DBD Wechsellauf für Heym 37

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Für meinen Heym Seitenschlossdrilling (6,5x57R/16) überlege ich ob es nicht sinnvoll wäre einen Doppelbüchsdrilling-Wechsellauf anfertigen zu lassen. Dies deshalb, weil am Tag als ich die Waffe kaufte mir die erste Sau in dem Niederwildrevier in dem ich jage über den Weg lief (in 20 Jahren!) und mir die 6,5x57R doch etwas untermotorisiert scheint.
Die breiten Laufhaken zusammen mit dem Greener sehen sehr stabil aus da könnte das doch möglich sein. Was könnte so etwas kosten?
Alternativ könnte ich mir auch einen Hochwildtauglichen Einstecklauf vorstellen.
Hat von euch so etwas schon gemacht? Welcher Büchsenmacher, Heym selber?
Danke für jeden sachlichen Input,

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Heym sollte da Auskunft geben können, aber wegen mal einem Schwein? Das wird mehr (oder nahezu dasselbe) kosten, wie beispielsweise ein Matheleon.

Und die 6.5x57 R ist hochwildtauglich. :wink: Für ein Schwein sollte es wohl reichen.
 
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im Falle Heym denke ich, dass es auf jeden Fall eine sehr teure Lösung gibt....
a propos Mathelon, Du meinst wirklich dass mich das 5000 Ocken kosten könnte? Dann ist evtl. doch der Einstecklauf die halbwegsvernünftigste Idee, nur will ich nicht alle 100 Schuss zum Dichten müssen.....
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Naja, meine Meinung zu EL möchte ich nicht schon wieder so Ausführlich dalegen (kann man aber nachlesen :wink: ).
Du hast ja schon erkannt, daß es für so einen teuren Drilling eigentlich schade ist, ihn sich so zu verhunzen (Gasdruck).
Wie viel Sauen willst du den schießen? Mit einem vernünftigen Geschoß reicht die 6,5 jedenfalls immer. DBD braucht man dann eigentlich erst für DJ.

Ich denke, sich einen Lauf anfertigen zu lassen, könnte in dieser Größenordnung liegen. Bei Heym evtl auch etwas mehr, aber vielleicht kann da jemand was zu sagen, der das schon mal machen lassen hat.
 
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will ja keine Kaliberdiskussion lostreten, aber wenn mein Kollege neulich bei einem 25kg Frischling mit der 30/06 auf 80m keinen Aussschuss hatte wird es mit der 6,5x57 auch mit KJG noch eher grenzwertiger sein. Aber vielleicht findet sich jmd der in seinem Heym 37 ein Wechsellaufbündel führt?
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A

anonym

Guest
Was könnte so etwas kosten?

du solltest lieber wirklich überlegen, ob du nicht eine neue/ gebr. Waffen zusätzlich kaufst.
Krieghoff verlang für den nachträglichen Einbau eines DBD-WL in ihren Neptun -SS-Drilling deutlich über 10.000,-- (ohne Montage und ZFR). Sollte mit Heym vergleichbar sein.

Gruß

K. Bell
 
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Das mit dem Kaliber und dem Ausschuß ist immer so eine Sache. Viel hilft nicht immer viel. Da kommen aber viele Faktoren zusammen. und Ausschuß braucht man auch nicht immer. Aber gerade was die Tiefenwirkung betrifft hat die 6,5er mit hohen Geschoßgewichten eine hohe Leistung, beim KJG so wie so.
Man sollte nur nicht ein ganz weiches Geschoß nehmen.
 
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jungjäger92 schrieb:
SirLendelot schrieb:
Und die 6.5x57 R ist hochwildtauglich. :wink: Für ein Schwein sollte es wohl reichen.

Guckst Du hier!
Ist aus einem andere Thread. Der fünfte Post bestätigt Sir Lendelots Aussage auf jeden Fall nochmal.
WH Gruß Daniel

Ja, David´s Kommentar dazu find ich spitze:

Waidmannsheil! ...und wie man sieht kann man Sauen auch mit kleineren Kalibern als 9,3 erlegen!

Hier kann man aktuell auch von allgemeiner Zufriedenheit lesen.
 
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jetzt also doch Kaliberdiskussion, ihr könnt es nicht lassen!
Bitte nur noch Meinungen zum ursprünglichen Thema - es ist mir klar dass die einzige wirtschaftliche Lösung der Gebrauchtkauf eines Repetierers wäre.....

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Krieghoff baut die mit Deinem Drilling vergleichbaren Trumpf- und Neptun Doppelbüchsdrillinge definitiv auf einem verstärkten Systemkasten auf. Für einen saftigen Aufpreis ist auch ein klassischer Drilling mit dem verstärkten Systemkasten zu haben. Ich gehe davon aus, dass Heym dies ähnlich handhabt. Ich gehe aber davon aus, dass auch ein normales System ein DBD-Laufbündel verkraftet. Voraussetzung dafür dürfte allerdings sein, dass

- der Kugellauf für den ersten Schuss - wie gehabt - unten bleibt, der Schrotlauf also oben rechts angeordnet wird

- der Verschluss so überarbeitet wird, dass alle Verriegelungselemente gleichmäßig tragen

- ein Kaliber gewählt wird, welches den verschluß möglichst wenig belastet. Wir hatten das Thema hier schonmal, 358Winchester hatte in dem Rahmen eine Exxel-Tabelle gebastelt, die die Verschlußbelastung berechnen konnte. Für 16/70 ergibt sich, dass die 8x57IRS eine 1,7- die 7x57R eine 1,8-fach höhere Verschlußbelastung als die 16/70 verursacht. Das ist viel. Es empfiehlt sich daher, auf etwas exotischere Kaliber auszuweichen, namentlich 45/70 Gov (1,3-fach) oder 9x57R (1,4-fach). Ich würde zur 9x57R raten, die kostet nichts (Hülsen werden aus .444 Marlin umgeformt, Geschosse nimmt man von der .358 Win), wirkt sehr gut (Leistung ca. 10% geringer als 9,3x62) und schlägt nicht so doll wie die .45-70 Gov.

Für den Preis eines neun Laufbündels bekommst Du aber definitiv bereits eine ordentliche Doppelbüchse, daher würde ich eher was zusätzlices kaufen als an einen Wechsellauf zu denken.

Etwas billiger würde die ganze Angelegenheit sicherlich, wenn nicht ein neues Lauf angefertigt, sondern das alte umgebaut werden würde.

Für Umbauten wird häufig http://www.tjf-jagdwaffen.de/ empfohlen. Mein erster Schritt wäre allerdings ein Anruf bei Heym. Die sind sehr freundlich und können oft schon gut weiterhelfen.

WH, Bo

WH, Bo
 
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5xdaneben schrieb:
jetzt also doch Kaliberdiskussion, ihr könnt es nicht lassen!
Bitte nur noch Meinungen zum ursprünglichen Thema - es ist mir klar dass die einzige wirtschaftliche Lösung der Gebrauchtkauf eines Repetierers wäre.....

5x

Das hast du falsch verstanden. Wir raten ja nicht zu anderen Kalibern, sondern versuchen dir zu erklären, daß dein Kaliber völlig ausreicht. Wie ich schon fragte. Solange keine Dauerfeuereinlagen auf SW-DJen stattfinden sollen mit dem Drilling, wird es allemahl reichen (Ansitz!).

Aber ich merke schon, daß das nicht die gewünschte Antwort war. :roll:
Der Umbau wird, wenn überhaupt möglich, preislich jenseits von gut und böse liegen und sich nie rechnen.

@Boris
Sehr schön ausgeführt. Wie kommt es, daß die 7x57R eine etwas höhere Verschlußbelastung hat, als die 8x57 IRS, deren Gasdruck ist doch geringer , oder irre ich mich da?



Übrigens habe ich noch was feines gefunden. Waffen Müller baut Flinten auf Doppelbüchsen um. Sollte für Drillinge auch gehen. Habe sowas mal bei Krieghoff gesehen. Da war es glaube ich ein Drilling mit DF-WL. Internetseite scheint nicht mehr aktuell zu sein, aber vielleicht die Telefonnummer:

Als Voraussetzung müssen die Systeme mindestens eine doppelte Laufhakenverriegelung und für Kaliber über 8x57 IRS einen Greener oder Doppel-Greener-Verschluss haben. Der Kasten sollte für die Kaliber 20 oder 16 ausgelegt sein. „Beim Kaliber 12 wird es etwas schwieriger, aber es geht auch“, sagt der Westerwälder, der unter anderem in Ferlach gelernt hat. Das System wird auf seine „Härte“ geprüft, bevor Müller mit dem Anpassen des Laufbündels beginnt und später überarbeitet. Dabei werden die Schlagbolzen verkleinert und die Abzüge so überarbeitet, dass sie auf 1 000 bis 1 300 Gramm (vorn) und 1 200 bis 1 500 Gramm (hinten) stehen. Bei den Kalibern kann man von der .22 Hornet bis zur 9,3x74 R wählen, wobei Müller die gute alte 8x57 IRS und die „9,3“ empfiehlt: „Die 8x57 ist sehr verschlussschonend, und die Waffen sind unnachahmlich elegant.“

Die Konstruktion des Laufbündels selbst hat sich der findige Büchsenmacher patentieren lassen: Die gehämmerten und gehonten Delcour-Läufe sind freiliegend konstruiert und lassen sich über eine hochstabile Seitenverstellung im vorderen Laufdrittel sowie durch eine Höhenverstellung im Kornsockel zu einander justieren. „Dadurch, dass die Seitenverstellung nicht an der Mündung liegt, müssen die Läufe zum Zusammenschießen nicht so stark zueinander gebogen werden. Das hilft auf Dauer, die Treffpunktlage zu halten“, so Müller.

Da viele Jäger zwar freiliegende Läufe vorziehen, sich aber lieber das Aussehen verlöteter Läufe wünschen, hat der Tüftler zudem zwei Metallschienen entwickelt, die einfach auf- und abgesetzt werden können und den Spalt zwischen den Läufen abdecken. Die freiliegenden Läufe mit den „Klappschienen“ bieten neben den thermostabilen Eigenschaften noch einen weiteren Vorteil: Statt der Streichbrünierung kann die haltbarere Tauchbrünierung angewendet werden.

Interessantes „Doppelleben“

Anfang nächsten Jahres sollen die Müller-Wechselläufe (Tel. 0 26 84/97 94 07, www.ferdinand-mueller.de) „in Serie“ gehen. Ein Doppelbüchsen-Laufbündel kostet dann unter 2 000 Euro (einschließlich Beschuss, zuzüglich eventueller Montage) und wird sicher manchem Flintensystem in Zukunft ein interessantes „Doppelleben“ bescheren.
 
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SirLendelot schrieb:
@Boris
Sehr schön ausgeführt. Wie kommt es, daß die 7x57R eine etwas höhere Verschlußbelastung hat, als die 8x57 IRS, deren Gasdruck ist doch geringer , oder irre ich mich da?

Lt. QL: 7x57R= 3400 bar, 8x57 IRS 3300 bar, 9x57R 2800 bar. Nocmal kurz zu letzterem Kaliber: Ich habe ja irgendwann mal zufällig einen DBD in dem Kaliber gekauft. Es schießt sich sehr angenehm und kommt mit Geschossen von 16,2g auf eine VO von rund 700m, was eine Energie von ca. 4000 Joule bedeutet. Der Rückschlag ist im vergleich zur 9,3 spürbar geringer. Auch ist die Wirkung umwerfend, und das alles trotz des geringen und verschlussschonenden Gasdrucks von 2800 bar.

Statt der Erfindung irgendwelcher schwachsinnigen Magnumkaliber sollte die Waffenindustrie mal lieber Kaliber wie die 9x57 (R) wieder aus dem Grab heben.


SirLendelot schrieb:
Übrigens habe ich noch was feines gefunden. Waffen Müller baut Flinten auf Doppelbüchsen um. Sollte für Drillinge auch gehen. Habe sowas mal bei Krieghoff gesehen. Da war es glaube ich ein Drilling mit DF-WL. Internetseite scheint nicht mehr aktuell zu sein, aber vielleicht die Telefonnummer.

Müller ist längst pleite. Stand sogar in der WuH.

WH, bo
 
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boris0815 schrieb:
Statt der Erfindung irgendwelcher schwachsinnigen Magnumkaliber sollte die Waffenindustrie mal lieber Kaliber wie die 9x57 (R) wieder aus dem Grab heben.

Dein Wort in Gottes Gehörgang. :roll:
Bin selbst ein glühender Fan davon und werde auch irgendwann ein Gewehr in dem Kaliber haben. :D

Weil du dich damit offenbar auskennst mal die Frage:
Die Leistung der 9x57 steht der der 8x57 in nichts nach mit dem Vorteil des schwereren Geschosses. Mal unabhängig von der CIP Normierung. Da wäre doch eine Wahnsinnsleistung drin, wenn man die auf die Gasdrücke der 8x57 laden würde?!


Was Müller angeht - das wußte ich nicht. Habe nur festgestellt, daß die Webadresse nicht funzt.
Finde die Idee und den genannten Preisrahmen allerdings dennoch interessant. Vielleicht machen andere (TJF?) so etwas auch.
 
A

anonym

Guest
1. Den genannten Preis von 5.000 € für ein neues Laufbündel halte ich für die untere Grenze...
2. neben Fa. HEYM würde ich bei wirklichem Interesse mal bei Fa Henneberger in Münnerstadt anfragen
- der hat mir vor ca. 20 Jahren ein Laufbündel in meinen Vorkriegsdrilling eingelegt.
3. nachdem ich mich bei Herrn Rähse schon zu weit aus dem Fenster gelehnt habe -
möchte ich mich bei Fa. Müller zurückhalten - mir fehlen da wirklich aktuelle Informationen.
- in Dtmd. habe ich sie zuletzt im Vorjahr gesehen....
P. :D :D
 

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