Von Frau Dr. Miller kennen wir aber viele Vorträge, die in ihrer Zielrichtung über reinen Muttertierschutz hinausgehen und eher nach Bremsklötzen gegen effektives Wildtiermanagement klingen.
Das sehe ich auch so, leider hat sie WuH zur Haus-Wildbiologin gemacht.
Doch Muttertierschutz beim Rotwild ist absolut wichtig - ich komme gerade von einer DJ des NatP HH in RLP, wo seit Jahren beim Rotwild bewusst sehr deutlich erklärt wird, daß man keine Alttiere auf der Strecke will, deren Kälber nicht liegen.
Untersuchungen zur Verwandtschaft bei den letzten Strecken wurden dazu gemacht und das Ergebnis war vermutlich sehr ernüchternd.
In diesem Jahr hieß es unzweifelhaft, es sind
keine Alttiere frei, nur für den, der ein zugehöriges Kalb erlegt hat und liegen sieht ! Im Rudel darf nur ein Kalb erlegt werden, sonst nix, außer evtl der auch freie Junghirsch bis 3. Kopf.
Es gibt dort übrigens keine Verkaufsjagd wie in normalen Forstämtern in RLP.
Strecke 4 Stck Rotwild bei über 40 Kreaturen ingesamt mit 60 Schützen.
Das exemplarische Strecken-Stück war beim Rotwild ein struppiges, knochiges Wildkalb mit geschätzt 25 Kilo. Spät gesetzt oder früh verwaist. Klarer "Hegeabschuß"...
Man kann zu den NatP+s stehen wie man will, auch ich bin hier äußerst kritisch, aber beim Rotwild wird dort nach "wildbiologischen" Regeln gejagt.
Mittlerweile spricht sich doch auch herum, daß auf Bewegungsjagden Kälber von Alttieren auch getrennt flüchten und daher einzeln gehende Alttiere höchst schwierige Fälle sind.