Ich jage auf Rotwild in zwei ganz unterschiedlichen Revieren, die aber nur 40 km voneinnander entfernt sind.
CZ mit der wohl 5-fachen Rotwildichte, es dürfte dort schon keinen Wald mehr geben. Die Tschechen drucken nicht so viele Faltblätter wie unsere AELF`s in Bayern über Naturwaldreservate, etc..Klopfen sich gegenseitig auf die Schultern was für tolle Hechte sie sind. Klar gibt es Schäden, aber das liegt an der übermäßigen Kirrung. Das Revier wo ich mitjage ist auf weiten Flächen schadensarm bis -frei. Nur um den Kirrungen mit Kraftfuttergaben geht es zur Sache. Spießer werden beim Rot-, Dam-, Sika- und Rehwild grundsätzlich geschont. So ein gestandener Öko würde wohl gesundheitliche Schäden hier davon tragen, hier einen Abend zu verbringen.
Schwerpunkt Kahlwildabschuss auf der Drückjagd und nach der Brunft.
Das andere Revier liegt in Bayern. Man muss halt aufpassen, dass man vor lauter Ruhe Ruhe noch den Abschuss herbekommt. Wir machen Maijagd auf Spießer und Schmaltiere bis 15.6. Dann Jagdruhe auf alle Wildarten bis 1.8. Diese Drecksjagdzeit von Mitte Juni bis Juli!!!! Da geht man ins Schwimmbad und nicht auf die Jagd!
Ab 1.8. geht es dann richtig los auf das Kahlwild. Bis Mitte September. Dann kurze Ruhe vor der Brunft, Hirschabschuss dank intensiver Hege mit der Büchse unserer Nachbarn ist zu vernachlässigen. Mitte Oktober gehen dann die Drückjagen los, sonst schneit es uns womöglich ein. Bis Weihnachten sind wir dann fertig mit dem Abschuss. Im Januar werden 2-3 % des Abschusses erfüllt, Stücke die nicht an die Fütterung (3 freie Fütterungen) ziehen. Schälschaden um die 1 % also passt!
Wer ist bereit, im Januar bei Schnee und Mond die Suppenhirschle laufen zu lassen?