Leider ja und zwar bis zum letzten Tag. Oft gemeinsam mit Sauen, d.h. Schwerpunkt Körnerfutter. Viel Körner, viel Hörner. Wir haben hier die meisten Rotwildschäden wo am wenigsten Rotwild steht. Ab dem 1.2. muss das Rotwild schauen wie es über den Winter kommt. Vorher war wegen der Belagerung dieser Futterhaufen es auch nicht einfach da ranzukommen. Rotwildkirrung geschieht meist mit größeren Mengen, die dann Fütterungscharakter haben.
Das hängt mit den Unterschieden bei den Wildarten zusammen. Rehwild ist ziemlich territorial und wenn der Trester mal einen Tag nicht nachgelegt wird, dann sind sie halt am übernächsten Tag wieder an der Kirrung. Ein einfach zu bejagendes Wild.
Sauen sind gewohnt, dass auch bei einer leer gefressenen Kirrung am nächsten Tag wieder was dort liegt. Von der Eiche fällt ja auch jeden Tag was runter in bestimmten Zeiten. Also Sauen kommen lieber am nächsten Tag bei leeren Kirrungen wieder vorbei als Rotwild.
Wenn ein Rotwildrudel einen Rübenhaufen verputzt hat, dann ist diese "Äsungsfläche" erstmal erledigt und man schaut sich nach Alternativen um. Die können im Nachbarrevier oder noch weiter entfernt liegen. Das wollen die Retter der Landeskultur verhindern. Deshalb kommt viel Futter raus damit was übrig bleibt. Nur dann macht es Sinnn für das Rotwild da auch am nächsten Tag wiederzukommen. Unterm Strich gesagt: Eine Kirrung mit kleinen Mengen macht beim Rotwild rein praktisch wenig Sinn. Und so überbietet man sich gegegenseitig.
Wenn ich in Bayern ganz oben im Osten im Dreiländereck Sachsen-Cz-Bayern eine Grenzwanderung beginne, brauch ich bei Passau neue Kniescheiben.
@Oichkatzl kennt das Problem. ABer eine(r) alleine kann da nix ausrichten wenn zwei andere quer laufen.