ist auch nichts wert, heisst es treffend.
Gibt hier im Münchner Speckgürtel Reviere, die ein Mehrfaches deines Betrags aufrufen . . .

Mein Beständen teilt die jagdlichen Nebenkosten, z.B. Futtermais, Baumaterial unter uns Begeher auf. Pacht und all die anderen Nebenkosten sind seins. Für die Arbeiten haben wir einen festen Reviertag. Da wir zu Dritt am Revier wohnen sind Kleinigkeiten auch zwischen schnell erledigt
 
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Ja ;-).

Besser gesagt 200 € pro Jagdjahr. Also umgerechnet 16.67. Hab mich verschrieben :)

Was nichts kostet, ist auch nichts wert, heisst es treffend.
Das ist kein Hegebeitrag, das nennen wir seit Jahrzehnten Nagelkasse.
Zugriff hat nicht der JH, sondern die Gemeinschaft. Allerdings nicht 200 sondern eher 50.
Egal ob 50 oder 200, es ist eher symbolisch.
 
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In der Theorie mag es erstere Menschen geben, in der Praxis habe ich da meine Zweifel.
Lautsprecher der letzteren gibt es in der Praxis hingegen ausreichend.

Werter Fex, ich stimme dir aus der Praxis voll zu. Ich bin mir der Theorielastigkeit meiner Argumentation außerordentlich bewusst. Aus zweierlei Gründen:

1. Den Sonntagsjäger gibt es nicht nur seitens der Gelegenheitsnehmer, sondern in Stadtnähe nicht gerade selten auch seitens der Gelegenheitsgeber.

2. In so manchem Falle sitzen sich nicht zwei deutsche Männer gegenüber, sondern vielmehr Gestalten von männlichem Geschlecht in der Ausprägung von Witzbolden (deine sog. "Lautsprecher" auf beiden Seiten nur mit unterschiedlichen musikalischen Präferenzen).
 
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Letztlich gehts darum, daß die Chemie stimmt.
Und du wirst @Hirschlaus´ Vater sicher kaum beeindrucken, wenn du so was loslässt..



Da wird der sich fragen ob er im falschen Film ist.

Nochmal und immer wieder.
Wenn der Gedanke aufkommt einen Jagdschein zu machen, dann schaut man sich nach einem Lehrprinzen um, sagt dem was Sache ist und geht mal 2 Jahre mit, ohne an den Kurs zu denken. Kann allerdings eine langwierige Suche werden, lohnt sich aber.
Vorausgesetzt du und der Beständer, bzw. seine Mannschaft halten es so lange mit dir aus, bzw umgekehrt.
Im Prinzip kann man ohne JS alles in einem Revier machen wie mit, nur eben nicht den Finger krumm machen.
In der Zeit sitzt man an, arbeitet mit und hört zu, dann lernt man was, was der Kurs nicht vermittelt, Praxis.
Man schafft sich schon mal ein paar Klamotten und ein Fernglas an und muss dann nicht alles auf einmal beschaffen und wenn man merkt, daß das Ganze nichts für einen ist, hat man kaum Geld verloren, aber ist um eine Erfahrung reicher.
Träum du mal ruhig weiter. Derweil geht die Realität andere Pfade 😉
 
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Die Grenze zwischen "zu wenig draußen" und "Schiesser" kann sich schnell ändern. Selber schon erlebt. Und dann wurde ich gebeten, mir ein neues Revier zu suchen. Dass ich in den 1,5 Jahren davor in dem Revier NIX erlegt habe, war plötzlich vergessen. Meine Freigabe war: "Schieß was du sieht, wenn offen". Und dann waren in der kleinen Eigenjagt (150ha) 3 Rehe in einer Woche plötzlich zu viel.
Bei mir sind es aktuell 10 Jährlinge und ein Schmalreh. Solange ich die guten Sechser meinem Chef überlasse, ist alles ok. Wir haben viel Schadfläche und große Dickungen. Wenn wir nicht etwas aufräumen, überrollt uns das in den nächsten Jahren. Als Schießer empfinde ich mich nicht, alles geht in die Verwertung. Und wenn die Kameraden keine Zeit finden, mache ich es halt. Ich drängle mich nicht vor aber wenn ich mir ansehe, was 5 von 8 Jägern zur Strecke bringen, ist das lächerlich. Ein Waldrevier mit viel Dickung benötigt mehr Abschüsse, als 3-4 Stück Rehwild HH
 

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