Das richtige Fernglas für den Einstieg?

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puh, 1600 Glocken sind aber eine Stange Geld. Da nützt es wenig, dass man das 20 Jahre lang nutzen kann, aber die eigene Liquidität stark belastet ist.
Nachdem ich ein lichtstarkes Nikon Prostaff7 besessen habe (leider hats mein Sohn verloren), war ich nicht mehr bereit diese Summen auszugeben (besitze selber ein Geovid).

Was mich bewegen würde diese hohen Preise zu bezahlen, wäre das Gewicht. Ein Geovid mit 350g und gleicher Leistung, das wäre was, aber da müssen sich die Ingenieure noch ein wenig anstrengen.

Mein persönlicher Tipp: Nikon Prostaf plus WBK, gleicher Preis, viel mehr Wirkung

Aber jeder wie er will und kann. Wenn Geld keine Rolle spielt ist das Leica sicher eine gute Wahl.
 
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Bin nach wie vor von FG von DDoptics begeistert (von den ZF dieser Marke allerdings überhaupt nicht)
Und oft genug ist es mir passiert, dass ich durch das FG prima ansprechen konnte, aber durch die jeweilig benutze Zieloptik (50er und 56er Zeiss) nix mehr gesehen hab. Eben weil man da nur mit einem Auge durchguggt. Und das geht nicht nur mir so.
D.h. es macht nur sehr begrenzt Sinn, Unmengen Geld in ein Highendfernglas zu investieren. Lieber das an dieser Stelle gesparte Geld ins ZF investieren.
Mit jedem Mittelklasse FG sieht man abends bei wenig Licht noch mehr, als mit einem High-End ZF.
Jein.
Die Diskrepanz zwischen Fernglas und ZF besteht, ohne Zweifel. (y)
Ich hab aber lange mit DDoptics und dem Zeiss-Klassiker als Fernglas gejagt. Die waren in etwa gleich auf mit dem Z6i ZF. Was man im Fernglas sah konnte man auch schießen.
Und dann kam mal ein Schnäppchen, ein Swarovski EL. Ich konnte nicht wiederstehen und hab zugeschlagen. :giggle:
Das sind Welten!
Und ja, die machen einen Unterschied, insbesondere zum genauen Ansprechen von Rehwild in der Dämmerung wo das Spektiv schon längst passen muss. Das Absehen vom ZF, das unbenommen "schwächer" ist als ein solches EL kriegt man schon noch drauf aufs Blatt. Aber Details ansprechen geht mit dem ZF nicht mehr wenn das EL noch brauchbare Informationen liefert.
Das ist dann der Unterschied zwischen Beute machen oder nicht.

Unbenommen, wenn man bei der Fuchsjagd nächtens hockt und mit dem EL den Fuchs (gerade) noch sauber sieht aber im ZF gehts nicht mehr - das kann schon nerven.
Trotzdem schadet es nicht vor dem Schuß mehr Informationen sammeln zu können. Wäre es anders wären auch die ganzen Wärmebildkameras Ladenhüter.
 
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Wenn Du wirklich mehr pirschen willst, sieh zu, dass das FG leicht ist. Ich werfe immer noch mein Habicht 7x42 in den Ring, das gibts jung und gebraucht für um die 500 Euro. Im Vergleich zu einem Zeiss Dialyt 8x56 mit meinen Augen gleichwertig. Investiere das gesparte Geld lieber zum Augen lasern lassen. Mich regt meine Brille bei der Jagd eigentlich nur auf...

Ich hatte viele Gläser getestet, allen voran Minox und DDOptics. Bei ersteren war immer meine Nase im Weg, bei dem DDOptics 8x56 hatte ich regenbogenfarbige Ränder bei weißen Flächen. Dies konnte ich auch bei meinem Bruders DDOptics nachweisen. Schaut damit einfach mal auf die Straßenleitpfosten oder Straßenmarkierungen bei hellem Licht, das waren mir die kanpp 500 Euro nicht wert. Beim Habicht ist die Durchsicht glasklar, ohne farbliches Durcheinander.

Wmh
Flo
 
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Dazu habe ich eine Frage. Wenn ich mir jetzt aber ein 30 Jahre altes Glas kaufe, ist es dann auch noch in weiteren 30 Jahren jagdlich nutzbar? Kaufe ich mir jetzt nicht lieber ein neues oder junges gebrauchtes Glas? Welches mich dann ein Jagdleben lang begleitet?

Der Verschleiss der Linsen durch regelmaessiges hindurchsehen ist relativ gering;)
Die Mechanik bei den beiden empfohlenen Fernglaesern ist mehr wie gut genug 30 Jahre und mehr, zuverlaessig zu funktionieren.
Ausserdem haben beide Firmen eine Serviceabteilung, die zumindest bei Swarovski, einen sehr, sehr guten Service bietet. Bei meinem Zeiss Dialyt musste ich den Service noch nicht bemuehen und das habe ich schon seeehr lange.
Hier habe ich etwas dazu geschrieben:
https://forum.wildundhund.de/thread...vid-oder-ganz-was-anderes.124087/post-4094199

Das empfohlene Habicht (7x42), konnte ich bei Dunkelheit, in Stadtnaehe selbst ausprobieren. Es liefert ein sehr gutes, klares Bild und ist erstaunlich "hell". Die Porroprismenform ist etwas breiter, stoert aber nur wenn du das Glas gern in der Jackentasche tragen moechtest.

Wenn du dich fuer ein gebrauchtes Fernglas entscheidest, solltest du darauf achten, dass die Linsen richtig gereinigt wurden. Eine zerkratzte Linse ist immer ein Grund ein FG nicht zu kaufen.
Achte auf aussere Beschaedigungen, auf die Linsen und auf feste Mechanik ohne Spiel. Sieh eine laengere Zeit hindurch um festzustellen ob das Bild wirklich ohne Abweichungen ist (Zentrierung).
Am Ende kannst nur du selbst entscheiden, was dir am besten passt, weil nur du mit deinen Augen sehen und testen kannst;).
Die Fernglaeser, die ich dir empfohlen habe, habe ich selbst in Gebrauch oder selbst bei verschiedenen, auch sehr schlechten Bedingungen, ausprobiert. Es sind sehr gute Produkte.

tømrer
 
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Stell mal das empfohlene Habicht neben ein Zeiss SF.
Das ist im direkten Vergleich ein riesen Teil.
Wiegt fast dasselbe. Habicht Sehfeld 114 m , Zeiss 148.... obwohl es 8fach vergrößert und nicht 7fach, das sind Welten.
Für Brillenträger ist das Habicht auch nicht so gut geeignet wie das Zeiss.

Aber das SF kostet Minimum um 2000€, das Habicht um die 1000. Da muss jeder selbst wissen was ihm das ganze wert ist.
Ansonsten ist auch das Habicht eine ganz andere Klasse als die empfohlenen Teile von Minox oder gar DD....
 
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Meopta Meostar B1 8x56... Online bestellen... 700 Scheine überweisen und du hast eine super Glas... ich bin heute noch begeistert von dem Glas....
 
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Jein.
Die Diskrepanz zwischen Fernglas und ZF besteht, ohne Zweifel. (y)
Ich hab aber lange mit DDoptics und dem Zeiss-Klassiker als Fernglas gejagt. Die waren in etwa gleich auf mit dem Z6i ZF. Was man im Fernglas sah konnte man auch schießen.
Und dann kam mal ein Schnäppchen, ein Swarovski EL. Ich konnte nicht wiederstehen und hab zugeschlagen. :giggle:
Das sind Welten!
Und ja, die machen einen Unterschied, insbesondere zum genauen Ansprechen von Rehwild in der Dämmerung wo das Spektiv schon längst passen muss. Das Absehen vom ZF, das unbenommen "schwächer" ist als ein solches EL kriegt man schon noch drauf aufs Blatt. Aber Details ansprechen geht mit dem ZF nicht mehr wenn das EL noch brauchbare Informationen liefert.
Das ist dann der Unterschied zwischen Beute machen oder nicht.

Unbenommen, wenn man bei der Fuchsjagd nächtens hockt und mit dem EL den Fuchs (gerade) noch sauber sieht aber im ZF gehts nicht mehr - das kann schon nerven.
Trotzdem schadet es nicht vor dem Schuß mehr Informationen sammeln zu können. Wäre es anders wären auch die ganzen Wärmebildkameras Ladenhüter.
Dann ist das an einem Highend FG gesparte Geld in eine zusätzliche WBK besser investiert.
 
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...Für Brillenträger ist das Habicht auch nicht so gut geeignet wie das Zeiss...

Für Brillenträger ist das "Habicht" absolut UNGEEIGNET:
Sicht wie durch ein Ofenrohr, Sehfeld gleich NULL !
Das ist Okular-Technik von vor 60 Jahren, wo Swaro heute halt noch die Porro Fahne vorm Ertrinken rettet ....und spätestens wenn, wie jetzt., mindestens 35% der deutschen Bevölkerung schon mit 18 (https://augenchirurgie.clinic/erkrankungen/kurzsichtigkeit-kinder) und 90% der Bevölkerung mit Ü50 eine Brille brauchen, hat sich das erledigt !

Kein FG mehr kaufen , dass KEINE aktuellen Brillenokulare hat !

Deshalb auch bitte kein 50 Jahre altes Zeiss Binoctem o.ä. kaufen (Ost ...West ist da auch egal...)...es sei denn man ist Nostalgiesammler.

Der Anblick dadurch und die Haptik ist im Vergleich zu einem 21. Jhdt aktuellen FG (auch Chinaherkunft), mit aktueller Antireflexionsbeschichtung, ED Glas und guten BAK 4 Prismen, einfach nur Müll !

Das Gegenteil behauten nur die, die das "Alte Eisen" immer noch tragen und aus welchen gründen kein 2020er Modell haben wollen....

Wie sagte ein Astrokollege so passend dazu:
"Alte 70er Zeiss/Leica FG ?? Da bekommste Augenkrebs von...Du fährtst doch im Alltag auch kein Auto von 1960!.."

Nostalgie ist da fehl am Platz...optisch (FG und ZF) muss immer das technologisch Beste her, was man für seinen persönlichen Geldbeutel bekommen kann....und Auswahl ist genug da.

G.
 
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Danke für die Ausführungen. Ich denke, dass viele mit den alten Gläser zurecht kommen. Da soll jeder machen was er möchte. Nach vielem lesen (wohlgemerkt habe ich noch nicht wirklich testen können) bin ich für mich beim swarovski 8,5x42 angelangt. Die "alte" Version gibt's immer wieder mal für ca. 1200 Euro. Einen Entfernungsmesser werde ich mir als zusätzliches günstiges Gerät kaufen.
Ich denke, das ist für mich eine gute Lösung. Sollte sich das Glas als für mich doch nicht so geeignet herausstellen, kann ich es immer noch mit geringem Wertverlust verkaufen.
 
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Schau erst mal durch das "alte" EL, nicht daß du überrascht bist....
 
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Du gibst sehr viel Geld für ein altes model aus .
Von den ganzen genannten ist das Nikon EDG für 900 Euro das beste Glas.
 

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