DD-Zwinger

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Meine nur, dass es etwas einfach gedacht ist, anderen sportlichen Ehrgeiz vorzuwerfen, wenn die mit ihren Hunden in Prüfungen brillieren wollen und das auch tun. Wenn die das ohne Zuchtabsichten tun, dann sicher wegen des mir nicht verständlichen Verkaufs des Hundes (kann mehrere 10.000€ bringen) oder, sehr selten, weil sie einfach Prüfungsmenschen sind.

Der Rest sind sehr ambitionierte Züchter, die das einfach zur Bestätigung ihrer Zuchtergebnisse UND zur Sichtung potentieller Zuchtpartner (daher auch oft Richter im Verband) machen.

Ich bin jetzt seit 2000 in Sachen DD unterwegs und kenne die Szene ganz gut, es geht viel um sportlichen Ehrgeiz und auch um Geld
 
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Warum führst Du dann nicht auf der Hegewald? Es würde Dir die Vermarktung Deiner Welpen erleichtern!
Weil ich im September / Oktober aus beruflichen Gründen jahrelang keinen Urlaub nehmen konnte, mir die Hegewald auch nicht so wichtig erscheint und ich mit der Vermarktung meiner Welpen keine größeren Schwierigkeiten habe. Wenn bei mir mal ein Welpe 1 -4 Wochen länger steht, bricht keine Welt zusammen, das ist mir ziemlich Latte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
etwas Entspannung könnte dir ja wirklich helfen....ist doch wohl eindeutig das ich Russland geschrieben habe.....Warum exportiert / verkauft man DD nach Russland....welchen Teil davon hast du nicht verstanden?

Wir diskutieren doch über DD und nicht über DK, Laika....nur weil auch andere Vermehrer (Züchter) Hunde nach Timbuktu verkaufen, muss ich das dadurch nicht zwingend gut finden.

Es gibt eben Länder (hier explizit Russland) in die ich keinen Hund verkaufen würde. Das ist jetzt kein her gesuchtes Vorurteil, sonder basiert auf eigener Erfahrung. Im Fall Bollenfeld hoffe ich im Interesse der Hunde und des Züchters, dass er bei der Wahl der Käufer die richtige Intuition hatte.

Alles meine persönliche Meinung und schon gar kein "Vortrag"

Sehr viel persönliche Meinung, Züchter die (auch oder evtl.) exportieren, sind also Vermehrer. Und in Rußland gibts nur den einen Hf aus deiner Erfahrung, an den Bollenfeld hoffentlich nicht auch exportiert hat. Sauber.(y)

Die Empfehlung mit der Entspannung halte ich aufrecht.

CdB
 
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Sehr viel persönliche Meinung, Züchter die (auch oder evtl.) exportieren, sind also Vermehrer. Und in Rußland gibts nur den einen Hf aus deiner Erfahrung, an den Bollenfeld hoffentlich nicht auch exportiert hat. Sauber.(y)

Die Empfehlung mit der Entspannung halte ich aufrecht.

CdB
???? was interpretierst du dir da nur zusammen.....meine zum Thema Hundehaltung, Ausbildung und Jagdeinsatz in Russland gemachte Erfahrung, kommt durch 3-4 mehrwöchige berufsbedingte Aufenthalte pro Jahr zusammen. Dies in der Möbel / Holzindustrie im Zeitraum zwischen 1997 bis 2011. Wenn es da in der Einöde außer Arbeit, Wodka und Jagd nichts anderes gibt, sucht man als Jäger natürlich Kontakt zu einheimischen Jägern. Da läuft es dann etwas rustikaler ab, als man es beim wohlorganisiertem Jagdreiseveranstalter sieht.

Tierschutz usw. mal ganz außen vor. Falls es da Gesetze zur Hundehaltung geben sollte, fanden die dort wo ich war keine Anwendung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
.... und die Prüfungsergebnisse auch? Jetzt erzähle bitte nicht, dass das Führen auf Prüfungen "Sport" sei!

Natürlich ist es ein Stück weit Sport! Für mich ist es das! Deswegen muss es aber nicht gleich schlecht sein... Wenn ich den Hund nur für das abführe, für was ich ihn benötige, dann wäre das ganz schön dünn. Ich mache aber das volle Programm, zum einen aus Spass (huch - Sport), zum anderen aber auch, weil aus züchterischer Sicht das auch hinweise über die Abrichtbarkeit gibt und zu guter Letzt auch, weil ich nicht weiß, wie schnell sich mal die jagdlichen Verhältnisse ändern.

In allen anderen Ländern ist Jagd und Hundearbeit "Sport"; nur bei uns wird so ein gewese daraus gemacht... natürlich hat insbesondere die Arbeit nach dem Schuss eine große Verantwortung!

Interessant, dass Du dann in dem Zusammenhang die Hegewald nennst, die ja wohl am meisten Sport ist. Der Hund hat bereits auf der normalen HZP gezeigt, was er kann, wozu dann die Hegewald? Das ist doch in erster Linie ein sportlicher Vergleich!
 
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Natürlich ist es ein Stück weit Sport! Für mich ist es das! Deswegen muss es aber nicht gleich schlecht sein... Wenn ich den Hund nur für das abführe, für was ich ihn benötige, dann wäre das ganz schön dünn. Ich mache aber das volle Programm, zum einen aus Spass (huch - Sport), zum anderen aber auch, weil aus züchterischer Sicht das auch hinweise über die Abrichtbarkeit gibt und zu guter Letzt auch, weil ich nicht weiß, wie schnell sich mal die jagdlichen Verhältnisse ändern.

In allen anderen Ländern ist Jagd und Hundearbeit "Sport"; nur bei uns wird so ein gewese daraus gemacht... natürlich hat insbesondere die Arbeit nach dem Schuss eine große Verantwortung!

Interessant, dass Du dann in dem Zusammenhang die Hegewald nennst, die ja wohl am meisten Sport ist. Der Hund hat bereits auf der normalen HZP gezeigt, was er kann, wozu dann die Hegewald? Das ist doch in erster Linie ein sportlicher Vergleich!


Die Hegewald als sportliches Ereignis zu bezeichnen ist nicht ganz korrekt. Natürlich geht es um einen Vergleich und ich hatte auch einmal den Eindruck, dass es bei manchem Hund eher Dressur als Anlage/Ausbildung ist. Wenn man mit seinem Hund aber unter die ersten - sagen wir mal 50- Hunde will, muss man neben einem guten Hund viel Arbeit investieren und Glück haben. Die 4 Hegewald Hunde, die ich kenne sind im jagdlichen Einsatz allesamt top und die Arbeit die da reingesteckt wurde ist repektabel.

Man sollte nie vergessen, dass es auch passionierte Jäger, die mit Leidenschaft Hunde für die Jagd ausbilden und dann auch unverkrampft sich an der HW versuchen. Auch bei den DD-Leuten;).

Ich selber versuche den Begriff Sport in Zusammenhang mit Jagd zu vermeiden, dass kommt bei vielen Nichtjägern möglicherweise nicht gut an. Jagd ist kein Sport.

Sport mache ich mit ihm auch, Runde Radfahren, Mantrailing,Suchspiele,... aber sobald er was Grünes sieht, wird es ein anderer Hund. Und meiner Meinung nach ist jeder Züchter, der Jagdhunde (egal ob DD oder andere Rassen) an Nichtjäger verkauft ein verantwortungsloser Mensch (freundliche Forumsbezeichnung).
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Wenn man mit seinem Hund aber unter die ersten - sagen wir mal 50- Hunde will,

Du sagst es, sehr richtig. Aber warum will ich unter die ersten 50? Zuchtvoraussetzung ist es keine und Voraussetzung für die Brauchbarkeit auch nicht... Also, wo landen wir dann, insbesondere bei einer Prüfung mit so vielen Abrichtefächern?;)

Ich selber versuche den Begriff Sport in Zusammenhang mit Jagd zu vermeiden, dass kommt bei vielen Nichtjägern möglicherweise nicht gut an. Jagd ist kein Sport.

Klar vermeiden wir das. Aber obs denn immer so zutrifft, steht auf einem anderen Blatt... kommt wohl auf die Definition von "Sport" an...
 
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Du sagst es, sehr richtig. Aber warum will ich unter die ersten 50? Zuchtvoraussetzung ist es keine und Voraussetzung für die Brauchbarkeit auch nicht... Also, wo landen wir dann, insbesondere bei einer Prüfung mit so vielen Abrichtefächern?;)



Klar vermeiden wir das. Aber obs denn immer so zutrifft, steht auf einem anderen Blatt... kommt wohl auf die Definition von "Sport" an...

Warum unter die ersten 50? Ganz einfach: Ehrgeiz, Eitelkeit und all die biblischen Begruiffe für Charakterdefizite. Aber geil ist es trotzdem, wenn du es dahin schaffst ;-)
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Warum unter die ersten 50? Ganz einfach: Ehrgeiz, Eitelkeit und all die biblischen Begruiffe für Charakterdefizite. Aber geil ist es trotzdem, wenn du es dahin schaffst ;-)

Eben. Und nicht selbstloses Handeln für Rasse und Waidwerk... ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Nur noch eine Antwort: wenn die Recht behalten willst, fein. Aber es soll selbst DD-Führer geben, die Ihre Hunde art- und waidgerecht führen und "trotzdem" auf die Hegewald wegen des Vergleiches gehen. Das schliesst sich nicht prinzipiell gegenseitig aus.

Natürlich nicht!!! Ich würde auch Hegewald zu führen anstreben, hätte ich einen DD.
Aber in erster Linie aus Freude am Wettbewerb, an der Hundearbeit, als Ziel und Ansporn bei der Ausbildung.
 
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Stellt sich nur die Frage, warum man das jedes Jahr aufs neue macht und was mit den vielen Hunden aus den Vorjahren passiert?
 
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Und was mich am meisten stört, alles wird der Hegewald untergeordnet. Wenn man mit den richtigen Fanatikern zu tun hat, dann kann man kein normales Gespräch über Jagd und Jagdhundearbeit führen.
 
2

2470

Guest
Ich hab mit der Hündin seinerzeit Hegewald geführt und mit einem soliden Ergebnis und einer schönen 11 in der Spur bestanden. Der aktuelle Rüde (eine Oma ist Hegewaldsiegerin) ist Kryptorchide, sonst wäre ich angetreten.

Es macht einfach Spaß, den Rummel mitzuerleben. Super ausgebildete Hunde, Führer, von denen man was lernen kann zu sehen und auch die Auswüchse zu sehen. Hundehandel, Kommerz, Punktefetischismus (jeder Punkt kostet den Käufer des zur Ausbildung/Prüfung gegebenen Hundes extra!), Feilschereien bis hin zu schlechtestem Benehmen (von Mauscheleien bei der Einteilung wird immer gemunkelt und angeblich verhindert). Die Abschlussveranstaltung mit allen Hunden im Ring ist schon stark. Am Eröffnungsabend und beim Hegewaldabend/Siegerehrung trifft sich die ganze "Hegewaldfamile".

Im letzten Jahr hab ich in verschiedenen HZP-Kursen mehrere Junghunde aus "Promi-Zwingern" gesehen. 2 x Juragrund, Dachswiese, 2 x Spanger Forst. Bis auf G. Erbs alles normale Jäger/Führer und auch normale Hunde. Hunde mit denen der Durchschnittsführer eine 178 auf HZP holt und mit denen man super jagen kann. Die Dachswiese-Hündin von Erbs ist 3. auf der Hegewald geworden mit 3 x 12 und sonst alles voll. Sicher eine sehr gute Hündin, aber ich hätte mit der wahrscheinlich auch wieder 178 Punkte gemacht. Er weiß wie's geht und hat optimale Revierbedingungen und holt dann alles raus.

Mein Fazit: Diese Zwinger tun sehr viel für die Zucht und manche dieser Züchter sind sicher keine Heiligen, sondern grenzwertig am Kommerz interessiert. Wenn ich die Welpen nicht sehen kann, weil die Hündin irgendwo anders steht oder wenn ich Hunde nur ohne Deck- oder Zuchtrechte oder sogar mit Verpflichtung zum Decken/Zucht kaufen kann, dann lass ich's halt.
 
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Etwas Fanatismus, bzw. eine stringentes "Ziel-Plan-Umsetzung" Denken zeichnet die bekannten Züchter aus.

Ein Jagdfreund und Züchter unserer DK-Hündin führt eine KS-Siegerin, die er, wie auch deren hervorragende Mutter, selber gezüchtet hat. Die KS-Siegerin ist Mutter unserer DK-Hündin - die meine Frau im frühen zweiten Feld mit guten und sehr guten Plätzen bereits durch alles außer der Verbandsschweiß/Fährtenschuh Prüfung gebracht hatte. . das geht nur, wenn Du einen maximal durchgezüchteten Hund bekommst.

Und solche Zwinger gibts auch bei DK wenige....

Diesen DK Züchter als Beispiel vor Augen verstehe ich, dass hervorstechende Leistungen im jagdlichen Alltag bei Hund und Führer mit dem kompromisslosen Hinarbeiten auf Prüfungsleistungen und eine an wesentlichen und definierten Merkmalen orientierte Zucht durchaus bestens vereinbar ist.
 
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