"Deckungsbereich" der 222 Remington

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Hallo,
als waffenwirkungstechnisch noch unerfahrener Jungjäger wüsste ich (von Erfahrenen) gern mehr über die sinnvollen Verwendungsmöglichkeiten für das Kaliber.
Hintergrund: Kürzlich habe ich mir ein (älteres) Heym-Bockbüchsflintchen zugelegt. 16/70 und 222. Rem. Gedacht ist die Waffe in erster Linie für den Ansitz auf Fuchs, aber auch für Rehwild. Ich als noch mit wenigen Waffen versehener Jungjäger habe mir die leichte und führige Waffe vor allem deshalb gekauft, weil ich keine Lust habe, zu jedem Ansitz auf Fuchs oder Reh den schweren Repetierer (30-06) mit großem Glas mitzuschleppen, stelle jetzt aber fest, dass
ich doch durchaus etwas mehr über die "Bandbreite" des Kalibers 222. Rem wissen sollte,
Weshalb ich ganz konkret frage:
1.Welches Wild kann ich unbedenklich damit schießen, ohne es ( an der unteren Grenze) zu zerschießen?
2.Fallen Rehe um oder muss ich mit langen Fluchten rechnen?
 
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Gesetzlich kannst du Raubwild und Rehwild schießen.

Alles andere ist eine Frage des Geschosses. Wenn Raubwild noch manierlich aussehen soll und gleichzeitig Rehwild ansteht, wäre das 60grs Nosler Partition sicher eine sehr gute Wahl.
Wenn der Fuchs am Platz bleiben soll und es egal ist wie der Balg aussieht, dann 45 oder 55grs Varmintgeschoss (VMAX etc.), aber auf Rehwild gehen die halt nicht.
 
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Hab mir auch für den Stand und für Fuchs ne .222 rem brünner fox 2 geholt auf egun, war nen echtes schnäppchen. Schieße daraus RWS Jagd-Match, 13mm Streukreis, wahrscheinlich locker auch noch nen besserer streukreis möglich.
Auf Fuchs wirkt sie sehr gut :roll:

Auf Rehwild noch nicht getestet. Auf der RWS-Seite steht zwar, dass sie nicht jagdlich verwendet werden soll, allerdings haben mir viele Jäger anderes gesagt und bei Frank&Moni habe ich diese Patronen empfohlen bekommen, speziell auf die Frage nach Rehwild und Fuchs. So schlecht kann sie also nicht sein...

Aber RWS wäre ja auch dumm, wenn sie diesen Satz weglassen würden..dann würde ja niemand mehr die teureren TM kaufen :lol:

Gruß und Weidmannsheil
Paul
 
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...... Auf der RWS-Seite steht zwar, dass sie nicht jagdlich verwendet werden soll, allerdings haben mir viele Jäger anderes gesagt und bei Frank&Moni habe ich diese Patronen empfohlen bekommen, speziell auf die Frage nach Rehwild und Fuchs. So schlecht kann sie also nicht sein...
Mir hat mein BüMa von der jagdlichen Verwendung Deiner Patrone abgeraten. Aber was nun richtig ist, weiß ich auch nicht. Lieber ist mir allerdings, etwas mehr Geld für Munition auszugeben, denn mit meiner Bockbüchsflinte mit "fester" Verbindung zwischen Schrot- und Kugellauf macht das ( ausgiebigere) Schießen auf dem Stand wenig Freude, weil bei der warmgeschossenen Waffe der Kugellauf irgendwohin "klettert".
 
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Ich habe es aufgegeben mit der 222Rem Rehwild zu erlegen. Die Tötungswirkung entspricht nicht meine Vorstellungen.
Für Fuchs, Krähe und sonstiges Raubzeug OK.
Für Tauben und Kanin zu stark m. M.
Hasen noch machbar, je nach Treffersitz.
 
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Ich habe es aufgegeben mit der 222Rem Rehwild zu erlegen. Die Tötungswirkung entspricht nicht meine Vorstellungen.
Für Fuchs, Krähe und sonstiges Raubzeug OK.
Für Tauben und Kanin zu stark m. M.
Hasen noch machbar, je nach Treffersitz.

Wenn die 5,6x50(R) mit gleichem 3,24g-Geschoss auf 150m 800 J generiert, dann werden 800 J der 222 Rem. auf ein Reh auf 100m auch reichen.
Man kann nach oben wie nach unten von einem Mittelwert abweichen,
nur - die 222 Rem ist bereits der untere Wert.
 
A

anonym

Guest
Der Leistungsunterschiede zw. der .222 und der 5,6x50(R) liegt irgendwo im Bereich von 20% - also wo die .222 zu wenig ist, ist auch die 5,6x50(R) zu wenig. Perfekt sitzende Treffer sind aber wichtiger als die Beschriftung der Hülse.

Ich hab mich auf die Meinungen HIER IM FORUM verlassen und verwende in der .222 das RWS MJ - funktioniert!!!

Möchte aber gerne die 45grs TSX von Barnes versuchen - ein guter Freund von mir verwendet diese in der 5,6x50R aus einer BBF und hat vor zwei Wochen ein Böcklein auf 232m geschossen - dies quittierte den Erhalt der Kugel mit sofortigem down. Auf diese Entfernung liegt die Leistung bereits deutlich unter der Leistung, die mit der .222 auf "normale" Schussentfernungen erreicht werden. Ist zwar nur ein Abschuss auf diese Entfernung gewesen, aber die letzten 12 Stücke machten maximal Fluchten von 10m (86-232m)!!! Die Tendenz lässt also entsprechende Eignung VERMUTEN.

Ab Juni sollten die TSX wieder lieferbar sein - Versuch macht kluch...! Ansonsten bleib ich beim MJ - kostet nicht die Welt und funktioniert.

Die .222 ist sowieso eine "EIGENE" Patrone - es gibt viele Jäger, die seit Jahrzehnten damit höchst zufrieden sind - aber genau so viele, die diese Patrone NIE WIEDER auf Rehwild verwenden würden. Interessant.

Im Gatter ist mir die .222 mittlerweile sogar lieber als die .22-250, da diese nicht ganz so laut kracht und bei Schüssen aufs Haupt reicht die .222 vollkommen (und bevor hier noch Beschwerden kommen - es liegt immer die Backupwaffe in grösserem Kaliber schussbereit daneben). Dies hat aber nix mit Jagd zu tun, aber irgendwer muss auch das machen.
 

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