Mohawk,
Du hast nicht verstanden, willst nicht verstehen (wahrscheinlicher) oder versuchst, das Ganze zu diskreditieren, weil Dir keine Gegenargumente einfallen (vermutlich das Gegebene).
Bei der Besiedlung einer Region durch Wölfe wird es permanent Bevölkerungsgruppen geben, die davon zu ihrem wirtschaftlichen und emotionalen Nachteil betroffen sind, eben Weideviehhalter usw. Die sind da und dort eben "betroffener", als der Grinzinger Grünenamateurpolitiker Habeck'schen Verschnitts. Deshalb fordere ich für diese Menschen ein Ständeentscheidungsrecht. Weil es nur wenige sind, im Anteil an der Gesamtbevölkerung. Einer der Fälle, in denen Minderheitensonderrechte wirklich notwendig sind.
Bei Waffen in privatem Besitz ist das was anderes, da gibt es keine regional oder beruflich "Betroffeneren", zudem ist die Fallzahl deutlich geringer, als bei "Wolfsvorfällen". Das ist schlicht nicht miteinander vergleichbar.
Was hier (und dort) zur Zeit von politischer Seite mit viel gutmenschlichem Getön getan wird, ist dieselbe Politik nach Gutsherrenart, mit der seit kolonialen Zeiten auch die afrikanische Bevölkerung tyrannisiert wird. Sie bekommen kein Mitspracherecht, werden ab und an getröstet, es wird ihnen "nahe gelegt", sich umsiedeln zu lassen (hier zu Lande: sich einen anderen Broterwerb zu suchen, wer braucht schon Schafe?) und wenn viel Glück dabei ist, gibt es mal ein paar hauptberufliche Spendensammler, die ihnen ein paar € in die Tasche stecken, mit gut-väterlicher Mimik.
(Demokratie? Was ist das da? 75% Hutu und 25% Tutsi sollen demokratisch entscheiden, wer regiert? Besser nicht schon wieder. Im übertragenen Sinne.)
Das läuft in Afrika seit eh und jeh unrund, wird absehbar in einiger Zeit großflächig gar nicht mehr laufen und auch hier wird es nicht funktionieren. Der Wolf ist gerade mal 20 Jahre "wieder da", der Prozentsatz der Betroffenen ist sehr klein, und trotzdem wächst der Widerstand, allen getürkten (Erdogan, verzeih mir!) Umfragen zum Trotz.
Ohne dieses Ständeentscheidungsrecht wird der Widerstand schneller wachsen.
Gruß,
Mbogo